Bisher war noch unklar, ob die Leipziger Buchmesse in diesem Jahr als Präsenzveranstaltung stattfinden darf. Dennoch zeigte man sich in den vergangenen Wochen vorsichtig optimistisch, vernahm positive Signale aus politischen Kreisen, die darauf hindeuteten, dass Großveranstaltungen mit der neuen Corona-Notfall-Verordnung (ab 6. Februar) wieder möglich sein werden. Heute gab das Land Sachsen offiziell grünes Licht. Die Leipziger Buchmesse 2022 darf stattfinden.
Messen und Kongresse werden in Sachsen ab dem 6. Februar wieder erlaubt sein. Somit könnte auch die große Bücherschau, die Leipziger Buchmesse, zumindest auf dem Papier wieder als Präsenzveranstaltung stattfinden. Allerdings mit strengen Voraussetzungen und Vorschriften. Neben der 2Gplus-Regelung sieht die Verordnung auch die Begrenzung der Besucherkapazität vor. Pro Besucher werden vier Quadratmeter gerechnet.
In der Literaturszene trifft die Entscheidung des Bundeslandes auf positive Resonanz. Der Börsenverein meldete sich bereits zu Wort: "Sachsen unterstreicht damit, dass die Leipziger Buchmesse als Begegnungsstätte für Branche und Leser*innen eine zentrale Rolle für die Sichtbarkeit des Buches spielt", heißt es in einer Pressemitteilung.
Manga-Verlag Tokyopop hatte kürzlich abgesagt
Zuletzt gab es einen herben Rückschlag für die Veranstalter. "Tokyopop", einer der größten Verlage aus dem Manga und Comic-Segment, hatte seine Teilnahme am Event abgesagt. Die schnell steigenden Zahlen der Neuinfizierten und die sich ständig verändernden Einschränkungen lassen keine sorgenfreie Planung der Messe zu“, hieß es in einer Pressemitteilung des Verlags.
Dass der Erfolg der Messe maßgeblich von den Entscheidungen der Aussteller abhängt, betont auch der Börsenverein. "Angesichts der Unwägbarkeit des Pandemieverlaufs und der dadurch bedingten personellen Engpässe, die schon jetzt in manchen Verlagsteams vorherrschen, ist aktuell nicht eindeutig planbar, welche Verlage mit ihren Messeständen vor Ort sein können."
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