Am 24. Februar erscheint das letzte Buch der vor wenigen Wochen verstorbenen US-Schriftstellerin Joan Didion beim Ullstein Verlag auf Deutsch. "Was ich meine" versammelt Essays, die die Autorin selbst ein Jahr vor ihrem Tod ausgewählt und zusammengestellt hat.
Joan Didion war Journalistin, Schriftstellerin, Essayisten und Drehbuchautorin. Ein wiederkehrendes Sujet ihrer Romane und Essays ist der Bundesstaat Kalifornien als "weltweite Hauptstadt der Paranoia". Verschwörungstheoretiker, Paranoikern und Soziopathen Begegnungen uns in ihren Erzählungen und sozialen Analysen, die stets von einem einschlägigen Reportagestil geprägt sind. Am 23. Dezember 2021 verstarb die US-Schriftstellerin im Alter von 87 Jahren. Jetzt erscheint eine Essay-Sammlung, die Didion ein Jahr vor ihrem Tod selbst zusammengestellt hatte, unter dem Titel "Was ich meine" beim Ullstein Verlag auf Deutsch.
Neuübersetzungen von "Das weiße Album" und "Slouching Towards Bethlehem"
Im Laufe des Jahres sollen außerdem mit "Das weiße Album" und "Slouching Towards Bethlehem" zwei weitere wichtige Didion-Bücher In Neuübersetzung erscheinen. Die Übersetzung übernimmt die Autorin Antje Ravík Strubel, deren Roman "Die Blaue Frau" im vergangenen Jahr den Deutschen Buchpreis gewonnen hat.
"Was ich meine"
Unter dem Titel "Was ich meine" versammelt Joan Didion zwölf zentrale und zeitlose Essays aus ihrem frühen Werk. Dabei brilliert sie wie gewohnt als scharfe Beobachterin des Zeitgeschehens. Fernab der rein objektiven Analyse, beschreibt Didion ihre Umwelt anhand ihrer eigenen Selbstzweifel. Hinzukommt die Begeisterung fürs Literarische, die Bewunderung etwa, für die Sprache Hemingways. "Was ich meine" zeichnet den Weg einer jungen Frau, die gerade dabei ist, eine der größten Amerikanischen Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts zu werden.