Müde aber kann nicht schlafen,
kann nicht abschalten.
Mein Kopf ist leer und doch so
voller Gedanken, To-Do Listen, Sorgen
und Ängste
Vorfreude und weihnachtlichen Gefühle vermissen und loslassen.
Brauche Energie und weiß nicht,
woher ich sie nehmen soll und doch reicht es
jeden Tag wieder.
Zwischen Bewunderung und Wegschauen liegt meine Realität auf den Gleisen der Linie 59
und bringt mich nach Hause, wobei ich manchmal nicht mehr weiß, ob das hier oder dort ist.
Renne jeden Tag.
Ob ich mich dabei verrenne
in deine Arme oder seine Nachrichten oder in den Mann der abends noch in meinen Laden kommt oder morgens am Bahnsteig steht.
Freie Texte
Carolin Kalow: Von der Liebe
Carolin Kalow
Sei der Tod auch erst der Anfang. Liebkost und fest umschlossen von der Oberflächenspannung des Elements, welches jegliches Dasein erst ermöglicht. Starr und steif verrengt. Die Trübseligkeit. Inmitten der paradiesischen Idylle flüsterts sacht aus den Blättern der Baumkrone herab: "Lebe!" Keiner von ihnen hat dich je erreicht, aber du sie alle.