In ihrem neuen Roman rund um den Polizeipsychologen Sebastian Bergman beginnt das schwedische Krimi-Duo einen Wettlauf um die Zeit: Ein kleines Mädchen ist einzige Zeugin in einem Mordfall - und der Täter ist hinter ihr her.
Michael Hjorth und Hans Rosenfeldt schicken in ihrem neuen Krimi "Das Mädchen, das verstummte" wieder einmal den schwedischen Polizeipsychologen Sebastian Bergmann in den Einsatz. Diesmal steht das Leben eines kleinen Mädchens auf dem Spiel. Sie ist die einzige Zeugin in einem Mordfall - und der Täter ist noch nicht gefasst. Es handelt sich um die zehnjährige Nichte der Familie Carlsen, die vor ihren Augen hingemetzelt wurde.
Der Mörder hört mit
Was keiner ahnt: Der Mörder ist an dem Mädchen Nicole, das mittlerweile von Polizeiversteck zu Polizeiversteck bis in Bergmans Wohnung verschoben wird, viel näher dran als für sie gesund ist.
Sebastian Bergman selbst gibt wie so oft den Arroganten, doch in ihm beginnt eine Wandlung: In dem kleinen Mädchen erkennt er seine verlorene Tochter wieder, die er im Tsunami in Thailand verloren hat. Dadurch findet er zu ihr besonderen Zugang. Durch die schrecklichen Erlebnisse, ließen Nicole verstummen - aber für Sebastian Bergman beginnt sie, zu zeichnen.
Hier ergeben sich entscheidende Hinweise auf den Täter - und der kommt ganz aus der Nähe...
Atempausen? Fehlanzeige!
Fazit: Michael Hjorth und Hans Rosenfeldt liefen mit ihren Sebastian-Bergman-Romanen einfach immer Top-Spannung ab. Der intelligent aufgebaute Plot mit jeder Menge Spannung wird gepaart mit einer diesmal wirklich spannenden Charakterentwicklung. Zwar gibt sich Bergman zunächst gewohnt arrogant bis sexistisch, macht dann aber angesichts der hilflosen Kleinen fast eine Wandlung durch: Wenn er schon seine Tochter nicht vor der Tsunami-Welle retten konnte, dann wenigstens Nicole. Der Plot bietet wenig Pausen und giopfelt in einem rasanten, actionreichen Finale. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite - nicht nur für Fans!
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