J. D. Salinger gilt bis heute als einer der meistgelesenen und rezensierten amerikanischer Autoren der Nachkriegszeit. Sein Roman "Catcher in the Rye" ("Der Fänger im Roggen") beeinflusste nicht nur die literarische Welt ungemein. Jetzt bestätigte Salingers Sohn Gerüchte, dass es einen Nachlass unveröffentlichter Werke gibt. Bis diese erscheinen werden, wird es allerdings noch Jahre dauern.
Bereits im Jahr 2015 wurden uns fünf Bücher (darunter eine Fortsetzung von "Der Fänger im Roggen") aus Salingers Nachlass versprochen. Doch keines davon erschien. Nun meldete sich sein Sohn Matt Salinger zu Wort und versicherte, dass man bereits hart an den Veröffentlichungen des Nachlasses arbeite.
"Dies war jemand, der 50 Jahre lang geschrieben hatte..."
Dies versicherte der Sohn in einem am Freitag geführten Interview mit dem britischen "Guardian". Der verstorbene Schriftsteller habe Jahrzehnte nach dem Ende seiner Veröffentlichungen noch geschrieben. Die angesammelten Werke werden nun für die Veröffentlichung vorbereitet. Kein einfaches Unterfangen, wie Matt Salinger versichert:
„Dies war jemand, der 50 Jahre lang geschrieben hatte, ohne zu veröffentlichen, also ist das viel Material“, sagte er im Interview. Bis zur Veröffentlichung neuer Salinger-Werke wird es demnach noch Jahre dauern. "Ich tue das nicht leichtfertig, es wird kein Spaß", erklärt der Sohn. Wie viel Geschichten sich im Nachlass befinden, verriet er zudem nicht. Es gäbe zunächst keine klare Linie bei den Vorbereitungen.
Vier Buchveröffentlichungen Salingers sind bisher bekannt: „Neun Erzählungen“, „Der Fänger im Roggen“, „Franny and Zooey“ und ein aus zwei Novellen bestehender Band. Als letztes Werk vor seinem Tod erschien die Geschichte „Hapworth 16, 1924“, die 1965 im Magazin "The New Yorker" zu sehen war.
Topnews
Ein Geburtstagskind im März: Christa Wolf
Bertolt Brecht – Geburtstagskind im Februar: Ein literarisches Monument, das bleibt
Wie Banksy die Kunst rettete – Ein überraschender Blick auf die Kunstgeschichte
Ein Geburtstagskind im Januar: Franz Fühmann
Zauberberg 2 von Heinz Strunk
100 Jahre „Der Zauberberg“ - Was Leser heute daraus mitnehmen können
Oschmann: Der Osten: Eine westdeutsche Erfindung“ – Umstrittene russische Übersetzung
Überraschung: Autorin Han Kang hat den Literaturnobelpreis 2024 gewonnen
PEN Berlin: Große Gesprächsreihe vor den Landtagswahlen im Osten
„Freiheitsschock“ von Ilko-Sascha Kowalczuk
Precht: Das Jahrhundert der Toleranz
Jenny Erpenbeck gewinnt Internationalen Booker-Preis 2024
Karl Ove Knausgård: Das dritte Königreich
Romanverfilmung "Sonne und Beton" knackt Besuchermillionen
Asterix - Im Reich der Mitte
Rassismus in Schullektüre: Ulmer Lehrerin schmeißt hin
14 Nominierungen für die Literaturverfilmung "Im Westen nichts Neues"
"Die Chemie des Todes" - Simon Becketts Bestsellerreihe startet bei Paramount+
Michel Houellebecq und die "Aufstachelung zum Hass"
Buchankündigung: Bela B Felsenheimers neuer Roman "FUN" und Lesereise 2025
Zum 60. Todestag von Ernest Hemingway: Was uns fehlt
Corona: Verlage über Manuskript-Zusendungen und kommende Pandemie-Literatur
J.D. Salinger im E-Book Format: Das Digitale holt sie alle!
Rechtsstreit: Wem gehört "Die unendliche Geschichte"?
Monster von Nele Neuhaus – Ein düsterer Psychokrimi, der die Abgründe der Menschlichkeit offenlegt
Oschmann: Der Osten: Eine westdeutsche Erfindung“ – Umstrittene russische Übersetzung
Katja Lange-Müller: "Unser Ole" zu Gast bei Denis Scheck in Druckfrisch
Antonio Skármeta ist tot: Der chilenische Schriftsteller wurde 83 Jahre alt
Ein Geburtstagskind im September: Liselotte Welskopf-Henrich
Kafka. Um sein Leben schreiben
Rio Reiser - der Poet
Iris Wolff mit neuem Roman "Lichtungen" am Sonntag bei Denis Scheck
Der Kapitän, der aus der Wanne steigt
Literaturverfilmung "Im Westen nichts Neues" geht für Deutschland ins Oscar-Rennen
Aktuelles

Claudia Dvoracek-Iby: mein Gott
Claudia Dvoracek-Iby

Claudia Dvoracek-Iby: wie seltsam
Claudia Dvoracek-Iby

Marie-Christine Strohbichler: Eine andere Sorte.
Marie-Christine Strohbichler

Der stürmische Frühlingstag von Pawel Markiewicz
Pawel Markiewicz
„Der Gesang der Flusskrebse“ – Delia Owens’ poetisches Debüt über Einsamkeit, Natur und das Recht auf Zugehörigkeit
„Der Duft des Wals“ – Paul Rubans präziser Roman über den langsamen Zerfall einer Ehe inmitten von Tropenhitze und Verwesungsgeruch
„Die Richtige“ von Martin Mosebach: Kunst, Kontrolle und die Macht des Blicks
„Das Band, das uns hält“ – Kent Harufs stilles Meisterwerk über Pflicht, Verzicht und stille Größe
Magie für junge Leser– Die 27. Erfurter Kinderbuchtage stehen vor der Tür
„Die Möglichkeit von Glück“ – Anne Rabes kraftvolles Debüt über Schweigen, Schuld und Aufbruch
Für Polina – Takis Würgers melancholische Rückkehr zu den Ursprüngen
„Nightfall“ von Penelope Douglas – Wenn Dunkelheit Verlangen weckt
„Bound by Flames“ von Liane Mars – Wenn Magie auf Leidenschaft trifft
„Letztes Kapitel: Mord“ von Maxime Girardeau – Ein raffinierter Thriller mit literarischer Note
Drachen, Drama, Desaster: Denis Scheck rechnet mit den Bestsellern ab
Benedict Pappelbaum
Rezensionen
Good Girl von Aria Aber – eine Geschichte aus dem Off der Gesellschaft
Guadalupe Nettel: Die Tochter
„Größtenteils heldenhaft“ von Anna Burns – Wenn Geschichte leise Helden findet
Ein grünes Licht im Rückspiegel – „Der große Gatsby“ 100 Jahre später
"Neanderthal" von Jens Lubbadeh – Zwischen Wissenschaft, Spannung und ethischen Abgründen
