Der Schnee lastet schwer auf den Zweigen. Sie senken sich unter dem Druck, geben nach, verlieren ihren Widerstand. So lastet auch die Bürde des Lebens auf unseren Schultern, und auch wir geben nach, gehen nicht mehr so aufrecht wie einst. Wir versuchen, einiges abzuschütteln, die Last zu vermindern, sie in eine weit entfernte Ecke zu schieben. War es wirklich wichtig? Nicht alles verdient es, bis ans Ende unserer Tage getragen zu werden. Erinnerungen verblassen, und mit ihnen wird die Last leichter.
Freude richtet uns auf, mindert das Gewicht, korrigiert unsere Haltung. Einige Dinge jedoch packen wir in einen Rucksack: die schönen, bedeutungsvollen Momente, die wir bewahren wollen. Sie gehen nicht verloren; wir schließen sie ein, sicher verstaut im Rucksack der Vergangenheit. Doch manchmal wollen wir etwas daraus hervorholen, es erneut empfinden, es wieder erleben. Wir wünschen uns, dass es so sein möge wie damals — so schön, so vollkommen.
Doch der Rucksack bleibt verschlossen. Wir schaffen es nicht, ihn zu öffnen, können es nicht wieder herausholen. Denn das Vergangene ist vergangen, und es bringt uns nicht zurück. Vielleicht liegt der Trost darin, dass es uns dennoch begleitet, ein stiller Zeuge dessen, was uns geformt hat. Die Last und der Rucksack sind Teil unseres Weges, sie erinnern uns daran, dass wir tragen, was uns wichtig war — und dass wir loslassen können, was nicht mehr zu uns gehört.