Wenn du den Herbst im Herz hegst, der holdseligen Seele,
prophezeit der Morgenstern hier den Regen der Erinnerungen.
Der Glanz und Schatten – ontologische Daseine.
Ich bin gespannt auf deine Pfade, ethische Berührungen.
Wenn das Herz das Eis der Erinnerung bricht,
wird es voll Zauber und des Hauches.
Die Funken als ob vom Regenbogen, wunderbarer ewigen Farbe.
Sie fliegen mit dem Irrlicht ewigkeitswärts – wie das Floß.
Im Meer des Daseins und Vergessens,
wie eine Nymphe trunken vom adligen Tau.
Der Herbst im Herzen ist auch unberührte Morgenröte.
Der Herbst geführt vor den Thron Hades’.
Auf Apolls Schwingen glitzert die feurige Waffe.
Schläfe des Morgens – die betörte Schwermut.
Sei der Ewigkeit verzauberte Ambrosia!
Hey. Du Morgenrot, du so wie ein romantischer Stern!
Sei das Paradies der Poeten, raschelnd wie die Weide.
Das Morgenrot von heute und gestern das Vergessen.
Die heutige Weile hat eine Dornenkrone.
Herbstliche Eichen gebaren ebenfalls die Eicheln.
Der Seemann des Jenseits beschwört die Phantasie.
Auf Fittichen der Balladen über dem Land Hades’,
bittet der Geier um die Amphore rosigen Saftes.
Der Herbst träumt vom Herzen, den Schicksalen der ewigen Zähre,
von deinen hehren Berührungen über dem Mond.
Im Lande des Regenbogens du so vergeistigt.
Mit keinerlei Menschenwundern nicht gemessen.
Der herbstliche Wind tragt den Lorbeer – das Zeus’sche Jenseits.
Alte Bäume sagen das scharlachrote Edel-Sein wahr.
Bemooste Denkmäler, uralte Friedhöfe,
Orkane und ein vergessenes Herbstabendrot.
In dem Herbst-Blättchen haust der ewige Geistgott,
leidenschaftlicher als der urlyrische Erlkönig.
Uralter Herbst und die ewigen Winde.
Ich mag ihre druidischen Lieder.
Bei der epikureischen Hochzeit tanzt der Elf.
Platos Höhle wird vom herbstlichen Regen benetzt.
Die Stoiker und Skeptiker vergöttern galant den Glanz.
Ich bete die Verträumtheit des Meisters vom Rot, Gestirnen an.
Ein ionischer Philosoph vergöttert die Vergeistigung des Veilchens.
Die Natur sucht nach der zarten Erholung der Seelen.
Ich opfere im Herbst den Altar für Druiden.
Der Slawen-Friedhof hat heute ein Musenantlitz.
Die Herbstmuse vermag zärtlich zu schwärmen,
wie eine Mumie im Museum in deinem Ausland.
Am silbernen Himmel, bedeckt von Kants Stern,
sehe ich einen purpurroten Geist.
Wenn du den Herbst im Herz hast – diesem, was liebt,
eröffnen sich prompt heute zauberische Tore.
Komm in meine Mythen-Welt voll von erfüllter Poesie herein!
Dorthin, wo der Morgenstern flimmert, glimmt und scheint.
Wenn ein Epikureer dir einen Ring gibt,
verschenk ihn dann dem Einsiedler – der der Herbst heißt!
Eine Herbststimmung ist nicht nur die Fantasie.
Das ist auch eine Beschwörung des Rabengesangs,
der weiß, was man im Nebel des Friedhofes suchen kann.
Du vom Geheimnis des Tages verzauberter Spatz!
Du nippst an dem Glas vom Regenbogen wie den Kolibri-Nektar.
Die Muse der Gedichte ist erfüllt von der Ambrosia.
Ich himmle ihren Garten an, der sich der Stern nennt.
Auf dem Ross will ich die Welt Nietzsches bewundern.
Die Gewölke der Nacht und den Odem des Adligen.
Ich mochte ein Führer der vollkommenen Muse werden,
ein Fuhrmann via Welten der reinsten Phantasie.
Zu den Gestirnen führt nur ein Weg.
Über den Wolken der Träume – schimmert dagegen der Regenbogen.
Alpheus und Arethusa lieben auch den Hain.
Die Frischlinge kamen in die Welt, in der Waldeslichtung – dort.
Man trägt die in Athena verliebte Eule.
Ein Frischling Artemis sitzt in der Lichtung – auch.
Mit unendlich numinosen Träumereien entfaltet Athena
ihre zauberhaften Flügel der Dichtung,
als ob es um Fittiche des Uhus ginge.
Und ein ewiglich holder Traum umarmt
die schönste Heimat, bezaubert vom Herbst.