Der Roman ist eine literarische Gattung, und zwar die Langform der schriftlichen Erzählung. Das Wort Roman ist ein Lehnwort aus dem Französischen[1] und bedeutet „Erzählung in Versen oder Prosa“. Es löste im 17. Jahrhundert das Wort Historie ab, das bis dahin die unter diese Gattung fallenden Werke bezeichnet hatte. Auch verstand man ab dem 17. Jahrhundert nur noch in Prosa abgefasste Schriften als „Roman“. Der Plural „Romane“ wurde erst im 18. Jahrhundert gebräuchlich.

Bis heute ist es schwierig, den Roman eindeutig zu definieren, da er zum einen in der antiken Diskussion über literarische Formen nicht erwähnt wird und zum anderen viele unterschiedliche Einflüsse auf die Romanproduktion einwirkten und bis heute weiter einwirken. Daraus resultieren zwei für die Definition des Romans wichtige Grundannahmen. In der Romantheorie wird der „Roman“ erstens als Synthese verschiedener Gattungen aufgefasst, da es außer dem Prosakriterium kaum formale Vorgaben gibt und daher andere ästhetische Muster leicht zu integrieren sind. Und zweitens ist der Roman aufgrund seiner Offenheit gegenüber anderen Formen und Genres einem stetigen Wandel unterworfen, der bis in die Gegenwart andauert und noch nicht abgeschlossen ist.

Quelle: Wikipedia

Roman (5)

Die Journalistin und Kulturwissenschaftlerin Mithu M. Sanyal erhält für ihren Debüt-Roman "Identitti" den mit 15.000 Euro dotierten Literaturpreis Ruhr. Bild: Heinrich-Böll-Stiftung
Aktuelles

Mithu M. Sanyal erhält "Literaturpreis Ruhr" für "Identitti"

Mit ihrem Roman "Identitti" stand die Autorin Mithu M. Sanyal in diesem Jahr auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises. Jetzt hat sie für ihr Debüt den mit 15.000 Euro dotierten Literaturpreis Ruhr erhalten. Die Auszeichnung wurde am Donnerstagabend im Ruhrfestspielhaus Recklinghausen verliehen.
Der schwedische Autor Alex Schulman schreibt, um seine eigene Kindheit aufzuarbeiten. Auch in seinem ersten Roman spielt die Erinnerung an die alkoholkranke Mutter und deren Beziehung zu ihren Söhnen eine zentrale Rolle. Schulman reichert diese Erinnerungen mit Fiktionalem an. Bild: dtv
Roman

Ins Reine kommen

Auch in seinem aktuellsten Buch, welches zugleich sein erster richtiger Roman ist, arbeitet sich der schwedische Autor Alex Schulman an seiner Kindheit ab. In "Die Überlebenden" werden autobiografische Elemente, die bereits in früheren Büchern und Beiträgen Schulmans eine gewichtige Rolle spielten, fiktional angereichert. Der Roman erzählt die Geschichte einer Familie, die zunehmend zerfällt. Die Eltern alkoholabhängig, die drei Brüder zerrissen. Nach vielen Jahren der Abgrenzung bringt sie eine ...
Sally Rooneys aktueller Roman "Schöne neue Welt, wo bist du" ist wie erwartet innerhalb kürzester Zeit zu einem internationalen Bestseller geworden. Anders als ihre zwei vorherigen Bücher, ist dieses jedoch nicht in die hebräische Sprache übersetzt worden. Rooney hält die Übersetzungsrechte vorerst zurück. Bild: Claassen Verlag
Aktuelles

Die Stimme einer jungen Generation, die nicht mehr Hebräisch spricht

Die irische Schriftstellerin Sally Rooney zählt als literarische Repräsentantin einer ganzen Generation. Ihre ersten beiden Romane "Conversations with Friends" ("Gespräche mit Freunden") und "Normal People" ("Normale Menschen") wurden Weltbestseller; letzterer stand 2018 auf der Longlist des renommierten Man Booker Preises. Die Bücher wurden in 46 Sprachen übersetzt, unter anderem auch ins Hebräische. Dies wird mit Rooneys aktuellem Roman - Beautiful World, Where Are You ("Schöne Welt, wo bist ...
Der neue Roman des französischen Starautors Edouard Louis "Die Freiheit der Frau" erscheint im September. Bild: S. Fischer Verlag
Roman

