Die Nominierungen für den Preis der Leipziger Buchmesse stehen fest. Die diesjährig Liste wird vor allem von Autorinnen bestimmt. Allein in der Kategorie Belletristik sind allein vier Frauen und ein Mann nominiert. Eine Verteilung, die es in diesem Maße noch nie in der Geschichte des Preises gab.
In der Rubrik Belletristik stehen demnach Iris Hanika mit "Echos Kammers"; Judith Hermann mit "Daheim"; Friderike Mayröcker mit "da ich morgend und moosgrün. Ans Fenster trete" und Helga Schubert mit "Vom Aufstehen: Ein Leben in Geschichten" auf der Liste. Der einzige Mann auf der Liste ist Christian Kracht mit seinem Roman "Eurotrash".
In der Kategorie Sachbuch haben folgende AutorInnen gute Aussichten: Christian Möllers mit "Freiheitsgrade"; Heike Behrend mit "Menschwerdung eines Affen", Dan Diner mit "Ein anderer Krieg"; Michael Hagner mit "Foucaults Pendel und wir" und Uta Ruge mit "Bauern, Land".
Eine dritte Rubrik konzentriert sich auf Übersetzungen. Hier wurden Bücher nominiert, die aus dem amerikanischen Englisch ("USA-Trilogie"); dem kanadischen Französisch ("Der große Absturz"); dem Ungarischen ("Apropos Casanova"); dem Englischen ("Pippins Tochters Taschentuch") und dem Norwegischen ("Die Vögel") ins Deutsche übersetzt wurden.
Der Preis der Leipziger Buchmesse
Nachdem die Leipziger Buchmesse auch in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden musste, soll zumindest der Preis am 28. mai in einer Kongresshalle in Leipzig verliehen werden. Ob es ein Live-Stream oder sogar Publikum vor Ort geben wird, ist derzeit noch unklar. Der Preis der Leipziger Buchmesse wird seit 2005 verliehen und ist mit insgesamt 60.000 Euro dotiert. 15.000 Euro davon gehen an die jeweiligen Gewinnerinnen und Gewinner, je 1.000 Euro erhalten die nominierten AutorInnen.