Heute am 2. November 2024 wird im Staatstheater Darmstadt der renommierte Georg-Büchner-Preis durch die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung an den Schriftsteller Oswald Egger vergeben. Es ist eine der höchsten Ehrungen der deutschsprachigen Literatur. Die feierliche Verleihung steht der Öffentlichkeit offen, und Karten können über das Theater erworben werden. Die Laudatio hält der Literaturkritiker Paul Jandl, der Eggers Werk seit Jahren intensiv begleitet.
Grenzenlose Dichtung: Eggers einzigartiger Zugang zur Sprache
Die Jury hebt hervor, wie Egger die Grenzen literarischen Ausdrucks seit seinem Debüt 1993 konsequent erweitert hat. Seine Texte verbinden Sprache, Klang, Textur und Bild zu einer ganz eigenen Form von Dichtung, die gängigen Erklärungen entzieht und zum Staunen einlädt. Eggers Werk ist stark geprägt von der Mehrsprachigkeit und den Naturwelten Südtirols. So schafft er eine poetische Landschaft, in der Steine, Pflanzen und Wolken zu vieldeutigen, oft rätselhaften Symbolen werden.
Südtirol als Inspirationsquelle: Die Natur als poetisches Motiv
Oswald Egger, geboren 1963 in Lana bei Meran (Südtirol), lebt heute in Neuss und Wien und lehrt an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel. Sein literarisches Werk umfasst Titel wie „Nichts, das ist“ (2001), „nihilum album“ (2007) und „Die ganze Zeit“ (2010). Seine Bücher enthalten oft auch Zeichnungen und Aquarelle von ihm selbst und wurden in mehrere Sprachen übersetzt. Neben dem Georg-Büchner-Preis wurden seine Arbeiten u.a. mit dem Clemens-Brentano-Preis (2000) und dem Ernst-Jandl-Preis für Lyrik (2019) ausgezeichnet.
Der Georg-Büchner-Preis: Eine der höchsten Ehrungen der deutschsprachigen Literatur
Der Georg-Büchner-Preis, dotiert mit 50.000 Euro, wird seit 1951 an Schriftsteller vergeben, die das kulturelle Leben im deutschsprachigen Raum entscheidend prägen und zählt zu den angesehensten literarischen Auszeichnungen.
Zur Autorenseite des Verlags Suhrkamp: Oswald Egger
auf Instagram zu finden unter: @oswald.egge