Ab dem 4. April 2025 wird es bunt in Frankfurt (Oder) – mit Wucht, Witz und Widerhaken. Die Magistrale Kunsthalle zeigt unter dem Titel „WOLFGANG BELLMER – Leben ist Farbe“ eine neue Ausstellung des renommierten Malers und Schriftstellers, der Malerei, Skulptur und Literatur längst zu einer eigenen Welt verbunden hat.
Kunst in Bewegung
Gezeigt werden 40 großformatige, farbenfrohe Werke, die Bellmers unverwechselbare Handschrift tragen. Seine abstrakten Darstellungen auf Leinwand, hinter Glas und in Skulpturen sind nicht nur visuelle Erlebnisse, sondern auch Einladungen zur Entdeckung – voller Energie, Details und Farbe. Die Ausstellung macht deutlich, warum Bellmer seit Jahrzehnten eine feste Größe in der deutschen Kunstszene ist: Seine Arbeiten sind dynamisch, lebendig und strahlen jene Spannung aus, die beim Betrachten nicht loslässt.
Keramik, Skulptur und Komposition
Neben Gemälden zeigt die Ausstellung auch Bellmers vielfältige Gestaltung auf Keramik und in farbintensiven Skulpturen. Die Werke überraschen durch ihre Materialität und die Leichtigkeit, mit der Bellmer das Abstrakte in Form bringt – oft mit einem Augenzwinkern, nie beliebig.
Ein Roman als Gegenstück
Parallel zur Ausstellung erscheint Bellmers zehnter Roman „Elises Sohn“ im Verlag Jörg Mitzkat – pünktlich zur Leipziger Buchmesse. Die literarische Fortsetzung seiner „Elise“-Trilogie widmet sich der Familiengeschichte mit feinem Humor, biografischem Tiefgang und einem sicheren Gespür für den Ton der Provinz. Holzminden, Bellmers Heimatstadt, wird dabei erneut zur Bühne eines Lebens voller Fülle, Zwischentöne und leiser Ironie.
Zwischen Farben und Worten
In „Elises Sohn“ blitzen persönliche Erinnerungen und fiktive Überhöhungen ineinander – so wie auch Bellmers Bilder nie rein gegenstandslos bleiben. Sein Stil, ob auf Papier oder Leinwand, bleibt verspielt, präzise, rhythmisch. Wer seine Malerei kennt, erkennt darin vielleicht auch die Handschrift seines Erzählens: farbig, verdichtet, manchmal übermütig, aber nie ohne Tiefgang.
Vernissage mit Klang
Eröffnet wird die Ausstellung am 4. April um 19:30 Uhr mit einer feierlichen Vernissage. Neben der Besichtigung der Werke liest Wolfgang Bellmer aus seinem neuen Roman. Begleitet wird der Abend musikalisch vom Duo Moon&Melody, das mit elektronisch gefärbter Folktronica den passenden Klangraum schafft.
Details auf einen Blick
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Ausstellung: 04. April – 27. April 2025
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Vernissage: 04. April 2025, 19:30 Uhr
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Ort: Magistrale Kunsthalle, Karl-Marx-Str. 13, 15230 Frankfurt (Oder)
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Weitere Informationen: www.magistrale-kunsthalle.de, www.kulturwerkstatt-bellmer.de
Über den Künstler
Wolfgang Bellmer, Jahrgang 1940, lebt und arbeitet in Berlin sowie in seinen Ateliers in Rerik und Eschershausen. Mit großformatiger Malerei, Skulpturen und Keramik hat er eine eigenständige künstlerische Sprache entwickelt. Zu seinen bekanntesten Romanen zählen „Die durstige Insel“, „Wer kauft schon den Eifelturm?“, „Schöne Grüße von Olga“ und „Aufgescheucht“. Mit der „Elise“-Trilogie hat er seiner Heimat ein literarisches Denkmal gesetzt – nun erhält es mit „Elises Sohn“ einen vielstimmigen Nachklang.