Literaturveranstaltung Wie schaut es mit der Leipziger Buchmesse aus?

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Während sich die bevorstehende Frankfurter Buchmesse allmählich ihren Vor-Corona-Konditionen anzugleichen scheint, blicken nun auch die Organisatoren der Leipziger Buchmesse optimistisch auf das Jahr 2023. "Wir haben nach drei Jahren Zwangspause diese Buchmesse wieder zu etablieren", prescht Buchmesse-Direktor Oliver Zille im Blog "Bücherleben" voran. Ein klein wenig gedrückt klingt das schon...

Bilder von der Leipziger Buchmesse, bevor die Pandemie die Durchführung von Großveranstaltungen unmöglich machte. Bild: Leipziger Buchmesse

Drei Jahre in Folge ist die große Bücherschau der Messestadt ausgefallen. Während 2020 und 2021 coronabedingt abgesagt werden musste, war es in diesem Frühjahr das Abspringen diverser größerer Verlage, die eine Umsetzung der Buchmesse in den geplanten Dimensionen unmöglich machte. Nun gut, dann 2023. Es muss wieder losgehen. Darin scheint sich das Team um Buchmesse-Direktor Oliver Zille einig zu sein. Und um die Durchführbarkeit der Veranstaltung im kommenden Jahr zu gewährleisten, hat man den Termin von vornherein auf Ende April verschoben. Im hauseigenen Blog "Bücherleben" schreibt Zille:

"Wir sind gebrannte Kinder. Dabei hatte alles, was wir in der Vergangenheit getan haben, seinen Sinn und seine Begründung. Am Ende hat es nicht gereicht". Das Team habe nun alles Mögliche in Gang gesetzt, um die Buchmesse 2023 stattfinden zu lassen. Insbesondere die Einvernehmlichkeit mit der Branche war dabei wichtig. Um alles in der Welt will man ein Szenario wie im vergangenen Jahr - das kurzfristige Absagen vieler Verlage - verhindern.

Rigoroser Kurs

Das Ziel ist also klar. Den Weg dorthin, scheint man in recht konsequenter Weise gehen zu wollen. So spricht Zille davon, dass es keinen Plan B oder C gebe. Nur einen Plan A, der gelingen muss. "Unsere Dienstleister sind extrem motiviert, die Leipziger Buchmesse wieder in Schwung zu bringen. Aber sie ächzen unter den derzeitigen Bedingungen, unter Personal-Engpässen, unter gewaltigen Auftragsüberhängen. Wir haben die Zeitkette so gebaut, dass wir flexibel reagieren – und unsere Formate in verschiedenen Größen funktionieren können."

Man möchte die Absagen und insbesondere das äußerst demotivierende Frühjahr hinter sich lassen. "Wir haben nach drei Jahren Zwangspause diese Buchmesse wieder zu etablieren." so Zille. Dazu müsse man jetzt einfach "wieder loslaufen". Bis zum 15. November können sich Aussteller für die kommende Buchmesse anmelden. Dass Aussteller, die sich im Eiltempo wieder zurückziehen, zunächst 25% und erst später die 100% der Anmeldegebühren zahlen müssen, sei eine Änderung, die man nach den Erfahrungen des Frühjahrs habe einführen müssen.

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