In seinen Büchern habe er sehr darauf geachtet, seinen Helden David Hunter nicht zu beschreiben, so der britische Thriller-Autor Simon Beckett. Umso gespannter warteten Fans nun auf die ersten Bilder der Serie "Die Chemie des Todes", die ab sofort auf der Streamingplattform Paramount+ zu sehen ist. Der Brite Harry Treadaway gibt dem forensischen Anthropologen Hunter ein Gesicht.
"Die Chemie des Todes" - Simon Becketts Bestsellerreihe startet bei Paramount+
Simon Beckett gilt als einer der erfolgreichsten Krimi-Autoren der Gegenwart, dessen Romane sich stets an den Spitzen der internationalen Bestsellerlisten finden lassen. Insbesondere die Reihe um den forensische Anthropologen Dr. David Hunter erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Der Auftakt der mittlerweile sechs Bände umfassenden Hunter-Reihe erschien im Jahr 2006 unter dem Titel "Die Chemie des Todes". Den selben Titel trägt nun die Literaturverfilmung, die heute (12. Januar) auf der Streamingplattform Paramount+ startet. Fans hatten im Vorfeld vor allem über das Aussehen Hunters gerätselt. Beckett selbst hatte in seinen Romanen nie eine Darstellung seines Helden geliefert. "Es gibt also überhaupt keine Beschreibung von Hunter, weil ich wollte, dass die Leser sich ihr eigenes Bild von ihm machen.", sagte der Autor der Deutschen Presse-Agentur.
Erste Staffel umfasst "Die Chemie des Todes" und den Folgetitel "Kalte Asche"
Nun wird also das Geheimnis um das Erscheinungsbild des Krimi-Helden gelüftet. Verkörpert wird David Hunter von dem international bislang wenig bekannten, 38 Jahre alten Briten Harry Treadaway. Beckett zeigt sich zufrieden. "Harry ist ein exzellenter David Hunter", sagte er der dpa. Die erste Staffel der Serie umfasst die ersten ersten beiden Hunter-Bücher, also "Die Chemie des Todes" und den Folgetitel "Kalte Asche".
Handlung der ersten Staffel
Nach dem tragischen Verlust seiner Familie hat der Rechtsmediziner David Hunter seine Karriere hingeschmissen und sich als Hausarzt in dem kleinen Dorf Bentham niedergelassen. Als Kinder in einem Wald auf eine verstümmelte und mit Engelsflügel dekorierte Leiche stoßen, muss Hunter schneller in seinen alten Job zurückkehren, als ihm lieb ist. Die Polizei braucht seine Hilfe - und Hunter ist der Beste wenn es darum geht, Leichen zu lesen. Einen Teil seiner Ausbildung hat der Forensiker auf einer sogenannten Bodyfarm in den USA absolviert, auf der Leichen in ihren verschiedenen Verwesungsstadien untersucht werden.
Becketts Romane
Becketts Thriller setzen auf rasante, unvorhersehbare Wendungen. Er müsse das Rat jedes Mal neu erfinden, sagt der Autor. Neben der bislang sechs Bände umfassende Hunter-Serie, erschien 2021 der erste Teil der Jonah-Colley-Reihe. Daneben sind zwischen 1994 und 2014 fünf weitere Romane erschienen.
Die Serie "Chemie des Todes" wartet mit zum Teil drastischen Bildern auf, die allerdings nie unerträglich sind. Nach der ersten Staffel soll die Produktion weitergehen und dann alle Bücher umfassen.
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