Ukraine-Haus Ukrainische AutorInnen stellen Bücher in Dresden vor

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An diesem Donnerstag (15. Dezember) stellen die AutorInnen Sofia Andruchowytsch, Andrij Ljubka und Roman Malynowsky ihre aktuellen Bücher im Ukraine-Haus in Dresden vor. Unter dem Motto "Bringt Licht ins Dunkel" sollen im Zuge der Veranstaltung auch Spenden für das vom Krieg betroffene Land gesammelt werden.

Am Donnerstag (15. Dezember) sprechen prominente ukrainische AutorInnen in Dresden über ihre Bücher. Mit dabei ist auch die Schriftstellerin Sofija Andruchowytsch. Bild: Rafał Komorowski - Eigenes Werk (Wikipedia)

Drei prominente ukrainische AutorInnen stellen an diesem Donnerstag ihre Bücher im Dresdner Ukraine-Haus vor. Sofia Andruchowytsch, die mit ihrem 2016 veröffentlichten Roman "Der Papierjunge" größere Aufmerksamkeit erlangte, spricht über ihre "Amadoka"-Trilogie, die 2020 in der Ukraine heftige Debatten auslöste und im Januar im Residenz-Verlag auch auf Deutsch erscheinen wird. Andrij Ljubka - eine der wichtigsten poetischen Stimmen der Ukraine - präsentiert sein Gedichtband "Notaufnahme". Roman Malynowsky, Schriftsteller und Art Director des Babylonian Library-Verlags, stellt seinen im vergangenen Jahr erschienenen Erzählband "Süßes Leben" vor. Die AutorInnen wollen im Ukraine-Haus auch darüber sprechen, wie der russische Angriffskrieg ihr literarischen Schaffen beeinflusst hat. Die Veranstaltung wird von dem Auswärtigen Amt gefördert.

Sofia Andruchowytsch´s "Amadoka-Trilogie" erscheint im Januar auf Deutsch

Als Sofia Andruchowytsch´s Roman-Trilogie "Amadoka" 2020 erschien, löste sie in der Ukraine heftige Debatten über die Rolle des Landes im Nationalsozialismus und bei der Krim-Annexion durch Russland 2014 aus. Im Januar erscheinen die drei Bände im Residenz-Verlag auf Deutsch.

Auf insgesamt über 1000 Seiten erzählt Andruchowytsch ein Jahrhundert ukrainischer Geschichte. Im ersten Band - "Die Geschichte von Romana" - begegnen wir der Archivarin Romane, die glaubt, in einem namenlosen Soldaten, der 2014 schwerverletzt aus dem Krieg im Donbass zurückkehrt, ihren verschollenen Ehemann Bogdan zu erkennen. Im zweiten Band - "Die Geschichte von Uljana" - lernen wir Bogdans Großmutter Uljana kennen, die während des Nationalsozialismus eine verbotene Liebe zu einem Juden pflegte. Im dritten und letzten Buch - "Die Geschichte von Sofia" - geht es dann um Sofia, die eine heimlichen Beziehung zu einem Doppelagenten Namens Wiktor Petrow pflegt. Außerdem enthüllt sich zum Abschluss Bogdans wahre Identität.

Spendenaktion "Bringt Licht ins Dunkel"

Im Zuge der Veranstaltung soll es auch eine Spendenaktion für Kinder in der Ukraine geben. Anliegen der unter dem Motto "Bringt Licht ins Dunkel" laufenden Aktion ist es, Geld für Generatoren und Ladegerät zu sammeln. Die russischen Angriffe, die zuletzt vermehrt auf das Energienetz der Ukraine zielten, sorgen in vielen ukrainischen Städten derzeit für Stromausfälle, was nicht zuletzt den Kindern das Lernen erschwert. Auch Powerbanks, Akku-Lampen, Stirnlampen, Taschenlampen und Batterien würden benötigt, hieß es von Seiten des Ukraine-Hauses.


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