Es war einmal ein liebes Kind, das machte alles recht geschwind sehr artig und
fast ungefragt, so wie die Eltern streng gesagt. Zu Großmut wurd` es oft
verdammt und schlicht das „gute Volk“ genannt. Bis eines düst`ren Tages
dann zur Abendstunde laut begann, das Kind zu schrein` als wär es krank, die Mutter
an – ganz ohne Dank. Sie wurde auch – wer hat`s erkannt – recht ehrfürchtig
„Partei“ genannt. Der Vater wollte nicht verzagen, dem Kind ganz laut die
Meinung „sagen“. Doch Mutter hielt ihn schlau zurück: „Bei Wut bringt das sehr
wenig Glück.“ So hielt der Mann sich an den Rat – man nannte ihn auch ängstlich „Staat“. Die Eltern in dem Kämmerlein, beschlossen kurz ne` „Wende“
– fein. Bevor das Kind war hell und wach und hätt` gemacht erst richtig Krach,
man holte schnell die Schlüssel vor und stieß ihm auf das große Tor. Als
staunend es die Welt beschaut, wurd` mancher Ärger abgebaut. Man hatte Zeit
und konnt` in Ruh verstecken das was in der Truh` bewiesen hätt`- wie
unbedacht – der Eltern böse Machenschaft.
Und heute?
Zwölf Jahre gab`s den D-Markschein, dann kam das schöne Eurolein. „Oh Kind –
was hat es dir gebracht? Sind jetzt die Richt´gen an der Macht?“…