Romanverfilmung "Kruso" - Über Freiheit und Freundschaft

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Die Verfilmung des seinerzeit mit den Deutschen Buchpreis ausgezeichneten Romans "Kruso" von Lutz Seiler wird am 26. September 2018 um 20:15 Uhr im Ersten gezeigt.

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Der Fernsehfilm "Kruso" zeigt den letzten Sommer vor dem Mauerfall auf der kleinen Ostseeinsel Hiddensee. Hiddensee galt in der DDR als Nischenort für Andersdenkende und Aussteiger, die im Sommer oft in Hotels, Restaurants oder als Rettungsschwimmer arbeiteten. Auf der kleinen Insel herrschte ein intellektuelles Klima, da sich insbesondere Künstler, Schriftsteller, Schauspieler, Musiker und Wissenschaftler hierhin zurückzogen und eine Art Künstlerkolonie bildeten. Durch die Nähe zu Dänemark war hiddensee zugleich Ausgangspunkt für die Flucht über die Ostsee.

Nach dem Unfalltod seiner Freundin flüchtet Edgar Bendler (Jonathan Berlin), genannt Ed, vor dem Leben nach Hiddensee. Er heuert als Saisonkraft in der Ausflugstagesstätte "Zum Klausner" an und lernt dort Kruso (Albrecht Schuch) kennen, der ihn sofort in seinen Bann zieht. Kruso, der eigentlich Alexander Krusowitsch heißt, ist der heimliche Steuermann der eingeschworenen Mannschaft im "Klausner" und ihr Guru. Seine Mission ist es, den Republikflüchtlingen und Systemüberdrüssigen seine Idee einer inneren Freiheit nahezubringen und sie vor dem Tod in der Ostsee zu bewahren. Doch als immer mehr DDR-Bürger über Ungarn gen Westen flüchten, wird auch der "Klausner" leerer. Aus der schützenden Arche wird ein sinkendes Schiff.

"Kruso" ist eine Koproduktion der UFA FICTION (Produzenten: Benjamin Benedict, Nico Hofmann) mit dem federführenden MDR und der ARD Degeto für Das Erste und wurde gefördert durch die Mitteldeutsche Medienförderung und unterstützt durch Mittel des Film Tax Incentive Litauen. Die Redaktion haben Jana Brandt, Stephanie Dörner (MDR) und Claudia Grässel (ARD Degeto).

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