Der höchste Neueinstieg der Woche geht an Mimi Fiedlers Buch "Trinkerbelle. Mein Leben im Rausch", welches sich auf Platz 2 der Spiegel Bestsellerliste in der Rubrik Sachbuch/Paperback positionieren kann. Auf Platz 3 im Sachbuch/Hardcover-Ranking kann Yael Adler mit "Genial vital!" punkten. Das wöchentliche Bestseller-Update.
Sechs Bücher schaffen es in dieser Woche als Neueinsteiger auf die Spiegel Bestsellerliste. In der Belletristik schafft es Jan Weiler mit "Älternzeit" auf Platz 14 der Hardcover-Liste. Ursula Poznanski reüssiert mir "Böses Licht" auf Platz 8 im Paperback-Ranking. Florian Schwiecker und Michael Tsokos steigen mit "Die letzte Lügnerin" auf Platz 4 bei den Taschenbüchern ein. Im Bereich Sachbuch kann sich Yael Adler mit "Genial vital" direkt auf Platz 3 der Hardcover-Liste positionieren. Auf Platz 2 in der Rubrik Paperback glänzt Mimi Fiedler mit "Trinkerbell"; Grégory Salles Buch "Superyachten" sichert sich Rang 15 bei den Taschenbüchern. Wir stellen die Neuankömmlinge in aller Kürze vor.
Jan Weiler: "Älternzeit" / Platz 14 in der Rubrik: Belletristik/Hardcover
Im vierten Band von Jan Weilers "Pupertier"-Serie verändert sich so einiges zwischen Ältern und den mittlerweile Spätpupertieren. Letztere beginnen plötzlich, "unfreshe Weltsichten" zu kritisieren. Ein Buch, dass das nicht immer leichte Aufeinandertreffen von Generationen humorvoll unterfüttert.
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Wenn Fahrdienste und regelmäßige Fütterungen nicht mehr erforderlich sind, bricht für die Ältern ein neues Zeitalter an. Nun fordern die Spätpubertiere aus dem Urlaub in Kroatien größere Geldbeträge an. Sie konfrontieren die Ältern mit deren unfreshen Weltsichten und verbieten ihnen den Gebrauch von Alufolie, längere Autofahrten sowie das Tragen von schicken Hemden. Sie rufen niemals auf dem Festnetz an und schalten die blauen Häkchen bei WhatsApp aus. So beginnt sie – die Älternzeit. Man muss es mit Humor nehmen!
Ursula Poznanski: "Böses Licht" / Platz 8 in der Rubrik: Belletristik/Paperback
Dort, wo besonders viel Kunstblut fließt, fällt echtes Blut kaum auf. Und so bemerkt zunächst keiner der Burgtheater-Gäste, dass im Laufe der Inszenierung von Shakespeares Richard III eine echte Leiche ins Rampenlicht gefahren wird. Im zweiten Band ihrer "Wien-Krimi"-Reihe schickt Ursula Poznanski die junge Ermittlerin Fina Plank in ein Ensemble aus hysterischen KünstlerInnen, verstörenden Drohungen und blutrünstigen Taten.
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Die Inszenierung von Shakespeares Richard III am Wiener Burgtheater trieft förmlich von Theaterblut, daher fällt kaum jemandem aus dem Publikum die echte Leiche auf der Bühne auf: Ulrich Schreiber, altgedienter Garderobier, wird tot auf einem Thron sitzend von der Unterbühne ins Rampenlicht gefahren. Die Tat löst Entsetzen und Ratlosigkeit gleichermaßen aus: Schreiber war allseits beliebt, ein unauffälliger Mann ohne Feinde. Anders als das nächste Opfer, das weitaus bekannter ist …
Doch gleich darauf heißt es Aufbruch nach Salzburg, wo das Ensemble bei den Festspielen gastiert. Unnötig zu sagen, dass auch die junge Wiener Kommissarin Fina Plank die Reise nach Salzburg antreten muss. Verstörende Drohungen, hysterische KünstlerInnen und ein unliebsamer Kollege machen ihr zu schaffen - vor allem aber der Gedanke, dass der Fall mit der Festnahme des Mörders nicht gelöst sein wird ...
Florian Schwiecker, Michael Tsokos: "Die letzte Lügnerin" / Platz 4 in der Rubrik: Belletristik/Taschenbuch
Florian Schwiecker und Michael Tsokos legen nach. Wie bereits "Die siebte Zeugin" (2021) und "Der dreizehnte Mann" (2022) schafft es auch der dritte Band iher "Eberhardt & Jarmer ermitteln"-Reihe in die Reihen der Bestellerliste. In "Die letzte Lügnerin" geht es um einen schmutzigen Polit-Skandal mit tödlichen Folgen.
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Es wird persönlich für Strafverteidiger Rocco Eberhardt: Wie tief steckt sein Vater in einem mörderischen Polit-Skandal? Im 3. Justiz-Krimi der Bestseller-Autoren Michael Tsokos (Rechtsmediziner) und Florian Schwiecker (früherer Strafverteidiger) geht es um Korruption, zwielichtige Immobilien-Geschäfte – und einen Mord.
Ein Polit-Skandal erschüttert Berlin: In einem geleakten Video ist zu sehen, wie Bausenator Dieter Möller schmutzige Immobiliendeals mit einem russischen Oligarchen aushandelt - auch der Vater von Strafverteidiger Rocco Eberhardt soll darin verwickelt sein.
