Der Roman ist eine literarische Gattung, und zwar die Langform der schriftlichen Erzählung. Das Wort Roman ist ein Lehnwort aus dem Französischen[1] und bedeutet „Erzählung in Versen oder Prosa“. Es löste im 17. Jahrhundert das Wort Historie ab, das bis dahin die unter diese Gattung fallenden Werke bezeichnet hatte. Auch verstand man ab dem 17. Jahrhundert nur noch in Prosa abgefasste Schriften als „Roman“. Der Plural „Romane“ wurde erst im 18. Jahrhundert gebräuchlich.

Bis heute ist es schwierig, den Roman eindeutig zu definieren, da er zum einen in der antiken Diskussion über literarische Formen nicht erwähnt wird und zum anderen viele unterschiedliche Einflüsse auf die Romanproduktion einwirkten und bis heute weiter einwirken. Daraus resultieren zwei für die Definition des Romans wichtige Grundannahmen. In der Romantheorie wird der „Roman“ erstens als Synthese verschiedener Gattungen aufgefasst, da es außer dem Prosakriterium kaum formale Vorgaben gibt und daher andere ästhetische Muster leicht zu integrieren sind. Und zweitens ist der Roman aufgrund seiner Offenheit gegenüber anderen Formen und Genres einem stetigen Wandel unterworfen, der bis in die Gegenwart andauert und noch nicht abgeschlossen ist.

Quelle: Wikipedia

Roman (14)

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Ein bewegtes Leben auf beinahe 900 Seiten. "Die Gedichte" offenbart die Wandlungen des Dichters Adolf Endler. Foto: Wallstein Verlag
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Adolf Endler - "Die Gedichte": Ein Autor im Wandel der Zeit

Der von Robert Gillett und Astrid Köhler herausgegebene Band "Die Gedichte" versammelt das dichterische Werk Adolf Endlers und führt in diesem Monat die SWR Bestenliste an. Als überzeugter Kommunist und anarchistischer Lyriker in der DDR, wurde Endler Vorbild und Instanz für eine ganze Generation.
Deutschstunde Deutschstunde Selbstbestimmung oder Pflichtbewusstsein? Die Romanverfilmung des Weltbestsellers "Deutschstunde" kommt in die Kinos. Youtube
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"Deutschstunde" von Siegfried Lenz: Die Romanverfilmung

Am 3. Oktober startet die Verfilmung eines der bedeutendsten Werke der deutschen Nachkriegsliteratur. Regisseur Christan Schwochow hat den 1968 erschienenen Roman "Deutschstunde" von Siegfried Lenz neu verfilmt, und stellt somit erneut die Frage nach dem Widerspruch zwischen Pflichterfüllung und Verantwortung.
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Ian McEwan: Wie eine Kakerlake zum Regierungschef wird

Die Abläufe der Brexit-Verhandlungen noch absurder erscheinen lassen, als sie es ohnehin schon sind. Dieser Herkulesaufgabe hat sich der britische Schriftsteller Ian McEwan mit seiner Novelle "Die Kakerlake" angenommen. Herausgekommen ist eine Brexit-Satire, in der eine Schabe zum Regierungschef wird.
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Wir wollen Wissen! Lesering im Gespräch mit "Belle-Novelle"

Immer häufiger trifft man in den sozialen Medien auf unterhaltsame Literaturblogs. Junge Menschen teilen ihre Leseerlebnisse, empfehlen und rezensieren Bücher, und/oder berichten von ihren eigenen Schreiberfahrungen. Wir wollen wissen: Was treibt sie an? Wohin soll der Weg gehen? Und welch einen Stellenwert hat die Literatur auf Plattformen wie Instagram und Twitter? In unserem ersten Interview sprechen wir mit Belle, die Betreiberin des Blogs "belle.novelle" ...
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Wilhelm Raabe Literaturpreis für Norbert Scheuer

Der von der Stadt Braunschweig in Kooperation mit dem Deutschlandfunk gestiftete Wilhelm Raabe-Literaturpreis geht in diesem Jahr an den Schriftsteller Norbert Scheuer und dessen Roman "Winterbienen". Der Preis wird am 3. November im kleinen Haus des Braunschweiger Staatstheaters vergeben. Am Vortag liest Scheuer dort im Rahmen der langen Nacht der Literatur.
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In seinem mitreißenden Romandebüt erzählt der junge US-Autor Ocean Vuong von zahllosen, klaffenden Wunden, die er mittels der Sprache zu schließen versucht. "Auf Erden sind wir kurz grandios" ist die Geschichte einer beinahe stummen Mutter-Sohn-Beziehung, die durchdrungen ist von Migrations- und Identitätsproblemen. Eine Geschichte darüber, wie das Erzählen zum Ausweg werden kann.
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Auf den 3 Belletristik-Rankings der Spiegel-Bestsellerliste zeichnen sich neue Spitzenreiter ab. Ursula Poznanski belegte Platz 1 in der Rubrik Hardcover, Rita Falk führt die Paperback-Liste an und Charlotte Link steht ganz oben bei den Taschenbüchern. Was erzählen uns die Krimis?
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In ihrem Roman "Eine Welt in den Händen" zeichnet die französische Autorin Maylis de Kerangal das Bild einer jungen Frau, die ihr wohl behütetes Zuhause verlässt, um in Brüssel das Handwerk der Dekorationsmalerei zu erlernen. Der Roman zeigt, wie leicht oder schwer sich leben lässt, was man Traum nennt.

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