Während die Deutschübersetzung von Prinz Harrys Autobiografie - "Reserve" - auch in dieser Woche die "audible"-Hörbuch-Charts anführt, verdrängt Torsten Weitze mit "Der Widersacher" das englischsprachige Original von Platz zwei. Juli Zeh und Simon Urban steigen indessen mit ihrem Roman "Zwischen Welten" neu auf Platz sechs ein. Der Wochenüberblick.
Auch in dieser Woche führt Prinz Harrys Autobiografie "Spare" die "audible" Hörbuch-Charts an. Torsten Weitze steigt mit dem letzten Teil seiner "Der dreizehnte Paladin"-Reihe "Der Widersacher" auf, und positioniert sich auf Platz zwei. Platz drei geht an Sebastian Fitzeks Psychothriller "Mimik". Auf Platz sechs können Julie Zeh und Simon Urban mit ihrem Roman "Zwischen Welten" reüssieren. Wir stellen die Auf- und Neueinsteiger kurz vor.
Platz 2: Torsten Weitze mit "Der Widersacher"
Der letzte und finale Teil der "Der dreizehnte Paladin"-Reihe von Torsten Weitze. Am Ende seiner epischen Reise muss der Waldläuferlehrling Ahren die "Streiter der Götter" und die "Armeen der freien Völker Joraths" in die Schlacht führen. Unterstützung erhält er dabei von den nun vereinten Paladinen. Doch der Weg zur Obsidianfeste ist mit weitaus mehr Hindernissen verbunden, als zunächst angenommen.
Verlagsankündigung
Ahrens gewaltige Aufgabe, die dreizehn Paladine zu vereinen, ist nach einer jahrelangen, hindernisreichen Reise endlich beendet. Nun bleibt ihm und seinen Gefährten nur noch eins zu tun: die Streiter der Götter und die Armeen der freien Völker Joraths bei ihrem Sturm auf die Obsidianfeste anzuführen. Doch der Widersacher hat eigene Pläne, um seine Erzfeinde zu Fall zu bringen, bevor sie ihn hinter dem hohen Mauern der Feste und inmitten seiner Horden erreichen können, und einer dieser Pläne ist eine Falle, die seit Jahrhunderten darauf wartet, zuzuschnappen...
Platz 6: Juli Zeh und Simon Urban mit "Zwischen Welten"
Juli Zeh und Simon Urban schreiben mit "Zwischen Welten" die Gegenüberstellen zwei vollkommen unterschiedlicher Lebensentwürfe und -realitäten, die im Zuge dieses Romans erhellend aufeinandertreffen. Was sich im Zuge dieses modernen Briefromans zwischen dem Großstadtjournalisten Stefan und der Bauernhof-Besitzerin Theresa entwickelt, zeigt unter anderem auf, wo die etwaigen Probleme unserer gegenwärtigen Debattenkultur liegen könnten.
Verlagsankündigung (Auszug)
Zwanzig Jahre sind vergangen: Als sich Stefan und Theresa zufällig in Hamburg über den Weg laufen, endet ihr erstes Wiedersehen in einem Desaster. Zu Studienzeiten waren sie wie eine Familie füreinander, heute sind kaum noch Gemeinsamkeiten übrig.
Stefan hat Karriere bei Deutschlands größter Wochenzeitung BOTE gemacht, Theresa den Bauernhof ihres Vaters in Brandenburg übernommen. Aus den unterschiedlichen Lebensentwürfen sind gegensätzliche Haltungen geworden. Stefan versucht bei seiner Zeitung, durch engagierte journalistische Projekte den Klimawandel zu bekämpfen. Theresa steht mit ihrem Bio-Milchhof vor Herausforderungen, die sie an den Rand ihrer Kraft bringen.
Die beiden beschließen, noch einmal von vorne anzufangen. In einem offenen und sehr emotionalen Austausch per E-Mail und WhatsApp wollen sie einander ganz neu kennenlernen und sich gegenseitig aus ihren Welten erzählen – aus dem Leben im Elfenbeinturm der Hamburger Kultur-Elite und aus der erdverbundenen brandenburgischen Agrar-Existenz. Steckt hinter der alten Freundschaft vielleicht sogar eine verhinderte Liebe? Doch während Stefan und Theresa einander näher kommen, geraten sie immer wieder in einen hitzigen Schlagabtausch um polarisierte Fragen wie Klimapolitik, Gendersprache und Rassismusvorwürfe. So sehr sie sich bemühen, die Politik aus ihrer Freundschaft herauszuhalten – es ist, als liefen die Gräben einer gespaltenen Nation mitten durch ihre Beziehung. Ist heute wirklich jeder und jede gezwungen, eine Seite zu wählen? Gibt es noch Gemeinsamkeiten zwischen den Welten? Können Freundschaft und Liebe die Kluft überbrücken, oder sind es gerade enttäuschte Gefühle, die die Konflikte so unüberwindbar machen?