Die Longlist für den Deutschen Buchpreis 2024 ist bekanntgegeben worden, und sie umfasst zwanzig Romane, die das breite Spektrum der aktuellen deutschsprachigen Literatur widerspiegeln. Die Jury, bestehend aus sieben unabhängigen Mitgliedern, darunter Literaturkritiker, Buchhändler und Autoren, hat diese Romane aus 197 Einreichungen ausgewählt. Zu den nominierten Autoren gehören bekannte Namen wie Clemens Meyer und Michael Köhlmeier sowie neue Stimmen wie Ruth-Maria Thomas und Max Oravin.
Longlist Deutscher Buchpreis 2024: Die 20 Nominierten Romane und Ihre Geschichten im Fokus
Die Jury
Die Jury des Deutschen Buchpreises 2024 setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen:
- Natascha Freundeln (Journalistin für Hörfunk)
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Gerrit Bartels (Der Tagesspiegel)
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Magda Birkmann (freie Literaturvermittlerin und Buchhändlerin)
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Torsten Hoffmann (Universität Stuttgart)
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Marianna Lieder (freie Kritikerin)
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Regina Moths (Buchhandlung Literatur Moths)
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Klaus Nüchtern (Der Falter)
Thematische Vielfalt der Nominierten
Die nominierten Romane behandeln eine Vielzahl von Themen, die von historischen Ereignissen über persönliche Schicksale bis hin zu gesellschaftlichen und politischen Fragestellungen reichen. Zum Beispiel setzt sich Nora Bossongs "Reichskanzlerplatz" mit den Verwerfungen in der politischen Landschaft Deutschlands auseinander, während Ronya Othmann in "Vierundsiebzig" die komplexe Identitätssuche junger Menschen in einer globalisierten Welt erkundet. Daniela Kriens "Mein drittes Leben" beleuchtet die Herausforderungen, vor denen Frauen in verschiedenen Lebensphasen stehen, und Michael Köhlmeier in "Das Philosophenschiff" erzählt von einer Gruppe Intellektueller, die während des Zweiten Weltkriegs um ihr Leben kämpft.
Die Nominierten Romane (alphabetisch geordnet):
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Nora Bossong: Reichskanzlerplatz (Suhrkamp Verlag, August 2024)
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Zora del Buono: Seinetwegen (Verlag C.H.Beck, Juli 2024)
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Franz Friedrich:Die Passagierin (S. Fischer Verlag, April 2024)
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Martina Hefter: Hey guten Morgen, wie geht es dir? (Klett-Cotta, Juli 2024)
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Timon Karl Kaleyta: Heilung (Piper Verlag, Februar 2024)
- Maren Kames: Hasenprosa (Suhrkamp Verlag, März 2024)
- Michael Köhlmeier: Das Philosophenschiff (Hanser, Januar 2024)
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Daniela Krien: Mein drittes Leben (Diogenes Verlag, August 2024)
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André Kubiczek: Nostalgia (Rowohlt Berlin Verlag, Mai 2024)
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Ulla Lenze: Das Wohlbefinden (Klett-Cotta, August 2024)
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Clemens Meyer: Die Projektoren (S. Fischer Verlag, August 2024)
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Max Oravin: Toni & Toni (Literaturverlag Droschl, August 2024)
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Ronya Othmann: Vierundsiebzig (Rowohlt Verlag, März 2024)
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Mithu Sanyal: Antichristie (Hanser, September 2024)
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Stefanie Sargnagel: Iowa (Rowohlt Hundert Augen, Dezember 2023)
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Dana von Suffrin: Nochmal von vorne (Kiepenheuer & Witsch, März 2024)
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Markus Thielemann: Von Norden rollt ein Donner (Verlag C.H.Beck, Juli 2024)
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Ruth-Maria Thomas: Die schönste Version (Rowohlt Hundert Augen, Juli 2024)
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Doris Wirth: Findet mich (Geparden Verlag, März 2024)
- Iris Wolff: Lichtungen (Klett-Cotta, Januar 2024)
Spannung vor der Shortlist
Die Veröffentlichung der Longlist markiert den Beginn einer intensiven Phase für Literaturinteressierte und die beteiligten Autoren. Die Shortlist, die auf sechs Romane reduziert wird, soll am 17. September 2024 bekannt gegeben werden. Diese Bekanntmachung wird mit Spannung erwartet, da sie die Finalisten für den Deutschen Buchpreis 2024 präsentieren wird. Der Preis selbst wird am 14. Oktober 2024 im Rahmen der Frankfurter Buchmesse verliehen, einem der wichtigsten Events der Literaturbranche.
Der Deutsche Buchpreis: Ein Sprungbrett für Autoren
Der Gewinn des Deutschen Buchpreises bringt nicht nur einen hohen Bekanntheitsgrad mit sich, sondern auch eine erhebliche Steigerung der Buchverkäufe. Für viele Autoren ist die Aufnahme in die Longlist bereits eine bedeutende Anerkennung, die ihre Werke einem breiteren Publikum zugänglich macht. Die Auszeichnung hat das Potenzial, Karrieren zu fördern und den literarischen Diskurs nachhaltig zu beeinflussen.
Die Longlist des Deutschen Buchpreises
Die Longlist des Deutschen Buchpreises 2024 ist ein starkes Abbild der aktuellen literarischen Landschaft im deutschsprachigen Raum. Mit einer beeindruckenden Bandbreite an Themen und Stilrichtungen zeigt sie, dass die deutschsprachige Literatur lebendig und vielfältig ist. Die kommenden Wochen werden zeigen, welche Romane es auf die Shortlist schaffen und schließlich um den begehrten Preis kämpfen werden. Die Literaturwelt blickt gespannt auf die nächsten Schritte und die finale Entscheidung, die am 14. Oktober 2024 in Frankfurt fallen wird.