Als der für das Video verantwortliche Tontechniker auf dem Seziertisch von Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer landet, lautet die Anklage gegen Möller plötzlich auf Mord. In die Enge getrieben, bittet er Rocco um Hilfe und beteuert seine Unschuld. Doch die ermittelnde Kommissarin findet immer mehr Beweise gegen den Bausenator, und Rocco muss sich fragen, ob sein Vater einen Mörder deckt …
Yael Adler: "Genial vital!" / Platz 3 in der Rubrik: Sachbuch/Hardcover
Das Altern selbst können wir nicht aufhalten. Wohl aber bleibt uns die Entscheidung, wie das Älter-Werden vonstatten gehen soll, wie wir mit diesem natürlichen Prozess umgehen und uns zu ihm verhalten. Die Hautärztin, Ernährungsmedizinerin und Anti-Aging-Spezialistin Yael Adler erklärt in "Genial vital!", wie jeder und jede von uns im Allgemeinen, aber auch ganz individuell an Schwachstellen arbeiten kann.
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Wir können es nicht ändern, dass wir älter werden – aber wir können sehr wohl etwas daran ändern, wie dies geschieht. Als Hautärztin, Ernährungsmedizinerin und Anti-Aging-Spezialistin wird Yael Adler fast täglich nach den ultimativen Maßnahmen oder Produkten gefragt, die das Altern aufhalten. In ihrem neuen Buch nimmt sie uns mit auf eine spannende Reise durch unseren Körper und erklärt, wie und warum wir von der einzelnen Zelle bis zu den Organen altern – und was wir ganz konkret dagegen tun können, und zwar jeder von uns im Allgemeinen wie an seinen ganz individuellen Schwachstellen. Durch teils ganz einfache Umstellungen von Ernährung oder Lebensstil können wir nämlich deutlich länger jung bleiben. Detektivisch spürt Yael Adler die Altersbeschleuniger auf, hilft uns, rundum länger fit zu bleiben und liefert verblüffende Tipps zur "Instandhaltung" unseres Körpers.
Mimi: "Trinkerbelle" / Platz 2 in der Rubrik: Sachbuch/Paperback
Mimi Fiedler ist bekannt aus Film und Fernsehen, oft sah man sie außerdem als wiederkehrenden Gast in Talkshows. Im April 2020 machte sie dann über einen Instagram-Post bekannt, dass sie nach einer Trennung in ein tiefes Loch fiel. Folgen waren ein Burn-out, finanzielle Probleme und eine Alkoholsucht. Heute ist die Entertainerin trockene Alkoholikerin. In "Trinkerbelle" berichtet sie von ihrem Leben mit der Volksdroge.
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MIMI ist schön, begabt und erfolgreich – und aus der deutschen Fernsehlandschaft nicht wegzudenken. Mit ihrer lebenslustigen Art ist sie nicht nur ein beliebter Gast in den Talkshows, sondern auch für viele ein Vorbild. Doch was lange nur wenige wussten: Die sympathische Entertainerin betäubte ihren Schmerz und ihre Schuldgefühle fast 30 Jahre mit Alkohol und verlor regelmäßig die Kontrolle über ihr Leben. Sie wahrte nach außen den Schein – und wurde dabei immer kränker. Heute ist sie trockene Alkoholikerin und erzählt in ihrem Buch schonungslos offen von ihrem Leben mit der Volksdroge – und ihren Dämonen, die sie mit ihm zu bekämpfen glaubte. „Trinkerbelle“ ist die berührende und wahre Geschichte einer Frau, die nach jahrelangen Kämpfen endlich nüchtern werden durfte und seit Maria Himmelfahrt 2018 nicht mehr trinken muss.
"Ich habe fast dreißig Jahre zu den klassischen funktionalen Trinkerinnen gehört, wobei der Ausdruck funktional in diesem Zusammenhang immer auch ein bisschen seltsam klingt. Denn so richtig funktioniert hat eigentlich recht wenig in meinem Leben. Ich war vollgetankt und bin trotzdem immer auf Reserve gefahren. Mein Leben war durch die Sucht ein Konstrukt aus Lügen und Vertuschungen, aus körperlichen und seelischen Schmerzen, von denen ich niemandem erzählen konnte – weil ich dann hätte zugeben müssen, woher sie kommen. Ich wollte leben, aber ich wollte so nicht mehr weiterleben." MIMI
Grégory Salle: "Superyachten" / Platz 15 in der Rubrik: Sachbuch/Taschenbuch
Der französische Soziologe und Politikwissenschaftler Grégory Salle schaut sich die Yachten der Reichen der Welt an, um über die schwimmenden Riesen auf den Kapitalismus zu zielen. Sein mit "Luxus und Stille im Kapitalozän" untertitelter Essay erklärt, warum der Exzess zum Kennzeichen unseres Zeitalters geworden ist.
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Abramowitsch hat eine, der Emir von Abu Dhabi auch, Jeff Bezos sowieso: Superyachten sind Ausweis der Zugehörigkeit zum Club der lucky few. Sie ermöglichen grenzenlose Mobilität und exklusiven Geltungskonsum. Zugleich sind sie schwimmende Umweltsünden. Sie verbrennen Unmengen Treibstoff, ihre Anker zerstören kostbare Flora. Und sie sind Spielfelder obszöner Ungleichheit: Während ihre Besitzer zu den einflussreichsten Menschen der Welt gehören, ist das Bordpersonal oft Willkür und Rechtlosigkeit ausgeliefert.
Grégory Salle sieht in den riesigen Luxusschiffen den Schlüssel zum Verständnis des gegenwärtigen Kapitalismus. In seinem fulminanten Essay zeigt er, dass Superyachten nicht einfach Symbole des Exzesses sind. Vielmehr sind sie Symbole dafür, dass der Exzess zum Kennzeichen unseres Zeitalters geworden ist.