Der Roman ist eine literarische Gattung, und zwar die Langform der schriftlichen Erzählung. Das Wort Roman ist ein Lehnwort aus dem Französischen[1] und bedeutet „Erzählung in Versen oder Prosa“. Es löste im 17. Jahrhundert das Wort Historie ab, das bis dahin die unter diese Gattung fallenden Werke bezeichnet hatte. Auch verstand man ab dem 17. Jahrhundert nur noch in Prosa abgefasste Schriften als „Roman“. Der Plural „Romane“ wurde erst im 18. Jahrhundert gebräuchlich.

Bis heute ist es schwierig, den Roman eindeutig zu definieren, da er zum einen in der antiken Diskussion über literarische Formen nicht erwähnt wird und zum anderen viele unterschiedliche Einflüsse auf die Romanproduktion einwirkten und bis heute weiter einwirken. Daraus resultieren zwei für die Definition des Romans wichtige Grundannahmen. In der Romantheorie wird der „Roman“ erstens als Synthese verschiedener Gattungen aufgefasst, da es außer dem Prosakriterium kaum formale Vorgaben gibt und daher andere ästhetische Muster leicht zu integrieren sind. Und zweitens ist der Roman aufgrund seiner Offenheit gegenüber anderen Formen und Genres einem stetigen Wandel unterworfen, der bis in die Gegenwart andauert und noch nicht abgeschlossen ist.

Quelle: Wikipedia

Roman (15)

3sat zeigt ein Porträt der Schriftstellerin Marjana Gaponenko. Foto: Wikipedia
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Porträt der Schriftstellerin Marjana Gaponenko im 3sat

Bereits mit 16 entschloss sie sich, Dichterin zu werden. Heute zählt Marjana Gaponenko zu den bekanntesten Schriftstellerinnen deutscher Sprache. 3sat zeigt am Sonntag, 30. Juli 2019, um 10.15 Uhr die Dokumentation "Die Zauberin von Oz - Ein Porträt der Schriftstellerin Marjana Gaponenko". Die Doku begleitet die heute 37-Jährige auf einer Lesereise durch Österreich.
Diese Woche wurde die zweite Folge von "Gottschalk liest?" im BR ausgestrahlt. Was brachte sie mit sich? Foto: BR
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Zweite Ausgabe von "Gottschalk liest?" - Drei Schreibende, eine Literatin

Am 18.06.2019 fand die zweite Sendung des Literaturformats "Gottschalk liest?" im bayrischen Bad Kissingen statt. Zu Gast waren dieses Mal Johanna Adorján ("Männer"), Friedemann Karig ("Dschungel") und Marlene Streeruwitz ("Flammenwand"). Als "gemeinsames Thema" des Abends wird der Begriff "Männer" genannt.
Dystopien sind gegenwärtig immer häufiger in der Literatur anzutreffen. Anders als George Orwells "1984" scheinen die heutigen Dystopien allerdings nicht allzu weit in die Zukunft schauen zu müssen. Foto: Wikipedia
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Dystopische Romane - wie nahe ist die Zukunft?

Sibylle Bergs Roman "GRM - Brainfuck" rangiert seit seines Erscheinens auf den Bestsellerlisten. Die deutsch-schweizerische Autorin ist mit ihren düsteren Zukunfts(?)bildern allerdings nicht allein. Klimakatastrophen, Kriege, Überwachungsstaaten: Ein dystopischer Grundton durchzieht derzeit viele Romane. Ein Einblick in die schöne Zukunft.
Der US-amerikansiche Schriftsteller Jonathan Franzen schreibt über Klima- und Umweltschutz, über das Ende der Welt und seine Begeisterung für Vögel. Foto: Rowohlt Verlag
Redaktionelle Empfehlung

Vom Ende vom Ende der Welt

Klimawandel, Artensterben, Umweltschutz: Bereits Jahrzehnte warnen Fachleute vor den Konsequenten unserer Lebensweise. In seinem dritten Essayband "Das Ende vom Ende der Welt" versammelt der US-amerikanischen Schriftstellers Jonathan Franzen unter anderem Gedanken zum Thema Umwelt und Klima. Getragen wird das Buch von einer ungebrochenen Begeisterung für Vögel.
Sie wollte Dichterin werden und wurde zur "Godmother of Rock". Im Alter von 72 Jahren hat Patti Smith nun ihren ersten Roman veröffentlicht Foto: Kiepenheuer & Witsch

Patti Smith: Obsessives Eiskunstlaufen

Sie ist Musikerin, Dichterin, Performance-Künstlerin, Malerin und Fotografin. Nun hat die "Godmother of Punk" Patti Smith (Patricia Lee Smith) im Alter von 72 Jahren ihr erstes fiktionales Prosawerk geschrieben. Das Buch "Hingabe", ist gerade auf Deutsch erschienen. Smith erzählt darin unter anderem von einer obsessiven Eiskunstläuferin.
Anna Gien und Marlene Stark schreiben mit ihrem Roman "M." einen Erfahrungsbericht, in dem die Strukturen des Kunst- und Kulturbetriebes aufgezeigt werden. Foto: Matthes & Seitz Berlin

Den Kunstbetrieb von hinten nehmen. Und dann?

