Die Verfilmung von Mitchell Zuckoffs Roman über den Terrorangriff auf die US-Botschaft in Benghazi erscheint gleichzeitig mit dem Film am 4. Februar.
Kein Geringer als Transformers-Regisseur Michael Bay hat den Tatsachen-Roman "13 Hours" von Mitchell Zuckoff verfilmt. Der Streifen, in dem die wahren Ereignisse des islamistischen Terroranschlags auf die US-Botschaft in Benghazi beleuchtet werden sollen, kommt zeitgleich mit dem Buch in die deutschen Kinos.
Emotionale Debatte in den USA
Ursprünglich war es nach dem Upload des anti-muslimischen Internet-Films "The Innocence of the Muslims" im gesamten nahen Osten, aber auch in Großbritannien zu Protesten gekommen. Im lybischen Benghazi griffen islamische Milizen die US-Botschaft an. Dabei kam Botschafter Christopher Stevens, der Ministerialbeamte Sean Smith sowie die CIA-Auftragsnehmer Tyrone S. Woods und Glen Doherty ums Leben. Später festigte sich die Meinung, dass es sich nicht um einen spontanen Ausbruch von Gewalt gehandelt hat, sondern um einen von langer Hand geplanten Terroranschlag: Der Angriff fand exakt zehn Jahre nach den 9/11-Angriffen am 11. September 2012 statt.
In den USA folgte eine hitzige Diskussion um die Standards bei der Sicherung von US-Einrichtungen: Die ohnehin bereits von 16 auf nur vier Navy Seals heruntergekürzte US-Truppe konnte nicht rechtzeitig von Tripolis nach Benghazi geschafft werden. Bitten um mehr Militär waren im Vorfeld abgelehnt worden. US-Wachmänner und lybischen Kräfte gelang es erst nach vier Stunden, die mit Panzerfäusten, Brandbomben und Handfeuerwaffen bewaffneten Angreifer zu vertreiben.
Security-Mitarbeiter arbeiteten am Buch mit
Im Film wie im Buch wird beschrieben, wie die sechs CIA-Kontraktoren Jack (John Krasinski), Tanto (Pablo Schreiber), Boon (David Denman), Rone (James Badge Dale), Glen (Toby Stephens) und Oz (Max Martini) auf eigene Faust zur Rettung eilen.
Am Buch haben Mitarbeiter des damals eingesetzten Annex Security Teams mitgearbeitet. Mitchell Zuckoff selbst ist Professor für Journalismus an der Boston University und schreibt unter anderem für The New Yorker und Fortune. Sein Buch "Lost in Shangri-La" war ein New York Times-Bestseller. Die American Society of News Editors verlieh ihm den Distinguished Writing Award.
"13 Hours" erscheint beim Plassen Verlag (400 Seiten, 17,99 €) in broschierter Ausführung. Eine E-Book-Version wird nicht angeboten.
Wie Kunst auf Politik und Gesellschaft blickt
Wie Literatur den Hass bekämpfen kann
Trotz gemischter Film-Kritiken: Jojo Moyes dominiert Belletristik-Charts
„Mit der Faust in die Welt schlagen“: Literaturverfilmung feiert Weltpremiere bei der Berlinale 2025
„The Lord of the Rings: The War of the Rohirrim“ erscheint 2024
Theaterstück "Die Ermittlung" von Peter Weiss kommt ins Kino
Kerstin Giers Bestseller-Reihe "Silber" wird verfilmt
Doris Dörries "Freibad" startet in den Kinos
Literaturverfilmung "After Forever" startet auf Platz 1 der Kinocharts
Constantin Film produziert Fantasy-Epos nach Roman von Wolfgang Hohlbein
Literaturverfilmung "Im Westen nichts Neues" geht für Deutschland ins Oscar-Rennen
Politikthriller "The Gray Man" startet am 14. Juli in den Kinos
Zwischen Fortschritt und Aberglaube: Dreharbeiten zu "Hauke Haiens Tod" haben begonnen
