TV

Vorgemerkt Axel Hacke zu Gast beim Literarischen Quartett

Vorlesen

„Das Literarische Quartett“ wird bei der nächsten Sendung am 9.Dezember die Bücher „Cox oder Der Lauf der Zeit" (Christoph Ransmayr), „Sentimentale Reisen" (Joan Didion ) , „Auferstehung" (Joan Didion ) und „1933 war ein schlimmes Jahr" (John Fante) zum Thema haben. Neben Volker Weidermann und seinen Mitstreitern Christine Westermann und Maxim Biller wir der Journalist und Schriftsteller Axel Hacke zu Gast sein.

„Das Literarische Quartett" - die Stammbesetzung: Maxim Biller (l.), Christine Westermann und Volker Weidermann obs/ZDF/Svea Pietschmann

In seinem neuen Roman "Cox oder Der Lauf der Zeit" schickt der vielgereiste österreichische Schriftsteller Christoph Ransmayr den englischen Uhrmacher Cox an den Hof des Kaisers von China. Er soll Uhren bauen, die Aufschluss geben über das Wesen des Glücks, der Kindheit, der Liebe, aber auch über Krankheit und Sterben. Schließlich soll Cox die Uhr aller Uhren bauen, eine Uhr, die die Ewigkeit misst. Das Vergehen der Zeit ist das große Thema dieses Abenteuerromans, mit dem es Ransmayr wieder in die Bestsellerlisten geschafft hat.

Sie gilt als die "beste Feder der amerikanischen Intellektuellen" und als eine der brillantesten Autorinnen der USA: Joan Didion. In ihren Essays und Reportagen verbindet sie persönliche Erfahrungen mit sozialen Analysen. Ob sie wie in dem gerade erschienenen Band "Sentimentale Reisen" die Präsidenten Reagan und Clinton auseinandernimmt, die Vorurteile der New Yorker oder die Illusionsfabrik Hollywood - immer zeichnet sie ein präzises Bild des geistigen und kulturellen Klimas von Amerika, das bis heute aktuell ist.

"Krieg und Frieden" und "Anna Karenina" haben Lew Tolstoi berühmt gemacht. Doch er hat noch einen dritten großen Roman geschrieben: "Auferstehung". Die Geschichte einer Läuterung, sein letzter Roman, liegt nun in einer neuen Übersetzung von Barbara Conrad vor. Ein adliger Gutsherr hat vor vielen Jahren eine junge Frau verführt. Jetzt ist er Geschworener und erkennt in der angeklagten Prostituierten das von ihm verführte Dienstmädchen. Er fühlt sich mitschuldig an ihrem Elend, kann mit dieser Schuld nicht weiterleben. Auf seinem langen Leidensweg gerät er in die Mühlen des zaristischen Justizapparates und schließlich zur Erkenntnis, was das "wahre Leben" bedeutet.

"Fante war mein Gott" sagte Charles Bukowski über den amerikanischen Schriftsteller und Hollywooddrehbuchautor John Fante. Sein Roman "1933 war ein schlimmes Jahr" wird jetzt wiederentdeckt. Es ist die Geschichte des 17 jährigen Dominic, der davon träumt Baseballstar zu werden. Stattdessen muss er sich mit Armut und der italienischen Herkunft seiner Eltern herumschlagen. Für die Power, mit der der jugendliche Held trotz Wirtschaftskrise an seinen Träumen festhält, liefert Alex Capus in seiner Übersetzung den passenden Sound.

"Das Literarische Quartett" wird im Foyer des Berliner Ensembles mit Publikum aufgezeichnet. Die nächste Sendung findet am 3. März 2017 statt.

Gefällt mir
1
 

Mehr zum Thema

Topnews

Aktuelles

Rezensionen