Der Roman "M." von Anna Gien und Marlene Stark ist ein literarischer Versuch der Aneignung per Machtausübung. Aus der Sicht einer jungen Kunststudentin werden dabei längst bekannte strukturelle Probleme im Kunstbetrieb nachgezeichnet. Viel "Ficken und ficken lassen" und am Ende die verkaterte Auswegslosigkeit.
Die Bestseller Autorin Charlotte Link sprach mit der Zeit über ihre schriftstellerische Karriere und über Fehler, die sie zuließ. Foto: Wikipedia
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Charlotte Link über Werk und Werdegang

"Ich habe beruflich zu oft Dinge getan oder zugelassen, die ich zutiefst nicht wollte." Charlotte Link gehört zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Autorinnen der Gegenwart. In einem Interview mit der Wochenzeitschrift "Die Zeit" sprach sie über ihr Werk und Werdegang und kritisierte vor allem die Verfilmungen ihrer Romane.
Ein Literaturwissenschaftler fand in den Dokumenten des Schriftstellers Anthony Burgess eine Fortsetzung des Romans "A Clockwork Orange" Foto: Youtube
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"A Clockwork Orange" - Eine Fortsetzung?

Nicht nur Stanley Kubricks Verfilmung des Roman "A Clockwork Orange" ( zu Deutsch: Uhrwerk Orange) ist ein Meilenstein der Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts. Auch der dem Film zugrunde liegende, gleichnamige Roman ist weltbekannt. Im Archiv des Autors, Anthony Burgess, ist nun ein bisher unbekanntes Manuskript aufgetaucht, welches sich inhaltlich an den Roman anschließt.
"Robinson Crusoe" einer der erfolgreichsten Romane der Literaturgeschichte, feiert heute seinen 300. Geburtstag. Aber wie sollte man diese Kolonial-Geschichte lesen? Foto: Wikipedia
Redaktionelle Empfehlung

Robinson Crusoe - Ich Herr. Wir Freunde.

Heute vor 300 Jahren, am 25 April 1719, erschien Daniel Defoes Roman "Robinson Crusoe". Ein Roman der Weltliteratur, eines der berühmtesten Bücher der Literaturgeschichte, eine Erzählung, die versuchte Kolonialismus und Versklavung zu legitimieren.
Der Roman "Blauwal der Erinnerung"von Tanja Maljartschuk versucht sich einem nationalen Vergessen zu widersetzen. Foto: Kiepenheuer Witsch
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Bevor sie verdaut sind

Voriges Jahr gewann sie mit ihrem Text "Frösche im Meer" den Ingeborg-Bachmann-Preis. Nun erscheint der erster Roman der ukrainischen Autorin Tanja Maljartschuk: "Blauwal der Erinnerung". Erzählt wird hier die Geschichte eines ukrainischen Philosophen und Nationalhelden, den die Zeit verschlungen hat. Ein Rehabilitationsversuch.
Unter anderem in der nächsten Ausgabe von "ttt - titel thesen tempramente": Die Journalistin und Juristin Ece Temelkuran und ihr neues Buch "Wenn Dein Land nicht mehr Dein Land ist oder sieben Schritte in die Diktatur". Foto: Wikipedia
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Sieben Schritte in die Diktatur

In der nächsten Ausgabe von "ttt - titel thesen tempramente" geht es unter anderem um das neue Buch der türkischen Journalistin Ece Temelkuran, die darin einen kritischen Blick auf die Entwicklungen ihres Landes wirft. Außerdem: Der Kinostart des Thrillers "Der Fall Collini", nach Ferdinand von Schirach; und wie ein Kunstwesen den Supermodels Konkurrenz macht.
Die Gespräche über Takis Würgers Roman "Stella" flammen erneut auf. Dieses mal melden sich die BuchhändlerInnen zu Wort. Foto: Wikipedia

Takis Würger: "Stella" - Abgas, Drogen, Geld, Macht, Prostitution, Stella, Stella, Stella

Im Wochenmagazin des deutschen Buchhandels, dem Börsenblatt, ist vor kurzem ein interessantes Schreiben erschienen. Es handelt sich um einen von BuchhändlerInnen unterzeichneten Brief, in dem der Autor Takis Würger und dessen umstrittener Roman "Stella" verteidigt werden. Insbesondere wird dabei auf einen, aus Sicht der BuchhändlerInnen, fehlerhaften Umgang mit Literatur aufmerksam gemacht; also: Kritik an die Kritik geübt. Weils so symptomatisch ist: Eklat um Stella, Teil ...
Die Dreharbeiten zu "Zwischen uns die Mauer", der Verfilmung des gleichnamigen Romans von Katja Hildebrand, haben begonnen. Foto: obs/ZDF/Frizzi Kurkhaus
Kino

"Zwischen uns die Mauer" - ZDF-Koproduktion verfilmt Katja Hildebrands autobiografischen Roman

Die Dreharbeiten haben begonnen: Unter anderem in Breslau, Berlin, Detmold und Holzminden startet derzeit die Kino-Koproduktion "Zwischen uns die Mauer". Der Film erzählt von einer Liebe im geteilten Deutschland, die unterdrückt, verhindert und nahezu zerstört wird. Neben Lea Freund und Tim Bülow in den Hauptrollen spielen Leo Zirner, Lukas Zumbrock, Franziska Weisz, Fritz Karl, Svea Derenthal, Götz Schubert und andere. Regie führt Norbert Lechner.

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