Édouard Louis "Die Freiheit einer Frau" erscheint im September

Der französische Schriftsteller Édouard Louis erzählt in seinen Büchern von Macht und Gewalt, Radikalität, Traumata und Emanzipation. In seinem autobiografischen Debütroman "Das Ende von Eddy" beschrieb er das schwierige Leben eines jungen, homosexuellen Außenseiters in der französischen Provinz. Gewalt, Schläge, Erniedrigung und Peinigung. Das Buch sorgte für Aufsehen und stürmte an die Spitze der internationalen Bestsellerlisten. Im September erscheint nun Louis’ neuer Roman "Die Freiheit ...
"In Dunkelblum haben die Mauern Ohren, die Blüten in den Gärten haben Augen, sie drehen ihre Köpfchen hierhin und dorthin, damit ihnen nichts entgeht, und das Gras registriert mit seinen Schnurrhaaren jeden Schritt." - Eva Menasse, "Dunkelblum" Bild: Kiepenheuer & Witsch
Roman

Die Mauern hören, die Blumen sehen...

In Eva Menasses Roman "Dunkelblum" werden die Abgründe einer Verdrängungskultur gespiegelt, die insbesondere in Österreich während der Nachkriegszeit Hochkonjunktur hatte. Der Widerstand gegen jedwede Veränderung, die Angst vor dem Aufbruch eines Geheimnisses, das dunkle, verbohrte Konservative ist in diesem Roman allgegenwärtig. "Dunkelblum" - eine österreichische Kleinstadt im Burgenland - liegt unweit der ungarischen Grenze. Die Bewohner beobachten schweigend, nehmen vieles auf, aber geben ...
Antje Rávik Strubel schreibt mit ihrem für den Deutschen Buchpreis nominierten Roman "Blaue Frau" eine zersetzende und zugleich hochpoetische Reise, deren Ziel die Traumata-Bewältigung ist. Bild: S. Fischer
Roman

Deutscher Buchpreis 2021: Antje Rávik Strubel - "Blaue Frau"

In Antje Rávik Strubels Roman "Blaue Frau" geht es um das Aufeinandertreffen von Ost und West, um sexuelle Gewalt und um einen langwidrigen Befreiungsprozess. Mit der Kraft der Sprache versucht sich die Protagonistin in diesem Buch ihren Traumata zu stellen. Ihre Reise führt quer durch Europa.
Ferdinand Schmalz beschäftigt sich in seinem für den Deutschen Buchpreis nominierten Debütroman "Mein Lieblingstier heißt Winter" auf skurrile Weise mit der Frage danach, was der Tod für eine Bedeutung für die mit ihm Lebenden hat. Bild: S. Fischer
Roman

Deutscher Buchpreis 2021: Ferdinand Schmalz - "Mein Lieblingstier heißt Winter"

2017 hatte der österreichische Dramatiker Ferdinand Schmalz mit seinem Text "Mein Lieblingstier heißt Winter"den Bachmannpreis für sich entscheiden können. Nun steht die damals noch weitestgehend offen gebliebene Geschichte - zum Roman ausgearbeitet - auf der Longlist des Deutschen Buchpreises. Im Zentrum dieses morbiden Romans wird die Frage danach verhandelt, wie wir mit dem Tod umgehen.
Mithu Sanyal zeigt in ihrem für den Deutschen Buchpreis nominierten Roman "Identitti", wie schnell aus Opfer Täter und aus Täter Opfer werden können. Ein Roman, der kritisch auf die Erregtheit der Twitter-Diskurse eingeht und zeigt, das Identität mehr ist als das, wofür man sich hält. Bild: Hanser Verlag
Roman

Deutscher Buchpreis 2021: Mithu Sanyal - "Identitti"

In ihrem Roman "Identitti" wirft sich die Schriftstellerin Mithu Sanyal in einen Diskurs, der schnell aus den Rudern geraten und - so zeigt es dieses Buch unter anderem - Täter- und Opferrollen in Windeseile austauschen kann. "Identitti" ist klug, wild, und randvoll gefüllt mit schlagkräftigen Argumenten.
Rita Falks "Rehragout-Rendezvous" und Frank Herberts Science-Fiction-Klassiker "Dune - Der Wüstenplanet" positionieren sich neu der "audible"-Bestsellerliste. Bild: Pixabay (Symbolbild)
Aktuelles

"audible" Hörbuch-Charts: "Rehragout-Rendezvous" und "Dune - Der Wüstenplanet"

