Preisverleihung - Comic Comicbuch-Preis 2019 geht an Anke Kuhl

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Die Frankfurter Illustratorin und Autorin Anke Kuhl wird mit dem Comicbuch-Preis 2019 ausgezeichnet. Die Dotierung des von der Berthold Leibinger Stiftung verliehenden Preises war nach Bewerbungsschluss auf 20.000 Euro angehoben worden.

Die Autorin und Illustratorin Anke Kuhl erhält den dieses Jahr zum ersten mal mit 20.000 Euro dotierten Comicbuch-Preis der Berthold Leibinger Stiftung. Quelle: Berthold Leibinger Stiftung

Der Comicbuch-Preis wird dieses Jahr bereits zum fünften Mal verliehen. Insgesamt 77 Autoren und Zeichner aus Deutschland, Österreich, Belgien und der Schweiz hatten sich für den Preis beworben. Aus ihnen wählte die Jury die zehn Besten aus. Der Comicbuch-Preis wird für einen "hervorragenden, unveröffentlichten, deutschsprachigen Comic vergeben, dessen Fertigstellung absehbar ist.". Er ist die höchstdotierte deutsche Comicauszeichnung.

Anke Kuhl

Anke Kuhl studierte Freies Zeichnen an der Universität Mainz und visuelle Kommunikation an der Hochschule für Gestaltung Offenbach. Nach dem Studium gründete sie gemeinsam mit anderen Künstlern eine Ateliergemeinschaft in Frankfurt am Main. 2015 machte sie mit ihrem ersten Kinder-Comic "Lehmriese lebt" (erschienen im Reprodukt Verlag) auf sich aufmerksam. Ihr nun mit demComicbuch-Preis 2019 ausgezeichnetes Werk trägt den Titel „Manno!“ und soll beim Klett Kinderbuch Verlag erscheinen (voraussichtlich nächstes Frühjahr). Die Preisverleihung findet am 29. April 2019 im Literaturhaus Stuttgart statt.

Begründung der Jury

„Schon in seinen ersten drei Episoden hat „Manno!“ die Jury mit seinem Witz, der lebhaften Bildsprache und den wunderbaren Kurzberichten aus einem ganz normalen Kinderleben zwischen Euphorie und Katastrophe begeistert. Die Geschichten sind – im geplanten Ablauf – lose verknüpft zur Memoire einer Kindheit, deren Fertigstellung als „All-Ages-Comic“ die schönsten Erwartungen weckt und dafür nun mit dem Comicbuchpreis der Leibinger Stiftung ausgezeichnet wird“, begründet Brigitte Helbling stellvertretend die Entscheidung der Jury.

Nebeb Brigitte Helbling bestand die Jury aus: Andreas Platthaus (FAZ-Redakteur, Jury-Vorsitzender), David Basler (Edition Moderne), Barbara Buchholz (Journalistin), Professor Dr. Frank Druffner (Kulturstiftung der Länder), Dr. Florian Höllerer (Leiter Literarisches Colloquium Berlin), Petra Morsbach (Schriftstellerin), Dr. Stefanie Stegmann (Leiterin Literaturhaus Stuttgart).

Die neun weiteren Finalis*innen waren:

  • Jan Bachmann – „Der Berg der nackten Wahrheiten“
  • Julia Bernhard – „Wie gut, dass wir darüber geredet haben“
  • Sascha Dreier – „Der Papierene“
  • Oliver Grajewski – „Ein Jahr im Moor“
  • Jakob Hinrichs – „Die Landschaft“
  • Lukas Jüliger – „unfollow“
  • Ansgar Reul – „Für Dich ließe ich Wälder wachsen“
  • Patrick Spät (Manuskript) und Bea Davies (Illustration) – „Gregor Gog – der Vagabundenkönig“
  • Franz Suess – „Schlieren“
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