UNESCO Bremen als "Stadt der Literatur" ausgezeichnet

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Die Weltkulturorganisation hat Bremen als "Stadt der Literatur" in das internationale Netzwerk der Creative Cities aufgenommen. Damit ist Bremen die siebte Kreativstadt in Deutschland.

Bremer Rathaus, St. Petri Dom und Gebäude der Bremischen Bürgerschaft. Bild: Jürgen Howaldt / Wikipedia

Bremen ist als "Stadt der Literatur" in das Creative-Cities-Programm der UNESCO aufgenommen worden, das weltweit Exzellenz-Zentren aus den Bereichen Film, Musik, Design, Gastronomie, Medienkunst, Handwerk und Literatur vernetzt. Damit ist die Hansestadt neben Berlin (Stadt des Designs), Hannover (Stadt der Musik), Heidelberg (Stadt der Literatur), Karlsruhe (Stadt der Medienkunst), Mannheim (Stadt der Musik) und Potsdam (Stadt des Films) die siebte Stadt Deutschlands, die in das Netzwerk aufgenommen wurde.

"Kultur verbindet", erklärt die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission Maria Böhmer. Mit der Anerkennung als UNESCO Creative City dürfe sich Bremen auf ein engagiertes Netzwerk freuen, das weltweit Städte zusammenbringe und die Kultur als Motor für nachhaltige Entwicklung nutze. "Diese Auszeichnung wird die Literaturszene der Hansestadt weiter stärken und internationale Kooperationen auf den Weg bringen. Ich gratuliere allen Beteiligten, die sich für diese Anerkennung stark gemacht haben! Ich freue mich über den großen Gewinn für das UNESCO-Kreativnetzwerk, das künftig auch von Bremer Erfahrungen, Strategien und Ideen profitieren wird."

Auch der Präsident des Senats, Bremens Bürgermeister und Kultursenator Andreas Bovenschulte, freut sich sehr über den Titelerhalt: "Ich danke allen Akteurinnen und Akteuren, die sich in den letzten Jahren kreativ, produktiv und mit einem enorm hohen Engagement an diesem Bewerbungsprozess beteiligt haben und damit einmal mehr gezeigt haben, wie wichtig und bereichernd eine starke Literatur- und Kulturlandschaft für eine nachhaltige Stadtentwicklung ist. Ich bin sicher, dass nicht nur die Literatur-, sondern die gesamte Kulturszene Bremens vom Erhalt dieses Titels profitieren wird. Denn schließlich favorisiert die UNESCO insbesondere crossmediale Projekte und fördert mit ihrem Creative-Cities-Verbund kluges Networking auch in den Kategorien Film, Musik, Medienkunst, Design, Handwerk und Gastronomie – Bereiche, in denen Bremen ebenfalls viel zu bieten hat."

Stadtmusikanten- und Literaturhaus überzeugten

Überzeugten konnte die Stadt mit dem Stadtmusikanten- und Literaturhaus, welches 2025 in der City gegenüber dem UNESCO-Welterbe Rathaus und Roland eröffnet werden soll. Auch kleinere Projekte wie den LauschOrte, die Bremer Sprachmusikanten und das digitale Literaturmagazin Bremen wirkten sich positiv auf Entscheidung aus. "Die Stadt beeindruckt durch ihre pulsierende Festival- und Theaterlandschaft, den renommierten Bremer Literaturpreis und eine bemerkenswerte Dichte an Buchhandlungen.", heißt es auf der UNEXSO-Website.

Die Bewerbung der Stadt Bremen wurde von der Deutschen UNESCO-Kommission, dem Netzwerk der deutschen Kreativstädte, dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels Nord und den drei in der Hansestadt ansässigen Fremdspracheninstituten – dem Goethe-Institut, dem Instituto Cervantes und dem Institut français – unterstützt.

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