Für ihren Roman "Mexikoring" erhält die Autorin Simone Buchholz den "Deutschen Krimipreis". In der internationalen Wertung gewinnt der Thriller "64" von Hideo Yokoyama. Dies teilte das Bochumer Krimi Archiv über seine Außenstelle in Hamburg mit.
Der "Deutsche Krimipreis" würdigt seit 1985 Autoren für Krimis, "in denen sie dem Genre literarisch gekonnt und inhaltlich originell neue Impulse geben."
Die ersten drei Plätze in der Kategorie "national"
Auf Platz eins der nationalen Liste des Preises steht der Roman "Mexikoring" von Simone Buchholz, die in ihrem Buch von den kriminellen Machenschaften libanesischer Gangsterclans in Bremen erzählt. Vor allem auf der sprachlichen Ebene brilliert der Roman der Hamburgerin und hängt die Konkurrenz weitesgehend ab. Der zweite Platz in der Kategorie "national" geht 2019 an den Schriftsteller und Dramatiker Matthias Wittekindt. In seinem Roman "Die Tankstelle von Courcelles" erzählt er von einem Kriminalfall, der in den Vogesen spielt. Auf den dritten Platz wählte die Jury "Finsterwalde" von Max Annas. Hier geht es um die distopische Vorstellung eines aufgelösten Europas und der damit einhergehenden Vorherrschaft von Nationalisten und Fremdenfeinden. Mittendrin versucht eine verzweifelte Mutter, sich und ihre Kinder aus einem Übergangslader zu retten.
Die Top drei in der internationalen Wertung
Hier konnte Hideo Yokoyama die Jury überzeugen. Im Mittelpunkt seines Thrillers "64" stehen die Entführungen zweier Mädchen, die getötet werden. Eine der beiden ist die Tochter eines Polizeisprechers, der, von einer finsteren Ahnung getrieben, auf eigene Faust agiert. Den zweiten Platz belegte hier Tom Frankling mit "Krumme Type, krumme Type" und der dritte Platz geht an "Blut Salz Wasser" von Denise Mina.