Gestern startete das Dresdner Lesefestival "Literatur JETZT!", welches fünf Tage lang die deutsche Gegenwartsliteratur feiert. Gäste sind unter anderem Rainald Grebe, Helene Hegemann und Tanja Maljartschuk. Ein Highlight der diesjährigen Veranstaltung wird die Buchpremiere von Karen Duve´s neuem Roman "Sisi" sein, der heute erschienen ist.
Bis zum 25. September dreht sich in der sächsischen Landeshauptstadt alles um die Gegenwartsliteratur. Das Festival "Literatur JETZT!" erwartet hochkarätige Gäste, die auf über 20 Veranstaltungen im Zentralwerk zugegen sein werden. AutorInnen sind unter anderem Karen Duve, Ralph Caspers oder die ukrainische Schriftstellerin Tanja Maljartschuk. Die Eröffnung machte der Kabarettist und Liedermacher Rainald Grebe, der aus seiner Autobiografie "Rheinland Grapefruit" las.
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Zahlreiche weitere Lesungen, Gespräche und Diskussionen über die Literatur der Gegenwart werden in den kommenden Tagen, bis zum 25. September stattfinden. Auch besondere Formate werden im Zuge des Festivals geboten, so etwas der Lyrikparcours, der "Reporter Slam" oder die "Pop und Poesie Show". Für die Jüngerin BesucherInnen bietet die Veranstaltung ein Kinderlesefest am letzten Festivaltag.
Karen Duve liest aus "Sisi"
Eines der absoluten Highlights der Literaturtage wird der Auftritt der Schriftsteller Karen Duve sein, die zum ersten Mal aus ihrem gerade erst erschienen Roman "Sisi" lesen wird. Insgesamt gibt es in diesem Jahr viele weibliche Stimmen zu hören. Isabel Bogdan präsentiert beispielsweise ihr neues Buch "Laufen, Helene Hegemann liest aus ihrem Erzählband "Schlachtensee". Die ukrainische Autorin und Bachmannpreisträgerin Tanja Maljartschuk gibt Einblicke in ihre Roman "Blauwahl der Erinnerung".
Diskussionen über Politik und Gesellschaft
Neben dem belletristischen Angebot gibt es auch Diskurs und Diskussion. Die Schriftstellerin Gabriele von Arnim und Journalist David Gutensohn sprechen über Care-Arbeit und den Pflegenotstand. Die Soziologin Katharina Warda diskutiert mit dem deutsch-polnischen Autor Paul Bokowski und der deutsch-türkischen Autorin Dilek Güngör über das Thema "Herkunft und Zukunft" und dem Etikett der postmigrantischen Literatur.