Es bleibt weiterhin ruhig im Ranking der Spiegel Bestsellerliste. Neueinstiege sind in dieser Woche lediglich im Sachbuch-Bereich zu verbuchen. Im Hardcover-Segment positioniert sich dort der ehemaligen russischen Fallschirmjäger Pawel Filatjew mit seinem Buch "ZOV. Der verbotene Bericht" auf Platz 5. Markus Bennenmann kann mit seinem Buch "Böse Bäume" punkten. Der wöchentliche Überblick.
Spiegel Bestsellerliste: Pawel Filatjew mit "ZOV. Der verbotene Bericht" auf Platz 5
Drei Sachbuch-Titel schaffen es in dieser Woche als Neueinsteiger in die Top-20 der Spiegel Bestsellerliste. Auf Platz 5 der Hardcover-Bücher steigt der ehemalige russische Fallschirmjäger Pawel Filatjew mit seinem Buch "ZOV. Der verbotene Bericht" ein. Markus Bennemann schafft es mit "Böse Bäume" auf Platz 20 der Taschenbuch-Liste. Im Paperback-Bereich findet sich Ernst Wolff mit seinem Buch "World Economic Forum" auf Platz 19 ein. Wir stellen die Neueinsteiger in aller Kürze vor.
Pawel Filatjew: "ZOV. Der verbotene Bericht" / Platz 5 in der Rubrik: Sachbuch/Hardcover
Der russische Fallschirmjäger Pawel Filatjew marschierte am 24. Februar um vier Uhr morgens mit seinem Regiment in die Ukraine ein. Nachdem er, zwei Monate nach Kriegsbeginn, verwundet wurde, beschloss er im Lazarett, seine Erlebnisse schriftlich festzuhalten. Ein "verbotener Bericht", der den Wahnsinn des Krieges zeigt.
Verlagsankündigung
Am 24. Februar 2022 um vier Uhr morgens marschierte der russische Fallschirmjäger Pawel Filatjew mit seinem Regiment in die Ukraine ein. Er war am Angriff auf Cherson beteiligt, saß in den Schützengräben um Nikolajew. Nach zwei Monaten an der Front wurde er verwundet; im Lazarett beschloss er, aufzuschreiben, was er gesehen und erlebt hatte: Verwüstung, Leichen, ratlose, verängstigte Befehlshaber, marodierende Truppen und Plünderer. Er erzählt alles, schreibt über Hunger, Kälte, Übergriffe, Todesangst, verrostete Waffen und über Männer, die sich selbst in die Beine schießen, um die vom Staat versprochenen Rubel für verletzte Soldaten zu erhalten.
Inzwischen hat Pawel Filatjew Russland verlassen. Sein Aufenthaltsort ist geheim. In seiner Heimat drohen ihm mindestens zwanzig Jahre Haft. Er wird für den Rest seines Lebens auf der Flucht sein. Denn er hat sich entschlossen, nicht mehr mitzumachen – und Zeugnis abzulegen. Seine schonungslos offenen, erschütternden Aufzeichnungen geben der Welt einen bisher unbekannten Einblick in das Töten und Sterben in der Ukraine. Es ist der erste Insider-Bericht aus der russischen Armee – eine publizistische Sensation.
Markus Bennemann: "Böse Bäume" / Platz 20 in der Rubrik: Sachbuch/Paperback
Ein erholsamer Spaziergang im Park oder im Wald wirkt oft Wunder. Naturbelassene Umgebungen lassen uns den Alltagsstress vergessen und geben uns das Gefühl, Teil eines Ganzen zu sein. Der Wissenschaftsautor Markus Bennemann zeigt in seinem Buch "Böse Bäume" die rabiate und brutale Seite der Natur. Er erzählt von Pflanzen, die ihre Opfer erdrosseln, von der giftmischenden Walnuss und angriffslustigen Akazien.
Verlagsankündigung
Kein Wunder, dass wir Bäume so gernhaben: Schon ein kurzer Spaziergang im Wald oder Stadtpark lädt die Seele auf, das lichte Spiel der Blätter vertreibt düstere Gedanken. Doch egal ob heimische Buche oder exotischer Götterbaum: Bäume haben auch eine finstere Seite, die kaum jemand richtig kennt. Sie bestehlen, töten und verstümmeln einander – oder tun sich im ewigen Kampf um Licht, Wasser und Nährstoffe noch Unglaublicheres an!
In seinem neuen Buch verrät uns der Wissenschaftsautor und passionierte Waldgänger Markus Bennemann die unangenehme Wahrheit über das andere – dunkle – Leben der Bäume. Er erzählt von der tropischen Würgefeige, die ihre Opfer arglistig erdrosselt, und der beliebten Walnuss, die in Wirklichkeit eine fiese Giftmischerin ist. Von zündelnden Eukalyptusbäumen, schmarotzenden Edelhölzern und angriffslustigen Akazien – sowie von vielen anderen nicht ganz astreinen Gesellen.
Ernst Wolff: "World Economic Forum" / Platz 19 in der Rubrik: Sachbuch/Taschenbuch
Der Journalist Ernst Wolff blickt auf das World Economic Forum in Genf, dass seit über 50 Jahren die Spitzen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Medien, Gewerkschaft, NGOs, Kultur und Kirchen versammelt. Wie weit reicht der Einfluss der Organisation? Und hat der Gründer des Forums, der deutsche Professor Klaus Schwab, mit seinem im Juli 2020 erschienen Buch "Covid 19 - der große Umbruch" das Drehbuch zur aktuellen Weltkrise geschrieben?
Verlagsankündigung (Auszug)
Seit Anfang 2020 erlebt die Welt eine historisch einmalige Entwicklung: Fast 200 Regierungen handeln im Gleichschritt. Sie setzen Parlamente außer Kraft, schränken demokratische Rechte ein, würgen die Wirtschaft ab, drängen das Bargeld zurück und fördern die Explosion der sozialen Ungleichheit. Größter Profiteur dieser Entwicklung ist der digital-finanzielle Komplex. An seiner Spitze stehen im Digitalbereich die Konzerne Alphabet, Amazon, Microsoft, Apple und Meta (früher Facebook) und im Finanzbereich die Vermögensverwalter BlackRock und Vanguard. Steckt dieser Komplex hinter der Umwälzung? Steuert er sie oder lässt er sie möglicherweise steuern? Und wenn ja, wie und über welche Kanäle? Der Schlüssel zur Beantwortung dieser Frage liegt möglicherweise in der Schweiz. Das in Genf angesiedelte World Economic Forum hat es seit seiner Gründung 1971 geschafft, zu einer Schaltzentrale globaler Macht zu werden. Seit 50 Jahren versammelt das WEF einmal jährlich die Spitzen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Technologie, Medien, Gewerkschaften, NGOs, Kultur und Kirchen, vernetzt sie untereinander und bringt sie mit den reichsten Menschen der Welt zusammen. Zudem bildet es seit mehr als 30 Jahren die korporative und politische Elite der Welt aus. Ob Bill Gates, Jeff Bezos, Jack Ma aus der Wirtschaft oder ob Angela Merkel, Tony Blair, Viktor Orban oder Wladimir Putin aus der Politik - sie alle sind als „Global Leaders of Tomorrow“ oder als „Young Global Leaders“ durch die Schule des WEF gegangen...