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ZDF Sir Salman Rushdie zu Gast im Literarischen Quartett

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Thea Dorn lädt am Freitag, 17. Mai 2024, um 23.30 Uhr im ZDF zum nächsten "Literarischen Quartett" ein. In der ZDFmediathek ist die Sendung bereits am Freitag, 17. Mai 2024, ab 10.00 Uhr abrufbar. Zu Gast ist diesmal der international erfolgreiche Schriftsteller Sir Salman Rushdie, der von Ayatollah Khomeini mit einer Fatwa belegt und 2022 von einem islamistischen Fanatiker lebensgefährlich verletzt wurde.

Zu Gast im "Literarischen Quartett" ist der international erfolgreiche Schriftsteller Sir Salman Rushdie Foto: ZDF (Rachel Eliza Griffiths)

Salman Rushdie diskutiert mit der Schriftstellerin Juli Zeh, dem Journalisten und Sprecher des PEN-Berlin, Deniz Yücel, und Thea Dorn über einen Klassiker des Weltliteratur: "Die Verwandlung" von Franz Kafka - anlässlich des 100. Todestages am 3. Juni. Kafkas "Verwandlung" ist eine Parabel auf die bedrückende Ohnmacht des Menschen angesichts einer verborgenen, mächtigen Autorität und den Irrsinn der modernen Leistungsgesellschaft.

Vorgestellt am runden Tisch des "Literarischen Quartetts" werden außerdem aktuelle Neuerscheinungen dieses Frühlings von Bernardine Evaristo, George Saunders und ein bislang unveröffentlichter und unvollendeter Roman aus dem Nachlass von Gabriel García Márquez.

Bernardine Evaristo "Zuleika"

London im Jahr 211 nach Christus: Zuleika ist widerspenstig, schlagfertig und außerordentlich schön. Mit elf Jahren verheiratet sie ihr Vater, ein Einwanderer aus Nubien, mit einem alten, aber reichen Patrizier. Doch Zuleika fügt sich keineswegs in ihr Schicksal und kämpft um ihre Freiheit in einer Stadt, deren Gesetze von Geld, Sex und Macht bestimmt werden. Dann aber begegnet sie dem römischen Kaiser Septimius Severus und ihr Leben gerät vollends aus den Fugen.

George Saunders "Tag der Befreiung"

George Saunders skizziert Menschen in einer zutiefst verunsicherten Gesellschaft und ihre realen und eingebildeten Gefängnisse. Seine Erzählungen handeln von Macht und Moral, Liebe und Verlust, von der Sehnsucht nach Nähe und dem Versuch, sich von allem zu befreien. Und davon, dass die Befreiung zuweilen eine noch größere Katastrophe birgt.

Gabriel García Márquez "Wir sehen uns im August"

Jedes Jahr im August besucht Ana Magdalena Bach das Grab ihrer Mutter auf einer Insel in der Karibik. Jedes Jahr übernachtet sie in einem Hotel und verspeist, immer allein, einen Schinken-Käse-Toast. Dieses Mal jedoch wird sie von einem Mann zu einem Drink eingeladen. Es entspricht weder ihrer Erziehung noch ihren strengen Prinzipien von ehelicher Treue, aber sie nimmt den Unbekannten mit auf ihr Zimmer.

Zu Lebzeiten verfügte Márquez zunächst, dass dieser unvollendete Roman nicht veröffentlicht werden solle. "Das Buch taugt nichts. Muss vernichtet werden“, so sein Verdikt zu den Entwürfen. Auf einer letzten Fassung aber lautete sein Vermerk: "Gran OK" ("großes OK"), wie die NZZ im vergangenen März berichtete.

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