Rita Falks "Rehragout-Rendevouz" stieg in der vergangenen Woche auf Platz 2 der "audible" Hörbuch-Charts ein. Platz 3 sichert sich - nachdem die Neuverfilmung von Denis Villeneuve am 16. September in den Kinos startete - "Dune . Der Wüstenplanet" von Frank Herbert. Wir zeigen alle Neueinsteiger der "audible"-Bestsellerliste.
In ihrem für den Deutschen Buchpreis nominierten Roman "Im Menschen muss alles herrlich sein" erzählt Sasha Marianna Salzmann von Umbruchzeiten, die solch tiefe Wunden hinterlassen, dass sie sich generationsüberreifen bemerkbar machen. Bild: Suhrkamp Verlag
Roman

Deutscher Buchpreis 2021: Sasha Marianna Salzmann - „Im Menschen muss alles herrlich sein“

Sasha Marianna Salzmann erzählt in ihrem Roman "Im Menschen muss alles herrlich sein" von Mitgefühl, Schmerz, Verletzlichkeit und Verzweiflung. Ausgangspunkt ist eine Migrationsbiografie, die in unterschiedlichen Perspektiven und Lebensentwürfen ihren Widerhall findet. "Im Menschen muss alles herrlich sein" ist für den Deutschen Buchpreis nominiert.
Ein kleines Dorf irgendwo in Russland um 1918. Von der Oktoberrevolution haben die Bewohner nichts mitbekommen; auch der Bürgerkrieg ist ihnen entgangen. Bis "die Realität" sie einholt, und den Dorffrieden stört... Bild: Rowohlt Verlag
Roman

Deutscher Buchpreis 2021: Yulia Marfutova - "Der Himmel vor hundert Jahren"

In ihrem für den Deutschen Buchpreis nominierten Debütroman "Der Himmel vor hundert Jahren" erzählt die in Moskau geborene Autorin Yulia Marfutova von Aberglaube und Fortschritt, von einfachen Lebensweisen und aufwühlenden revolutionären Kräften. Tableau all dieser Auseinandersetzungen ist ein kleines Dörfchen irgendwo in den Weiten Russlands um 1918.
In seinem für den Deutschen Buchpreis nominierten Roman "Betrachtung eines Unglücks" setzt sich Gert Loschütz mit dem größten Zugunglück in der Deutschen Geschichte auseinander. Und endet bei der Zufälligkeit des Daseins. Bild: Schöffling & Co
Roman

Deutscher Buchpreis 2021: Gert Loschütz - "Besichtigung eines Unglücks"

Gert Loschütz erzählt in seinem Roman "Besichtigung eines Unglücks" von dem bislang größten Zugunglück in Deutschland. Am 22. Dezember 1939 raste ein aus Berlin kommender Reisezug auf einen kurz vor dem Bahnhof der Kleinstadt Genthin stehenden Personenzug. Loschütz´ für den Deutschen Buchpreis nominierter Roman beginnt bei jenem Unglück, und endet bei der Zufälligkeit des Individuums.
Auf ihre schriftstellerische Tätigkeit angesprochen, bezeichnete sich die französische Schriftstellerin Annie Ernaux einmal als "Ethnologin ihrer selbst". Ihr in Frankreich bereits im Jahr 2000 erschienener Roman „L'évènement“ ist nun unter dem Titel "Das Ereignis" bei Suhrkamp auf Deutsch erschienen. Bild: Suhrkamp Verlag
Roman

"... und sobald es wehtat, schreckte ich zurück."

Gerade wurde der Film „L'évènement“ (Das Ereignis") der Regisseurin Audrey Diwan auf den diesjährigen Filmfestspielen in Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet. Als Vorlage des Films diente der gleichnamige, autobiografische Roman der französischen Autorin Annie Ernaux, der in Frankreich bereits im Jahr 2000 erschienen und nun auch hierzulande in deutscher Übersetzung erhältlich ist. Das Buch erzählt von der jungen Literaturstudentin Annie, die, im Frankreich der 1960er Jahre, beschließt, ...
Thomas Kunst verarbeitet in seinem für den Deutschen Buchpreis nominierten Roman "Zandschower Klinken" Themen wie Kolonialismus, Gentrifizierung und die Radikalisierung abgeschotteter Gruppen in einer stellenweise an Lyrik erinnerten Prosa. Bild: Suhrkamp Verlag
Roman

Deutscher Buchpreis 2021: Thomas Kunst - "Zandschower Klinken"

