„Nonna stirbt- Die Geschichte einer Lebenswende“, geschrieben von Freddy Derwahl, ist eine Erzählung von Liebe, Tod und religiöser Sehnsucht. Das Buch ist im September 2016 im Herder Verlag erschienen.
Freddy Derwahl, geboren 1946 in Eupen, ist ein belgischer Schriftsteller aus der deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens. Derwahl begann seine Karriere als Journalist, nach einem Ausflug in die Politik arbeitete er für den belgischen Hör- und Fernsehfunk. Er schrieb unter anderem für das Magazin „Die Zeit“ und die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ Gedichte und Reiseerzählungen.
Inhalt
Nonna ist eine alte Dame die mit ihrem Mann Max, einem Psychiater, ein ausgefülltes Leben zwischen ihrem üppigen Garten in Eupen im Sommer und ihrem Haus in der Provence im Winter führt. Klar und in festen Strukturen verläuft das Leben der beiden, bis Max an Alzheimer erkrankt und beschließt sich das Leben zu nehmen. Nonna ist am Tiefpunkt- doch ihr Leben mit der Natur und den Jahreszeiten gibt ihr Halt, sie zieht sich in die Provence zurück. Sie hat von dort aus Briefkontakt mit dem Freund ihres Sohnes und die beiden fühlen sich zueinander hingezogen. Nonna kann dem jüngerem Mann geben , was er gerade braucht- Kunst, Philosophie, Kultur und Musik und die Suche nach dem Glauben verbindet beide- jedoch nicht alleine. Es entspinnt sich ein leichte, ergreifende Beziehung zwischen der reifen Frau und dem jungen Mann. Nonna erkrankt an Krebs und der junge Mann bleibt an ihrer Seite bis zum Schluss.
Fazit
Das Buch hat 160 Seiten und ist in 9 Kapitel untergliedert. Es wechselt zwischen Tagebuchaufzeichnungen und Ergänzungen, erzählt von dem jungen Mann. Dieses Buch ist keine leichte Kost und Derwahl nimmt den Leser mit auf die Suche nach dem Sinn des Lebens und den Tod, die Sehnsucht nach Glauben und Liebe. Dabei schöpft Derwahl aus einer Fülle seines umfassenden Wissens.