Keine Berufung nach Gerichtsurteil Simon & Schuster lässt milliardenschweren Deal platzen

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Die Übernahme des Verlags Simon & Schuster durch die Verlagsgruppe Penguin Random House scheint endgültig vom Tisch zu sein. Nachdem ein US-Bezirksgericht die Fusion Anfang November blockiert hatte, habe man Simon & Schuster nun nicht davon überzeugen können, Berufung gegen das Urteil einzulegen.

Die geplante Übernahme des Verlages Simon & Schuster durch die Bertelsmann-Tochter Penguin Random House ist offenbar vom Tisch. Bild: Pixabay (Symbolbild)

Es wäre ein Deal gewesen, der den US-amerikanischen Buchmarkt nachhaltig geprägt hätte. Bereits 2020 hatte Bertelsmann die Übernahme des Verlages Simone & Schuster durch die Verlagsgruppe Penguin Random House angekündigt. Vor knapp einem Monat wurde die Fusion dann von einem US-Bezirksgericht blockiert. Der 2,2 Milliarden Dollar schwere Deal, hieß es in der richterlichen Verfügung, hätte den Wettbewerb "auf dem Markt für die US-Veröffentlichungsrechte an den meistverkauften Büchern" erheblich einschränken können. Nun scheint die Übernahme endgültig vom Tisch. Insidern zufolge habe man Simone & Schuster nicht davon überzeugen können, Berufung gegen das Urteil einzulegen. Die Frist dazu läuft am heutigen Montag ab.

Stephen King: Es geht "immer nur um Geld"

Die geplante Übernahme hatte für viel Aufsehen gesorgt. Bestsellerautor Stephen King hatte sich bezüglich des Verfahrens mehrere Male geäußert, und die Pläne Bertelsmann kritisiert. King, der auch als Zeuge im Verfahren aussagte, hatte sich "hocherfreulich" über die Entscheidung des Gerichtes Anfang November gezeigt. Bei der angedachten Übernahme sei es weder um Leserinnen und Leser, noch um die Autorinnen und Autoren, sondern "immer nur um Geld" gegangen, so der Erfolgsautor.

Auf dieser Linie war auch die Klageeinreichung der US-Regierung zu lesen. Der Kauf müsse verhindert werden, weil er zu weniger Wettbewerb bei Bestsellern und zu geringeren Vorschüssen für Autorinnen und Autoren führen würde.

Simon & Schuster wieder auf dem Markt

Ruhig wird es um den Verlag Simon & Schuster nun allerdings nicht werden. Mit dem Scheitern des Deals steht der beliebte Verlag wieder auf dem Markt, und wird für andere Käufer interessant. So haben HarperCollins und die Hachette Book Group bereits Interesse an den Kauf von Simon & Schuster bekundet.

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