Literaturpreis Kurt-Wolff-Preis 2022 geht an die Verlegerin Antje Kunstmann

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Der mit 35.000 Euro dotierte Kurt-Wolff-Preis geht an die Münchener Verlegerin Antje Kunstmann. In der Begründung der Jury hieß es unter anderem, Kunstmann habe ein ein "facettenreiches Ensemble aus Belletristik und Sachbuch, Gedichten und Kinderbuch, zeitkritischen Essays und Reportagen geschaffen, in dem Illustrationen Hauptdarsteller, Kochbücher nicht nur kulinarisch, Anschaulichkeit und Prägnanz Verbündete sind."

Die Münchener Verlegerin Antje Kunstmann erhält den Kurt-Wolff-Preis. Bild: Pixabay (symbolbild)

Die Münchener Verlegerin Antje Kunstmann erhält den Kurt-Wolff-Preis. Kunstmann habe "über Jahrzehnte hin mit großem Spürsinn, wachem politischen Bewusstsein und nicht nachlassender Energie ihren Münchner Verlag zu einem Spiegel und Akteur in der Gesellschaftsgeschichte der Bundesrepublik gemacht und zugleich die deutsche und internationale Gegenwartsliteratur miteinander ins Gespräch gebracht.", hieß es in der Begründung der Jury. Ihren Verlag habe sie durch alle Branchenkrisen hindurch bewahrt, und somit einen lebendigen Beweis für die Einsicht geschaffen, "dass Programmmachen allein nicht reicht, dass wer Bücher macht, die Bedingungen dafür, etwa das Urheberrecht, im Auge behalten muss."

Kurt-Wolff-Förderpreis geht an den Leipziger Verlag Poetenladen

Der Leipziger Verlag "Poetenladen" wurde daneben mit dem Kurz-Wolff-Förderpreis ausgezeichnet, "der seit fast fünfzehn Jahren die Literatur im Netz und das Buch, das in der Hand liegt, in Erzählungen, Romanen und Gedichten verknüpft und demonstriert, wie sich die Druckmedien im Zeitalter der Digitalisierung verjüngen lassen." Der Kurt-Wolff-Förderpreis ist mit 15.000 Euro dotiert.

Die Preisverleihung ist für Freitag, 18. März 2022 geplant, und soll im Rahmen der Leipziger Buchmesse stattfinden. Die Laudation hält der Verleger Heinrich von Berenberg.

Die Kurt-Wolff-Stiftung

Die am 17. Oktober 2000 gegründete Kurt Wolff Stiftung will eine vielfältige Verlags- und Literaturszene fördern. Der Name der Stiftung geht auf den Verleger des deutschen Expressionismus zurück, der von 1887 bis 1963 lebte und unter anderem in Leipzig wirkte, wo auch die Stiftung seit März 2002 ihren Sitz hat.


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