Ich beobachte ihn gerne. Ich kenne seine Gefühle, seine Bedürfnisse und seine Reaktionen. Sie sind nicht immer gleich, doch folgen sie einem unverkennbaren Muster. Es ist das Warten, das Sehnen danach, sein Antlitz erneut zu erblicken und sich daran zu erfreuen. Auf leisen Pfoten schleicht er umher, ist einfach da, mal hier, mal dort und manchmal unsichtbar und doch präsent.
Eine Zufriedenheit liegt in ihm, eine innere Ruhe, die ihn umgibt wie ein schützender Mantel. Kein lauter Ton entweicht ihm, kein hektisches Wesen, nur Stille und Gelassenheit. Er ist ein Streuner, ein Wegelagerer, und doch hat er sein Zuhause. Ein Zuhause, das nicht immer an unsere Anwesenheit gebunden ist, und doch ist es sein Heim. Es ist der Ort, den er fand nach endlosem Herumstreifen in der kalten Winterluft , klein, zerbrechlich und hungrig. Und dann war er hier, willkommen und angekommen, mit einem festen Platz in unserer Mitte.
Er wird umsorgt, auch wenn wir nicht immer bei ihm sein können. Doch er weiß, wohin er gehört, wo er verweilen und sich wohlfühlen kann. Er liebt die Freiheit, die Natur, das ungebundene Umherziehen. Und doch, trotz seiner Liebe zur Freiheit, trägt er in sich das tiefe Gefühl der Zugehörigkeit.
Mizuno braucht uns, und wir brauchen ihn. Wir geben ihm, was können, und er schenkt uns seine stille, zufriedene Gegenwart. Und dann, immer wieder, ist er da und wir spüren diese ungesagte Freude. Sobald das vertraute Geräusch erklingt, wie eine leise Melodie in meinen Ohren, öffnet und schließt sich die kleine Klappe. Sie ist mehr als nur ein Zugang; sie ist ein Symbol. Ein Symbol für Freiheit und Geborgenheit, für Ankommen und Dasein.