Belletristik und Sachbuch SPIEGEL Bestseller Update: "Die verschwundene Schwester" durch Vorverkäufe auf Platz 2

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Obwohl noch nicht einmal veröffentlicht, schafft es Lucinda Rileys Roman "Die verschwundene Schwester" dank einiger Vorverkäufe auf Platz 2 der SPIEGEL Bestsellerliste in der Rubrik Belletristik Hardcover. Bei den Sachbüchern starten Moritz Tschermak und Mats Schönauer mit ihrer BILD-Zeitung Analyse "Ohne Rücksicht auf Verluste" auf Platz 4 in der Rubrik Paperback. Wir stellen alle Neueinsteiger der vergangen Woche vor.

Allein durch die Vorverkäufe starten Lucinda Riley mit „Die verschwundene Schwester“ auf Platz 2 der SPIEGEL Bestsellerliste. Moritz Tschermak und Mats Schönauer starten mit ihrer BILD-Analyse "Ohne Rücksicht auf Verluste" auf Platz 4. Bild: Pixabay

Fünf Neueinsteiger konnten sich in der vergangenen Woche einen Platz in den Top20 der SPIEGEL Bestsellerliste sichern. Im Bereich Belletristik sind das: Lucinda Riley mit "Die verschwundene Schwester"; Sophie Bonnet mit "Provenzalischer Sturm" und John Grisham mit "Die Wächter". Bei den Sachbüchern konnten folgende Bücher punkten: Götz Aly mit "Das Prachtboot" und Moritz Tschermak & Mats Schönauer mit "Ohne Rücksicht auf Verluste". Wir stellen alle Neuankömmlinge kurz vor.

Lucinda Riley: "Die verschwundene Schwester" (Platz 2; Belletristik/Hardcover)

Lucinda Riley "Sieben Schwestern"-Saga war bereits von Beginn an ein großer Erfolg und stürmte nicht nur die SPIEGEL Bestsellerliste. Im siebten Teil lüftet die Autorin nun das letzte Geheimnis der sieben Adoptivkinder. Die Suche führt die Schwestern dabei nach Neuseeland, Kanada, England, Frankreich und Irland.

"Sieben Sterne umfasst das Sternbild der Plejaden, und die Schwestern d’Aplièse tragen ihre Namen. Stets war ihre siebte Schwester aber ein Rätsel für sie, denn Merope ist verschwunden, seit sie denken können. Eines Tages überbringt der Anwalt der Familie die verblüffende Nachricht, dass er eine Spur entdeckt hat: Ein Weingut in Neuseeland und die Zeichnung eines sternförmigen Rings weisen den Weg. Es beginnt eine Jagd quer über den Globus, denn Mary McDougal – die Frau, die als Einzige bestätigen kann, ob ihre Tochter Mary-Kate die verschwundene Schwester ist – befindet sich auf einer Weltreise. Während die Schwestern ihre Suche nach Neuseeland, Kanada, England, Frankreich und Irland führt, schlüpft ihnen Mary immer wieder durch die Finger. Und es scheint, als wolle sie unbedingt verhindern, gefunden zu werden." (Klappentext)

Sophie Bonnet: "Provenzalischer Sturm" (Platz 8; Belletristik /Paperback)

Im achten Band der "Pierre-Durand-Krimis“ kündigen sich "mysteriöse Todesfälle" und "malerische Weinberge" an. Die Hochzeitspläne des liebenswerten Ermittlers werden dabei gleich von mehreren merkwürdigen Vorfällen durchkreuzt: Tote Winzer und Immobilienmakler, ein vergesslicher Hotelier und eine Kochshow.

"Es ist Spätsommer in der Provence. Pierre Durand will seiner Charlotte einen Heiratsantrag machen und plant hierfür ein Wochenende in der malerischen Weinregion Châteauneuf-du-Pape. Doch aus dem romantischen Ausflug wird schnell eine Geduldsprobe, als sich herausstellt, dass der Inhaber des Schlosshotels, in dem sie die Zeit genießen wollen, es versäumt hat, ihnen von der Kochshow zu erzählen, die dort aufgezeichnet wird. Grund für die Vergesslichkeit des Hoteliers sind zwei Unglücksfälle, die im Ort für Entsetzen sorgen: Ein Winzer und ein Immobilienmakler sind innerhalb weniger Tage zu Tode gekommen – unmittelbar vor dem Verkauf eines Weinguts. Nur ein tragischer Zufall, oder war jemandem die Veräußerung des alten Châteaus ein Dorn im Auge?" (Aus dem Klappentext)

John Grisham: "Die Wächter" (Platz 11; Belletristik/Taschenbuch)

John Grishams "Die Wächter" klettern von Platz 48 auf Platz 11. Erzählt wird die Geschichte der Anwaltsfirma Guardian Ministries, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, unschuldige Verurteilte zu rehabilitieren. Cullen Post übernimmt einen Fall um einen Afroamerikaner, der wegen Mordes 22 Jahre im Gefängnis saß. Im Zuge seiner Bemühungen begibt er sich dabei selbst in Gefahr.