In Thomas Kunsts Roman "Zandschower Klinken" stoßen wir auf eine chaotische Ansammlung diverser Gedankenblitze, Reflexionen, Einfälle und Ideen. Zusammengehalten wird diese wilde Prosa von einer rhythmischen, an Lyrik erinnernden Sprache. Kunst liefert ein Sammelsurium, wir dürfen uns bedienen. "Zandschower Kliniken" steht auf der Longlist des Deutschen Buchpreises 2021.
In "Eurotrash" führt Christian Kracht sein Vexierspiel fort, und verbindet Erfundenes im Erlebtes. Der Roman zeigt, was Erinnerungsarbeit leistet kann; und was nicht. Bild: Kiepenheuer und Witsch
Roman

Deutscher Buchpreis 2021: Christian Kracht - "Eurotrash"

In Christian Krachts Roman "Eurotrash" reist der Autor als Erzähler dorthin, wo sein großer - vor mehr als 25 Jahren geschriebener - Debütroman "Faserland" endete. "Eurotrash" ist ein Buch, welches sich permanent mit der Qualität des Rückblicks beschäftigt, mit den Lücken der Erinnerung und dem fragmentarischen Charakter der eigenen Geschichte. Überall dort, wo die Erinnerung schwammig wird, legt Kracht das Skalpell an. Was er herausschneidet, ersetzt er sogleich. Täuschend ...
Peter Karoshi zeigt in seinem für den Deutschen Buchpreis nominierten Roman den unaufhörlichen Gedankenstrom eines Mannes, der über das Vater-Sein, über Sinnfragen und Ängste reflektiert. Bild: Leykam Verlag
Roman

Deutscher Buchpreis 2021: Peter Karoshi – „Zu den Elefanten”

Mit seinem für den Deutschen Buchpreis nominierten Roman "Zu den Elefanten" führt uns der Autor Peter Karoshi die Metamorphosen eines Menschen vor Augen, der sich entschieden hat, sein Leben grundlegend zu verändern. Rahmenhandlung ist eine Vater-Sohn-Reise, die von Österreich bis nach Genua führt.
Felicita Hoppe überführt in ihrem für den Deutschen Buchpreis nominierten Nibelungen-Roman Mythen und Sagen in die Gegenwart. Dabei thematisiert sie unter anderem den Warenfetisch und die Lust nach Verschwörungsmythen. Bild: S. Fischer Verlag
Roman

Deutscher Buchpreis 2021: Felicitas Hoppe - "Die Nibelungen. Ein deutscher Stummfilm"

Felicitas Hoppes für den Deutschen Buchpreis nominierter Roman "Die Nibelungen. Ein deutscher Stummfilm" bietet ein großes Sammelsurium unterschiedlichster Verweise. Doppelbödig inszeniert Hoppe in ihrer Prosa ein Theaterstück - das Nibelungenlied - auf dem Domplatz zu Worms. Hauptprotagonist allerdings, ist weder Siegfried noch Brunhild, sondern der Schatz, die Goldgier, das Geld, die Kapitalakkumulation.
Fantasy-Autor Markus Heitz steigt mit dem sechsten Teil seiner Saga "Die Zwerge" auf Platz 2 der Bestsellerliste Paperback Belletristik ein. Der Rapper Kool Savage startet mit "King of Rap" auf Platz 3 der Sachbuchliste (Hardcover). Bild: Pixabay (Symbolbild)
Aktuelles

SPIEGEL Bestseller Update: Kool Savas mit "King of Rap" auf Platz 3

Fantasy-Autor Markus Heitz steigt mit seinem Buch "Die Rückkehr der Zwerge 1" auf Platz 2 der SPIEGEL Bestellerliste in der Rubrik Belletristik Paperback ein. Auf Platz 3 bei den Sachbücher (Hardcover) reüssiert der Rapper Kool Savas mit seinem Buch "King of Rap". Wir schauen rein.
In ihrem für den Deutschen Buchpreis 2021 nominierten Roman "Vater und ich" schreibt Dilek Güngör über das Fehlen einer adäquaten Sprache in einer Vater-Tochter-Beziehung. Bild: Verbrecher Verlag
Roman

