Dörte Hansen steigt mit ihrem Roman "Zur See" auf Platz 5 der "audible" Hörbuch-Charts ein. Richard David Precht und Harald Welzer schaffen es mit ihrer Medienanalyse "Die vierte Gewalt" auf Platz 5. Die aktuellen Hörbuch-Charts.
Während sich an der Spitze der "audible" Bestsellerliste im Vergleich zur Vorwoche wenig geändert hat, gibt es im Mittelfeld Bewegung. Dörte Hansen kann sich mit ihrem neuen Roman "Zur See" auf Platz 5 positionieren; die Bestsellerautoren Richard David Precht und Harald Welzer schaffen es mit "Die vierte Gewalt" auf Platz 6. Wir stellen die Neueinsteiger wie gewohnt in aller Kürze vor.
Platz 5: Dörte Hansen - "Zur See"
Nach den beiden Erfolgsromanen "Altes Land" und "Mittagsstunde" legt die Husumerin Dörte Hansen nun ein dritten Buch vor, das allen Anschein nach nicht weniger erfolgsversprechend zu sein scheint. In "Zur See" erzählt Hansen klug in mit großer Wärme von dem Wandel einer Inselweit, und damit vom Wandel der Gezeiten. Was geschieht mit einer Familie, wenn die Gesetzte, die ihnen bisher ihren Alltag diktieren, plötzlich ihre Gültigkeit verlieren?
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Eine Stunde vom Festland entfernt liegt die idyllische kleine Nordseeinsel, auf der die Familie Sander lebt. Drei Kinder hat Hanne großgezogen, ihr Mann hat die Familie und die Seefahrt aufgegeben, ihr Ältester ist gequält von alten Flutstatistiken und hat sein Kapitänspatent verloren, Tochter Eske fürchtet die Touristenströme. Nur Henrik, der Jüngste, ist mit sich im Reinen. Im Laufe eines Jahres verändert sich das Leben der Familie Sander von Grund auf, erst kaum spürbar, dann mit voller Wucht.
Platz 6: Richard David Precht, Harald Welzer - "Die vierte Gewalt"
Das erste gemeinsamen Buch der Bestseller-Autoren Harald Welzer und Richard David Precht lädt dazu ein, mit einem kritischen, analytischen Blick auf die gegenwärtige Medienlandschaft zu blicken. Die Diagnose der Autoren: Die Leitmedien schweben in einer gewissermaßen hausgemachten Gefahr. Und mit ihnen die deliberale Demokratie. Gründe dafür finden die Autoren unter anderem im starken Aufschwung von Direktmedien wie Twitter, Instagram etc., wo auf schnelle Affekte, auf Perzeption und reißerische Mitteilungen gesetzt wird.
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Was Massenmedien berichten, weicht oft von den Ansichten und Eindrücken großer Teile der Bevölkerung ab – gerade, wenn es um brisante Geschehnisse geht. So entsteht häufig der Eindruck, die Massenmedien in Deutschland seien von der Regierung oder "dem Staat" manipuliert. Aber die heutige Selbstangleichung der Medien hat mit einer gelenkten Manipulation nichts zu tun. Die Massenmedien in Deutschland sind keine Vollzugsorgane staatlicher Meinungsmache. Sie sind die Vollzugsorgane ihrer eigenen Meinungsmache: mit immer stärkerem Hang zum Einseitigen, Simplifizierenden, Moralisierenden, Empörenden und Diffamierenden. Und sie bilden die ganz eigenen Echokammern einer Szene ab, die stets darauf blickt, was der jeweils andere gerade sagt oder schreibt, ängstlich darauf bedacht, bloß davon nicht abzuweichen. Diese Angst ist der bestmögliche Dünger für den Zerfall der Gesellschaft. Denn Maßlosigkeit und Einseitigkeit des Urteils zerstört den wohlmeinenden Streit, das demokratische Ringen um gute Lösungen.
Die aktuelle "audible"-Top10 im Überblick
- Platz 1: Andreas Gruber mit "Todesrache"
- Platz 2: Charlotte Link mit "Einsame Nacht"
- Platz 3: Stephen King mit "Fairy Tale"
- Platz 4: Karten Dusse mit "Achtsam morden im Hier und Jetzt"
- Platz 5: Dörte Hansen mit "Zur See"
- Platz 6: Richard David Precht & Harald Welzer mit "Die vierte Gewalt"
- Platz 7: Robert Galbraith mit "Das tiefschwarze Herz"
- Platz 8: J. R. R. Tolkien mit "Das Silmarillion"
- Platz 9: Chris Carter mit "Blutige Stufen"
- Platz 10: J.K. Rowling mit "Harry Potter und der Gefangene von Askaban"