Im Rahmen der Leipziger Buchmesse stellt Peggy Patzschke ihren Debütroman Bis ans Meer bei mehreren Veranstaltungen vor. Interessierte Leserinnen und Leser haben die Gelegenheit, die Autorin live zu erleben und mehr über ihren bewegenden Roman zu erfahren:
Peggy Patzschke „Bis ans Meer“ – Ein Roman über Krieg, Erinnerung und die Wunden der Vergangenheit
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Gespräch auf der MDR-Bühne
Donnerstag, 27. März, 15:00 Uhr
MDR-Bühne, Messegelände, Halle 2 H 301, Messe-Allee 1, 04107 Leipzig -
Leipzig liest: Lesung im Schloss Schönefeld
Donnerstag, 27. März, 19:00 Uhr
Schloss Schönefeld, Zeumerstr. 1, 04347 Leipzig -
Lesung bei den Sächsischen Büchermenschen in der Buchhandlung Hugendubel
Freitag, 28. März, 14:00 Uhr
Buchhandlung Hugendubel, Petersstr. 12-14, 04109 Leipzig
„Bis ans Meer“ – Ein Roman über Krieg, Erinnerung und die Wunden der Vergangenheit
Peggy Patzschke erzählt in ihrem bewegenden Debüt Bis ans Meer eine Geschichte über die Langzeitfolgen von Krieg und Trauma, die über Generationen hinweg nachhallen.
Ein bemerkenswerter Roman
Der Roman erschien am 12. Februar 2025 im Verlag Rütten & Loening. Auf 445 Seiten entfaltet Patzschke eine packende Familiengeschichte, die auf realen Ereignissen basiert und sich mit den unsichtbaren Spuren des Krieges befasst.
Flucht, Verlust und eine Suche nach Antworten – Die Handlung
Januar 1945: Frieda muss mit ihrer kleinen Tochter inmitten eisiger Kälte aus Schlesien fliehen, während ihr Mann Karl an der Front kämpft. Sie geben sich das Versprechen, einander wiederzufinden – doch welchen Preis müssen sie dafür zahlen? Jahrzehnte später fragt sich Friedas Enkelin, warum sie Nähe meidet und keine tiefen Bindungen eingehen kann. Eine Spurensuche in der eigenen Familiengeschichte bringt eine Wahrheit ans Licht, die bis in die Gegenwart nachhallt.
Ein Roman, der Vergangenheit und Gegenwart verbindet
Bis ans Meer ist nicht nur ein historischer Roman - Patzschke zeigt eindrucksvoll, dass Kriegsfolgen nicht mit dem letzten Schuss enden, sondern sich tief in das Leben nachfolgender Generationen einbrennen. Die Geschichte springt zwischen verschiedenen Zeitebenen und entfaltet nach und nach das gesamte Ausmaß der familiären Traumata.
Authentische Charaktere und eine bewegende Erzählweise
Patzschkes Figuren sind lebendig, vielschichtig und frei von Klischees. Die Autorin erzählt mit stiller Intensität und vermeidet Pathos, sodass die Geschichte umso eindringlicher wirkt. Besonders stark ist die Art, wie sie die psychologischen Folgen des Krieges schildert – nicht als abgeschlossene Vergangenheit, sondern als Nachbeben, das sich durch die Generationen zieht.
Kriegstrauma über Generationen hinweg – Ein hochaktuelles Thema
Ein zentrales Thema des Romans ist die transgenerationale Weitergabe von Traumata. Patzschke zeigt eindrucksvoll, wie unverarbeitete Erlebnisse aus Kriegszeiten das Leben nachfolgender Generationen beeinflussen – oft, ohne dass sie die wahre Ursache ihrer Ängste und Verhaltensmuster kennen. Gerade in einer Zeit, in der neue Konflikte weltweit entstehen, ist diese Thematik relevanter denn je.
Ein tiefgründiger Roman über Erinnerung, Liebe und das Erbe des Krieges
Mit Bis ans Meer legt Peggy Patzschke ein eindringliches Debüt vor, das eine bewegende Familiengeschichte erzählt und universelle Fragen nach Verlust, Identität und Erinnerung aufwirft. Der Roman zeigt auf, dass das Vergessen der Vergangenheit keine Option ist – und dass jede Generation ihre eigenen Antworten auf die Spuren der Geschichte finden muss.
Über die Autorin
Peggy Patzschke war über drei Jahrzehnte als Radio- und Fernsehmoderatorin tätig. Heute arbeitet sie als Redakteurin und Moderatorin für ARD, MDR und 3sat, betreibt einen Podcast und engagiert sich ehrenamtlich als Seelsorgerin. In ihrem Debütroman verbindet sie persönliche Erinnerungen mit historischen Ereignissen und schafft so eine bewegende Erzählung über Flucht, Krieg und die langen Schatten der Vergangenheit.
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