Deutscher Buchpreis 2021: Dilek Güngör - „Vater und ich“

In ihrem Roman "Vater und ich" schreibt Dilek Güngör über das Fehlen einer gemeinsamen Sprache; über eine radikale Trennung, die nicht mehr rückgängig zu machen ist. Ein Text, der zuweilen an die großen autobiografischen Werke der französischen Schriftstellerin Annie Ernaux erinnert, denn auch hier spricht eine Tochter über den schmerzlichen Verlust ihres Vaters, über Scham und Herkunft, Macht und Ohnmacht der Sprache. Der Roman steht auf der Longlist des Deutschen ...
In Dana Grigorceas für den Deutschen Buchpreis nominierten Roman "Die nicht sterben" gibt es Passagen, in denen das kapitalistische System selbst zur blutsaugenden Bestie wird. Bild: Penguin Verlag
Roman

Deutscher Buchpreis 2021: Dana Grigorcea - „Die nicht sterben“

In ihrem Roman "Die nicht sterben" verbindet die Schriftstellerin Dana Grigorcea den Dracula-Mythos um Vlad den Pfähler mit der neostalinistischen Diktatur in Rumänien und der kapitalistischen Gegenwart. Durchgehend stellt sich dabei die Frage, wie man etwas ins Bild setzt; wie Phänomene entstehen, wie Geschichte zum Mythos wird und wie blutrünstig ein System einen solchen aussaugen kann.
Norbert Gstreins Roman "Der zweite Jakob" ist in diesem Jahr für den Deutschen Buchpreis nominiert. Er erzählt die Geschichte eines egozentrischen Schauspielers, der die Kontrolle über sich und über sein Umfeld verliert. Eine Geschichte des Scheiterns und der Blick in ein abgründiges Seelenleben. Bild: Carl Hanser Verlag
Roman

Deutscher Buchpreis 2021: Norbert Gstrein - "Der zweite Jakob"

Distinktion, eine Prise Wahnsinn und Übermut. In dem Roman "Der zweite Jakob" von Norbert Gstrein geht es um einen bald 60-jährigen Schauspieler, der ständig mit der Rolle des Frauenmörders kokettiert. Immer unklarer werden dabei allerdings die Grenzen zwischen Schauspiel und Realität...
In "Der versperrte Weg" schreibt der 98-jährige Autor Georges-Arthur Goldschmidt seine Autobiografie über Flucht und Migration weiter fort. Dieses mal beleuchtet er dabei vor allem die Person seines Bruders. Bild: Wallstein Verlag
Roman

Deutscher Buchpreis 2021: Georges-Arthur Goldschmidt - „Der versperrte Weg“

Mit "Der versperrte Weg" verdichtet der 93-jährige Schriftsteller Georges-Arthur Goldschmidt sein autobiografisches Werk, indem er erstmals über eine Figur schreibt, die bisher nur schemenhaft in seinen Büchern auftauchte: Sein vier Jahre älteren Bruder Erich. Mit ihm gemeinsam emigrierte Georges im Mai 1938. Die Lebensentwürfe der beiden Brüder - jeweils von Furcht und der Flucht gezeichnet - hätten unterschiedlicher nicht verlaufen können.
Der österreichische Autor Franzobel berichtet in seinem für den Deutschen Buchpreis nominierten Roman "Die Eroberung Amerikas" von den Gräueltaten der Conquistadores, die im Zuge ihren Expansionen furchtbarer Massaker anrichteten. Bild: Hanser Verlag
Roman

Deutscher Buchpreis 2021: Franzobel - "Die Eroberung Amerikas"

In seinem Roman "Die Eroberung Amerikas" vereint der österreichische Autor Franzobel historische Grausamkeit mit fiktional hergeleitetem Humor. Anders, so ist der Schriftsteller selbst überzeugt, wäre dieses Buch nur schwer erträglich. Held der Geschichte ist einer jener spanischen Eroberer, die in Südamerika ein furchtbares Gemetzel anrichteten. "Die Eroberung Amerikas" ist in diesem Jahr für den Deutschen Buchpreis nominiert.
Der Mathematiker Gerhard Gentzen zählte zu den genialsten seines Fachs. Heute ist er fast in Vergessenheit geraten. In seinem für den Deutschen Buchpreis nominierten Roman "Gentzen oder: Betrunken aufräumen" begibt sich Dietmar Dath auf Spurensuchen. Bild: Matthes & Seitz Berlin
Roman

Deutscher Buchpreis 2021: Dietmar Dath - "Gentzen oder: Betrunken aufräumen"