"In Seabrook, Florida wird der junge Anwalt Keith Russo erschossen. Der Mörder hinterlässt keine Spuren. Es gibt keine Zeugen, keine Verdächtigen, kein Motiv. Trotzdem wird Quincy Miller verhaftet, ein junger Afroamerikaner, der früher zu den Klienten des Anwalts zählte. Miller wird zum Tode verurteilt und sitzt 22 Jahre im Gefängnis. Dann schreibt er einen Brief an die Guardian Ministries, einen Zusammenschluss von Anwälten, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, unschuldig Verurteilte zu rehabilitieren. Cullen Post übernimmt seinen Fall. Er ahnt nicht, dass er sich damit in Lebensgefahr begibt." (Klappentext)

Götz Aly: "Das Prachtboot" (Platz 12; Sachbuch/Hardcover)

Denkmäler, Straßennamen und Museumsobjekte zeugen von der deutschen Geschichte, die auch eine Kolonialgeschichte ist. In "Das Prachtboot" geht Götz Aly den Schätzen auf die Spur und zeigt, wie all diese Werke zu uns gekommen sind. Und das es sich in den meisten Fällen um koloniale Raubkunst handelt. Er zeigt, das Blut an diesen Objekten klebt, und das Kulturgüter in vielen Fällen mit Gewalt und Zerstörungswut zusammenhängen.

"Neben Denkmälern und Straßennamen zeugen zauberhafte Museumsobjekte von den einstigen Kolonien – doch wie sind sie zu uns gekommen und woher stammen sie? Götz Aly deckt auf, dass es sich in den allermeisten Fällen um koloniale Raubkunst handelt, und erzählt, wie brutal deutsche Händler, Abenteurer und Ethnologen in der Südsee auf Raubzug gingen. So auch auf der Insel Luf: Dort zerstörten sie Hütten und Boote und rotteten die Bewohner fast vollständig aus. 1902 rissen Hamburger Kaufleute das letzte, von den Überlebenden kunstvoll geschaffene, hochseetüchtige Auslegerboot an sich. Heute ist das weltweit einmalige Prachtstück für das Entree des Berliner Humboldt Forums vorgesehen. Götz Aly dokumentiert die Gewalt, Zerstörungswut und Gier, mit der deutsche »Strafexpeditionen« über die kulturellen Schätze herfielen. Das Publikum sollte und soll sie bestaunen – aber bis heute möglichst wenig vom Leid der ausgeraubten Völker erfahren. Ein wichtiger Beitrag zur Debatte über Raubkunst, Kolonialismus und Rassismus und zugleich ein erschütterndes Stück deutscher Geschichte." (Klappentext)

Moritz Tschermak, Mats Schönauer: "Ohne Rücksicht auf Verluste" (Platz 4; Sachbuch/ Paperback)

Als ehemaliger und aktueller Chefredakteur des BILDblogs beobachten Mats Schönauer und Moritz Tschermak seit einem Jahrzehnt, wie die BILD-Zeitung arbeitet, um Storys an LeserInnen zu bringen. Wie skrupellos dies zum Teil vonstatten geht, wie Ängste vor Fremden geschürt und der Ruf von Menschen systematisch zerstört wird, beschreiben sie nun in ihrem Buch "Ohne Rücksicht auf Verluste".

"BILD ist das mächtigste Medium des Landes – auch in Zeiten des Internets. Sie bestimmt, worüber Deutschland spricht. Welchen Anteil hat die Redaktion am Aufstieg der Populisten? Wie geht sie mit Minderheiten um? Und auf welche Weise manipuliert sie die Öffentlichkeit? 44 Jahre nach Günter Wallraffs »Aufmacher« gibt nun ein Buch neue, erschreckende Einblicke in die Machenschaften der BILD-Medien. Die Journalisten Mats Schönauer und Moritz Tschermak beobachten und analysieren seit einem Jahrzehnt, wie BILD arbeitet. Als ehemaliger und aktueller Chefredakteur des mehrfach ausgezeichneten BILDblogs decken sie unermüdlich die Verfehlungen der Boulevardredaktion auf. Sie stellen fest: Unter dem neuen BILD-Chef Julian Reichelt ist das Blatt noch brutaler geworden, noch menschenverachtender, noch populistischer."

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