Hardy Krüger stellt diesen Sonntag bei Titel Thesen Temperamente (ttt) im Ersten um 23:05 Uhr sein neues Buch „Was das Leben sich erlaubt" vor. Er ist ein ganz besonderer Weltenkenner, ein fantastischer Erzähler, ein wacher Bürger, der mit seinen fast 90 Jahren immer noch in Schulen geht, um seine Haltung gegen Rechts weiterzugeben.
Hardy Krüger - seine Abenteuer, sein Leben und seine Karriere zwischen Hollywood, Deutschland und Afrika: "Der Flug des Phönix" mit seinem Freund James Stewart, "Hatari", an der Seite von John Wayne. Hardy Krüger galt lange als der einzige echte Hollywoodstar aus Nachkriegs-Deutschland und er ist es vielleicht immer noch. In seinem jetzt erscheinenden Buch spricht Hardy Krüger ausführlich über seine Jugend in Nazideutschland und wie er als ganz junger Schauspieler ausgerechnet bei einem NS-Propaganda-Film Hans Söhnker kennenlernt, sich mit ihm anfreundet und wie Söhnker ihm abends jüdische Filme vorführt und Krüger so die Augen öffnet und zur Entscheidung gegen die Nazis bringt. Er war 16, als Hardy Krüger 1945 den Marschbefehl zur SS-Panzergrenadierdivision "Nibelungen" erhielt. Aber er weigert sich schließlich zu schießen. In den letzten Kriegstagen wird Hardy Krüger deswegen zum Tod verurteilt, kann entkommen und versteckt sich bis zum Ende des Krieges in den Bergen.
„Was das Leben erlaubt - Mein Deutschland und ich“ ist am 14.Oktober beim Verlag Hoffmann und Campe erschienen.
Hardy Krüger, geboren 1928, begann seine Karriere als Schauspieler auf deutschen Theaterbühnen und wurde früh ein internationaler Filmstar. Später setzte er seinen Erfolg mit der Reportage-Reihe Weltenbummler fort. Auch als Schriftsteller ist Hardy Krüger erfolgreich. 16 Bücher sind bisher erschienen. Krüger verbrachte fast 20 Jahre im afrikanischen Busch. Während der Dreharbeiten an dem Filmklassiker Hatari kaufte er die Farm Momella zu Füßen des Kilimandscharo. Er ist Offizier der Französischen Ehrenlegion und Träger des Großkreuzes zum Verdienstorden der Bundesrepublik.