Ist das Deutsche Bildungssystem noch zu retten? Ja, wenn es nach Isabelle Liegl geht, der Autorin von “Schule – Darf’s auch etwas mehr sein?”. Mit ihrem aktuellen Buch zeigt die engagierte Bildungsnetzwerkerin neue Lösungen auf – und zwar für ALLE Schulformen. Was sie dafür als Expertin ausweist, wird bereits in der kompromisslos direkten Bestandsaufnahme zur Lage Deutschlands als Erziehungs- und Bildungspatient deutlich.
Liegl stellt inhaltliche, strukturelle, methodische und technische Mängel aber nicht einfach in die Pandemie-Ecke: Corona macht für sie nur noch offensichtlicher, woran “Schule” schon lange krankt. Der Weg zu vollständiger Genesung des Systems führt für die Autorin über die stringente Beantwortung von drei Fragen, die jeweils eigene Kapitel und Liegl zufolge auch die Säulen für besseres Wissen begründen: “Wie geht Schule mit Weitsicht?” (Teil I), “Wie geht Schule mit und für Kreativität?” (Teil II) und “Wie geht Schule als Lebensraum?” (Teil III).
“Meine Ebene ist die Metaebene, das ganz pragmatische Aufzeigen von existierenden und geprüften Beispielen – keine Utopie, wie manche meinen”, sagt Liegl. “Die sogenannten ‘Leuchtturm’-Schulen und -Lehrer in Deutschland und die vielen guten Ideen international beweisen, wie Bildung zu Freiheit und Demokratie führen kann, wenn man Werte durch Handeln und eigenständiges Denken erfährt.”
“Schule – Darf’s auch etwas mehr sein?” beginnt mit einem Vorwort von Prof. Dr. Thomas F. Hofmann. AlsTUM-Präsident weiß Hofmann um die besondere Bedeutung von Talentförderung und den Austausch von Wissen.
Wissensdurst hat Tradition in Deutschland. Damit er auch wieder Zukunft hat, sei den Verantwortlichen die Lektüre dieses Buches empfohlen.
Die Autorin Isabelle Liegl ist promovierte Betriebswirtin und Mutter von zwei Söhnen. Nach ihrer Tätigkeit für ein internationales Computerunternehmen machte sich Liegl als Personalberaterin selbstständig. 2001 gründete sie eine Firma für Inneneinrichtung, die sie bis heute führt. Mit ihrem ersten Buch “Wo bitte geht’s nach Stanford” initiierte die Autorin eine leidenschaftliche Debatte über Chancengleichheit und die Verantwortung, die Schüler und Eltern selbst dafür tragen.