Die Jury der hr2-Hörbuchbestenliste hat das SWR2-Hörspiel „Manhattan Transfer“ nach dem Roman von John Dos Passos zum Hörbuch des Jahres 2016 gekürt. Der mit 3.333 Euro dotierte Preis wird am 7. März 2017 zum Auftakt der lit.COLOGNE verliehen.
Der 1924 erschienene Roman gilt als Wegbereiter und Klassiker der modernen Großstadtliteratur. Für die Hörspielbearbeitung waren Leonhard Koppelmann und Hermann Kretzschmar verantwortlich. In der Inszenierung von Leonhard Koppelmann sind u. a. Maren Eggert, Stefan Konarske, Ulrich Noethen und Ulrich Matthes zu hören. Die Dramaturgie der Koproduktion mit dem Deutschlandfunk hatte Manfred Hess (SWR2). Das rund fünfstündige Hörspiel war im Mai 2016 in drei Teilen in SWR2 zu hören. Es ist auch als CD-Edition bei HörbuchHamburg erschienen. Die Auszeichnung "Hörbuch des Jahres" ist mit 3.333 Euro dotiert und wird am 7. März 2017 in Köln verliehen.
Perfekt inszenierte Polyfonie der Großstadt Für die Jury bedeutet das Hörspiel "Manhattan Transfer" wegen seines gelungenen Genrewechsels von der Literatur zum Hörspiel "ein Glücksfall". Der Roman von Dos Passos kam 1927 erstmals auf Deutsch heraus. Vorlage für das Hörspiel war die hochgelobte Neuübersetzung durch Dirk van Gunsteren, die bei Rowohlt erschienen ist. "Es ist überwältigend", so die Jury, "wie das Hörspiel von Leonhard Koppelmann und Hermann Kretzschmar für John Dos Passos' Roman aus dem Jahr 1924 eigenständige Entsprechungen findet. Die Polyfonie der Großstadt wird in der Produktion von SWR2 und Deutschlandfunk durch das herausragende Ensemble von über 50 Darstellerinnen und Darstellern, durch Musik und Geräusche perfekt inszeniert." "Manhattan Transfer" ist nach dem Hörspiel "Ulysses" (2012) die zweite Hörspielproduktion des SWR, die innerhalb von fünf Jahren als "Hörbuch des Jahres" ausgezeichnet wird.
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