Spieltrieb und Innovation kommen wieder einmal von dem Giganten Google und zwar hat sich der Superkonzern diesmal zwei Patente, vom "United States Patent and Trademark Office" kurz USPTO, erteilen lassen, die den Weg für Bücher in das nächste Zeitalter glätten sollen. Google will Bücher erstellen, die nicht nur auf Sounds und Lichteffekte abzielen, sondern es soll eine Verknüpfung von Büchern mit den neuen Technologien und Medien erfolgen.
Neue Patente für Google zur Erstellung von interaktiven Büchern
Das eine Patent stellt ein Buch mit Projektor dar. Google nennt es : Storytelling Device- im deutschen am ehesten zu übersetzen mit: interaktives Buch. Soll heißen: auf jeder einzelnen Seite sind Sensoren integriert, die das umblättern mitbekommen bzw. auf Druck reagieren. Durch die registrierten Aktionen wird ein im Buchrücken befindlicher Projektor aktiviert, der nun beliebige Sachen auf die Seite projizieren kann - natürlich begleitet von Soundeffekten. Auf die Wechselwirkung und Verknüpfung dieser Sensoren hat google mehrere Patente einreichen lassen und nun zugesprochen bekommen.
Das andere Patent, das Media Enhanced Pop-up Book, soll eine Symbiose zwischen Buch und Endgerät, z.B. Tablet darstellen. Das heisst, das Buch und das Tablet interagieren und wenn im Buch umgeblättert wird, erfolgt auch der Seitenwechsel auf dem Tablet- so kann auf dem elektronischem Gerät eine Animation zum Kontext des Buches gestartet werden.
Beide Patente sind wahrscheinlich in ihrer beschrieben Form mehr oder minder sinnvoll umsetzbar. Beim zweiten Patent ist eine Nutzung am ehesten vorstellbar, doch auch hier stellt sich die Frage warum, denn ohne Buch sind diese Techniken nun schon im Gebrauch von elektronischen Büchern auf dem Tablet. Zu Vermuten ist eine Nutzung in Symbiose von Google VR- Brille und Buch- das ist aber im Bereich der Spekulation.
http://pdfaiw.uspto.gov/.aiw?docid=20160059146&SectionNum=1&IDKey=506DD0B7388A
http://pdfaiw.uspto.gov/.aiw?docid=20160063876&SectionNum=1&IDKey=9E81D63F9645
Topnews
Ein Geburtstagskind im März: Christa Wolf
Bertolt Brecht – Geburtstagskind im Februar: Ein literarisches Monument, das bleibt
Wie Banksy die Kunst rettete – Ein überraschender Blick auf die Kunstgeschichte
100 Jahre „Der Zauberberg“ - Was Leser heute daraus mitnehmen können
Oschmann: Der Osten: Eine westdeutsche Erfindung“ – Umstrittene russische Übersetzung
Überraschung: Autorin Han Kang hat den Literaturnobelpreis 2024 gewonnen
PEN Berlin: Große Gesprächsreihe vor den Landtagswahlen im Osten
„Freiheitsschock“ von Ilko-Sascha Kowalczuk
Precht: Das Jahrhundert der Toleranz
Jenny Erpenbeck gewinnt Internationalen Booker-Preis 2024
Karl Ove Knausgård: Das dritte Königreich
Romanverfilmung "Sonne und Beton" knackt Besuchermillionen
Asterix - Im Reich der Mitte
Rassismus in Schullektüre: Ulmer Lehrerin schmeißt hin
14 Nominierungen für die Literaturverfilmung "Im Westen nichts Neues"
"Die Chemie des Todes" - Simon Becketts Bestsellerreihe startet bei Paramount+
Michel Houellebecq und die "Aufstachelung zum Hass"
Jahresrückblick 2022: Die besten Bücher
"Studio Orange" mit Sophie Passmann: Verhöhnung der Literatur?
Unsere Leseempfehlungen zur Weihnachtszeit
Aktuelles
„Dream Count“ von Chimamanda Ngozi Adichie – Ein tiefgehendes Meisterwerk über Identität, Verlust und Neuanfang
