Anlässlich seines 200. Geburtstages wird der Dichter und Journalist Theodor Fontane ausgiebig geehrt. Seine Geburtsstadt Neuruppin (Brandenburg) war anlässlich des Auftaktes voller Besucher.
Neruppin: Am Samstag, 30.03, eröffnete Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das Fontane-Jahr 2019. Gemeinsam mit Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sprach Steinmeier über Fontanes Lebensweg und über das Werk des Literaten.
„Seine Romane spiegeln weniger das alte Preußen als vielmehr den Konflikt von Tradition und Moderne und sind vielleicht gerade deshalb so unverändert aktuell.“, sagte Steinmeier, der Fontane aus diesem Grung auch als Ausnahmeerscheinung unter den Schriftstellern des 19. Jahrhunderts sieht. Woidke fügte hinzu: „Wer die Mark Brandenburg kennen und verstehen lernen will, der muss Fontane lesen.“
Als gelernter Apotheker habe sich Fontane mit menschlichen Krankheiten ausgekannt und vielleicht gerade daher erkannt, dass nichts so unerlässlich ist wie der Dialog. Es gibt kein Allheilmittel. Daher, so Steinmeier weiter, brächten wir "...das Gespräch zwischen Ost und West mehr und intensiver, als wir das lange gedacht haben.“
Theodor Fontane
Fontane wurde am 30. Dezember 1819 in Neuruppin geboren. Mit Werken wie "Effi Briest" oder "Irrungen, Wirrungen" zeichnete und prägte er maßgebend das Bild Preußens im 19. Jahrhundert. In seinen "Wanderungen durch die Mark Brandenburg" beschrieb Fontane die Region als rau und liebenswert, so, wie er sie unmittelbar erlebte. Der Dichter starb 1898 in Berlin.
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