Leipziger Buchmesse Trotz Absage: Gastland Portugal wird in Leipzig präsent sein

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Die Leipziger Buchmesse ist abgesagt. Das Gastland Portugal wird aber dennoch präsent sein und einige Bühnen der Messestadt bespielen. Auf dem Plan stehen verschiedene Veranstaltungen - auch in Präsenz - im Leipziger Stadtgebiet. Portugal, dessen Gastauftritt bereits 2021 verschoben werden musste, feiert in diesem Jahr die Jubiläen einiger seiner größten Schriftstellerinnen und Schriftsteller.

Die Leipziger Buchmesse ist abgesagt. Das Gastland Portugal jedoch, will dennoch auf die Leipziger Bühnen. Bild: Pixabay (Symbolbild)

Insgesamt 42 Veranstaltungen sollten das Gastland Portugal im Rahmen der Leipziger Buchmesse präsentieren. Da die Veranstaltungen nun abgesagt wurde, wird das Land auf andere Möglichkeiten zurückgreifen, um dem deutschen Publikum die Vielfalt der portugiesischen Literatur näher zu bringen. Das Motto, unter welchem Portugal auch in diesem Jahr auf der Buchmesse auftreten sollte, lautet "Unerwartete Begegnungen".

Grund für die Vehemenz, mit der Portugal seinen Gastauftritt durchführen möchte, ist zum einen die Tatsache, dass das Land in diesem Jahre große literarische Jubiläen zu feiern hat, zum anderen der Umstand, dass es im Frühjahr einige wichtige Übersetzungen aus dem Portugiesischen geben wird. Daher soll AutorInnen wie Dulce Maria Cardoso, José Luís Peixoto, Yara Monteiro und Margarida Vale de Gato auch trotz Absage eine Bühne in Deutschland geboten werden. Geplant sind Lesungen und Gesprächsrunden im Haus des Buches und in der Schaubühne Lindenfels.

Das "Blaue Sofa"

Auch auf dem "Blauen Sofa" werden portugiesische Autoren Platz nehmen können. Das von ZDF, 3sat, DLF Kultur und Bertelsmann organisierte Autorenforum gilt als eines der Highlights der Leipziger- und Frankfurter Buchmesse.

Viele Neuerscheinungen

Im Rahmen des Gastland-Auftritts wurden bereits viele portugiesische Werke ins Deutsche übersetzt. Bis Mai 2022 sollen es über 50 Bücher sein. Noch im Februar erscheint beim Unionsverlag mit „Im Auge der Pflanzen“ (Übersetzung: Barbara Mesquita) ein neuer Roman der mehrfach ausgezeichneten Autorin Djaimilia Pereira de Almeida auf Deutsch. Ebenfalls im Februar erscheint bei Kupido "Geliebter Fernando Pessoa“ von Mário de Sá-Carneiro. Die Edition Korrespondenzen veröffentlicht im März mit "Herr Calvino und der Spaziergang" (Übersetzung: Michael Kegler) einen weiteren Band aus dem "Das Viertel"-Zyklus von Gonçalo M. Tavares. Im Mare Verlag erscheint, ebenfalls bereits im März, "Ferner Westen" (Übersetzung: Kirsten Brandt) von Paulo Moura, der als Kriegsberichterstatter ferne Länder bereist und in seinem Roman von einem Motorradtrip entlang der portugiesischen Küste erzählt.

Zahlreiche Bücher sind bereits erschienen. So etwa der Roman "Asche und Sand" von Mia Couto (Übersetzung: Karin von Schweder-Schreiner); "Die Rückkehr" von Dulce Maria Cardoso (Übersetzung Steven Uhly) oder "Was ist ein Name" von Ana Luísa Amaral (Übersetzung: Übersetzung: Michael Kegler und Piero Salabè)


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