Die britische Bestsellerautorin hielt ihren Traum von der Schriftstellerei für geplatzt, als ihre ersten drei Bücher abgelehnt wurden. Moyes sagt selbst: Sie waren einfach schlecht.
Jojo Moyes war einst am Rande der Verzweiflung: Die Autorin von "Ein ganzes halbes Jahr" und "Ein ganz neues Leben" wollte die Schriftstellerei an den Nagel hängen, nachdem ihre ersten drei Bücher von den Verlagen abgelehnt wurden.
Das sagte Jojo Moyes der New Zealand Woman´s Weekly.
"Ich dachte, es wird niemals klappen", erzählt Jojo Moyes. "Ich arbeitete Vollzeit, hatte ein Baby und schrieb Bücher, die niemand veröffentlichen wollte. Das war wirklich keine Überraschung, sie waren Mist. Ich dachte, ich kann das nicht mehr leisten, und war drauf und dran, aufzugeben."
Jojo Moyes findet erst für ihr viertes Buch einen Verlag
Erst das vierte Buch "Sheltering Rain" wurde von einem Verlag angenommen und erschien im Jahr 2002. Mittlerweile hat Jojo Moyes zwölf Bücher geschrieben.
Aber: Sogar ihr Erfolgstitel "Ein ganzes halbes Jahr" rund um den gelähmten Will Traynor und seine Liebe wäre fast nicht zustande gekommen. Ihr schien eine Geschichte rund um einen Schwerbehinderten zu schwierig, um sie erfolgreich aufbauen zu können.
"Ich habe das zuerst meinem Friseur vorgeschlagen, als er mir die Haare gemacht hat und als ich sagte, es geht um einen Querschnittgelähmten und eine Frau, die ihn nach einem Unfall betreut, hat er mich auf diese Na-ja-Art angesehen. Ich habe mich dabei beobachtet, es zu verteidigen, bevor ich es überhaupt geschrieben hatte."
"Ein ganzes halbes Jahr" wäre fast geplatzt
Nach 20.000 Worten in "Ein ganzes halbes Jahr" hatte Moyes die Zuversicht verloren und war dabei, den Roman aufzugeben. Dann wurde sie von ihrer Freundin Madeleine Wickham zum Mittagessen eingeladen. Wickham ist die Autorin der Bestseller-Reihe "Shopaholic", den sie unter dejm Pseudonym Sophie Kinsella veröffentlicht hatte. Wickham bestärkte Jojo Moyes schließlich so, dass sie das Buch fertig stellte.
"Mein Mann und ich haben darüber Witze gerissen, dass es entweder meine Karriere retten oder sie mausetot machen könnte", sagt Moyes. "Zum Glück hat es sich extrem gut verkauft."
"Ein ganzes halbes Jahr" hält die Britin für ihr bislang bestes Buch. Es ist der einzige Roman, bei dem die 46jährige nicht im Nachhinein Fehler entdeckt, die sie ärgern.
"Manchmal glaube ich, ich werde nie ein besseres Buch schreiben. Die Charaktere sind mir einfach in den Schoß gefallen und das passiert normalerweise nicht."
"Ein ganz neues Leben" ist auf Anhieb Spitzenreiter bei den Amazon-Charts gewesen.