In Dietmar Daths für den Deutschen Buchpreis nominierten Roman "Gentzen oder: Betrunken aufräumen" geht es um einen weitestgehend in Vergessenheit geratenen Pionier der Informatik: Gerhard Gentzen. Der 1945 verstorbene Mathematiker zählte zu den genialsten seines Fachs. In seinem Buch schick Dietmar Daths unter anderem Jeff Bezoz, Frank Schirrmacher und die Philosophin Ruth Millikan auf Spurensuche...
In Shida Bazyars für den Deutschen Buchpreis nominierten Roman "Drei Kameradinnen" geht es um identitätspolitische Fragen, um Formen der Ausgrenzung und Diskriminierung. Bild: Kiepenheuer & Witsch
Roman

Deutscher Buchpreis 2021: Shida Bazyar - "Drei Kameradinnen"

Shida Bazyars Roman "Drei Kameradinnen" steht auf der Longlist des diesjährigen Deutschen Buchpreises. Drei Junge Frauen irren durch eine deutsche Großstadt, konfrontiert mit identitätspolitischen Fragen, Formen der Ausgrenzung und Diskriminierung.
Seit zwei Jahren ist die Corona-Pandemie Mittelpunkt des öffentlichen Diskurses. Dabei gibt es wesentlich dringlichere Themen, mit denen wir uns befassen sollten. Die Beweist die Sendung "Philosophie spezial. Denken, das ansteckt". Bild: Vwpolonia75 (Jens K. Müller) / Wikipedia
Aktuelles

"Philosophie Spezial. Denken, das ansteckt": Expertenrunde im WDR zum Thema "Aufbruch"

Am kommenden Samstag (4. September) geht es im WDR 5 um das Thema "Aufbruch". PhilosophInnen, SchriftstellerInnen und WissenschaftlerInnen treffen sich, um über zukunftsrelevante Themen zu sprechen. Wie geht Corona gerecht? Wie entsteht Solidarität? Wie retten wir die Welt trotz Klimakrise? Zu Gast sind unter Thea Dorn, Richard David Precht, Gert Scobel, Mai Thi Nguyen-Kim und Frank Schätzing.
In Henning Ahrens für den Deutschen Buchpreis nominierten Roman "Mitgift" geht es um die Zerwürfnisse des 20. Jahrhunderts. Gezeigt werden diese am Beispiel einer ganz gewöhnlichen Bauernfamilie. Bild: Klett-Cotta
Roman

Deutscher Buchpreis 2021: Henning Ahrens - "Mitgift"

In dieser Serie stellen wir alle Romane vor, die auf der Longlist des diesjährigen Deutschen Buchpreises stehen. Beginnen wollen wir mit Henning Ahrens Buch "Mitgift", in welchem es um die Zerwürfnisse und die Tyrannei des 20. Jahrhunderts geht.
In seinem dritten Buch "Das Dämmern der Welt" erzählt der Regisseur Werner Herzog die Geschichte eines Fanatikers, der sich obsessiv in den Kampf stürzt und für den der Zweite Weltkrieg erst am 9. März 1974 endete. Bild: Carl Hanser Verlag
Roman

Ewiger innerer Krieg

In "Das Dämmern der Welt" erzählt der preisgekrönte Filmemacher Werner Herzog die Geschichte des japanischen Soldaten Leutnant Hiroo Onoda, der noch Jahrzehnte nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs - bis 1974 - eine strategisch bedeutungslose Insel im Pazifik verteidigt hat. Das Buch zeigt die Metamorphose eines Fanatikers. In größter Abgeschiedenheit fragt Herzog nach dem Sinn und Unsinn der menschlichen Existenz.
Hund Watson leidet unter den Urlaubs- und Umzugsplänen seiner zweibeinigen Mitbewohner. Hund Watson leidet unter den Urlaubs- und Umzugsplänen seiner zweibeinigen Mitbewohner. Watson erzählt aus seinem Hundeleben und Haike Hausdorf macht daraus einen sehr humorvollen Lebensbericht. Foto: zur Verfügung gestellt von Haike Hausdorf
Roman

Die spinnen, die Zweibeiner!

Der schönste Urlaub ist der, bei dem man nicht dabei ist! Das ist die felsenfeste Überzeugung des „Appenzeller Schnaubradors“ , dem Hunde-Protagonisten aus dem Roman „Watsons Welt“ von Haike Hausdorf. In dieser amüsanten Tiergeschichte berichtet der treuste Freund des Menschen über die weitverbreitete Unsitte des Urlaub-Machens und über deren gravierende Auswirkungen auf gestandene Hunds-Bilder. Doch Watsons Frauchen und Herrchen ärgern ihren braven Hund nicht nur mit Reiseprospekten sondern ...

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