John Garth führt den Leser in seinem reich illustrierten Band „Die Erfindung von Mittelerde. Was Tolkien zu Mordor, Bruchtal und Hobbingen inspirierte“ auf Entdeckungsreise durch eine fantastische Welt. Das Buch ist im Februar bei wbg Theiss erschienen. Das Buch wurde von Andreas Schiffmann aus dem Englischen übersetzt.
Wer ein Buch von J. R. R. Tolkien liest, fühlt sich in eine sagenhaft andere Welt versetzt. Dabei verstand der Autor eine Geschichten als eine Hommage an unseren Planeten: „Genau genommen beruht Mittelerde auf meiner Faszination für die Erde an sich – insbesondere die Natur –, und der Freude, die sie mir bereitet.“ Auf welch vielfältige Weise Tolkien die Realität für seine kreativen Zwecke umwandelte, beleuchtet der preisgekrönte Autor John Garth in seinem neuen Text-Bildband „Die Erfindung von Mittelerde. Was Tolkien zu Mordor, Bruchtal und Hobbingen inspirierte“, der im Februar bei wbg Theiss erschienen ist. Darin stellt er Orte, Mythen und Sprachen vor, die Tolkiens Romane von „Der Hobbit“ bis „Herr der Ringe“ prägen, und zeichnet die zahlreichen biografischen und geschichtlichen Zusammenhänge nach. Mit mehr als 100 Illustrationen – Skizzen und Bildern aus Tolkiens Hand, Karten realer und fiktiver Orte, spektakulären Fotos, Grafiken und Infokästen – sowie einem umfangreichen Anhang ist das Buch ein Schatz für alle Mittelerde-Fans.
Basierend auf umfassenden Recherchen versammelt John Garth ein breites Insiderwissen zum Schmökern und Nachschlagen. Er widmet sich auch einigen von der Forschung bisher unbeantworteten Fragen und Streitpunkten, die bis heute Debatten über Tolkiens Inspiration befeuern. Zunächst identifiziert Garth die Orte, die dem Schöpfer von Mittelerde als Grundlage für Hobbingen, das Elbental von Rivendell oder die Höhlen von Helms Klamm dienten: Die inspirierenden Landschaften, Berge, Wälder und Seen verteilen sich über ganz Großbritannien, finden sich aber genauso in Tolkiens südafrikanischer Heimat, in Industriegebieten und auf den Schlachtfeldern des Ersten Weltkriegs. Garth folgt ebenso altertümlichen Spuren der Archäologie wie dem kulturellen Spektrum, aus dem Tolkien für die Weltbildung von Mittelerde schöpfte.
John Garth
John Garth studierte englische Literatur in Oxford. Er arbeitet als Journalist für verschiedene Tageszeitung, u. a. die „Times“ und den „Telegraph“. Zuletzt erschien von ihm das Buch „Tolkien und der Erste Weltkrieg“, das mehrfach ausgezeichnet wurde.
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