Amazon bietet ein verführerisches Gimmick für Kindle: Die E-Reader werden optional mit Gratis 3G verkauft. Lesering.de zeigt, für wen sich das lohnt.
Bei E-Readern ist WLAN heutzutage Standard, aber Amazon hat einen einzigartigen Service für Bücher-Suchtis im Angebot: Alle Kindle E-Reader mit Ausnahme des Einstiegsgeräts zum Preis von 69,99 Euro werden auch als Variante mit 3G angeboten. Der Aufpreis beträgt für jedes Gerät, für das diese Option angeboten wird, 60 Euro. Echte Page-Turner können also für Ihren E-Book Reader 249,99 ausgeben, wenn sie zum luxuriösen Kindle Voyage greifen.
Was bedeutet Kindle Paperwhite mit 3G?
Im Grunde bedeutet das, dass Ihr Kindle Paperwhite oder Voyage von vornherein mit UMTS ausgestattet ist. Sie sind also genau in dem Moment online, in dem Sie Ihren neuen Kindle einschalten. Jegliche Konfiguration Ihres heimischen WLANS ist damit optional. Sie können auch über das Mobilfunknetz Bücher einkaufen und Leseproben laden, sofern das Gebiet, in dem Sie sich aufhalten, UMTS-Abdeckung hat.
Amazon Kindle: Gefesselter E-Reader oder komfortabler Buchladen?
Der Unterschied zwischen Kindle und anderen Readern ist unter anderem, dass Hersteller Amazon das Gerät primär als Buchhandlung für die eigenen E-Books sieht. Sie können also mit Ihrem Kindle e-Book Reader nicht bei Thalia oder Kobo einkaufen, auch wenn Sie im Internet sind.
Dafür macht Ihnen Amazon die Gebundenheit an einen einzigen Shop wahrhaft schmackhaft: Mit mehr als vier Millionen eBooks ist Amazon mit deutlichem Anstand der größte Anbieter. Zahlreiche Titel, wie etwa Hanni Münzers "Honigtot", erhalten Sie hier als E-Book exklusiv.
Aber: Auf offenen Plattformen wie den E-Readern von Kobo oder den tolino E-Readern können Sie eben alles andere lesen.
Wenn Sie E-Books kaufen möchten, macht es Ihnen Amazon so leicht wie es irgendwie geht. Per Amazon Whispernet können Sie gekaufte Bücher und Leseproben auf jeden Kindle und jedes Gerät mit einer Kindle-App in Sekunden übertragen. Außerdem werden sämtliche Lesezeichen und letzten Positionen auf jedem Gerät automatisch synchronisiert.
Surfen mit dem Kindle: Ein Trauerspiel
Offenbar der Form halber hat Amazon im Kindle seit längerer Zeit einen wohlweislich mit "Beta" bezeichneten Browser integriert. Das bedeutet aber nicht, dass Sie wirklich surfen können. Das Programm hängt ständig an Seiten im Browserverlauf fest; der Bildaufbau dauert ewig.
Die Kindle E-Book Reader sind also keineswegs Ersatz für Tablets, wenn es um die Online-Verbindung geht. Was sehr gut funktioniert ist der direkte Download von Büchern und Leseproben von unterwegs, ohne dass Sie einen Telekom Hotspot benötigen.
Kindle mit 3G - der Tipp für Leseproben-Junkies
Wenn Sie zwei bis vier Bücher pro Monat lesen und Sie zum Beispiel nicht beruflich ständig unterwegs sind, ist die 3G-Extension für Sie überdimensioniert. Interessant ist die Option für Hardcore-Leser, die auf dem Laufenden bleiben wollen, und zum Beispiel in größerer Menge Leseproben laden. Die Verlage bieten mittlerweile für das Gros der Neuerscheinungen solche Leseproben an. Der Komfort im Kindler-Store ist vom Kindle E-Reader hervorragend, was Latenz betrifft. Allerdings ist klar: Es shoppt sich halt vom Flachbildschirm des Laptops ansehnlicher als vom E-Reader. Dort wird so manches Cover zum Pixelbrei; es herrscht noch weniger Überblick als am Computer-Monitor. Das Auge kauf eben mit.
Topnews
Ein Geburtstagskind im März: Christa Wolf
Bertolt Brecht – Geburtstagskind im Februar: Ein literarisches Monument, das bleibt
Wie Banksy die Kunst rettete – Ein überraschender Blick auf die Kunstgeschichte
Ein Geburtstagskind im Januar: Franz Fühmann
Zauberberg 2 von Heinz Strunk
100 Jahre „Der Zauberberg“ - Was Leser heute daraus mitnehmen können
Oschmann: Der Osten: Eine westdeutsche Erfindung“ – Umstrittene russische Übersetzung
Überraschung: Autorin Han Kang hat den Literaturnobelpreis 2024 gewonnen
PEN Berlin: Große Gesprächsreihe vor den Landtagswahlen im Osten
„Freiheitsschock“ von Ilko-Sascha Kowalczuk
Precht: Das Jahrhundert der Toleranz
Jenny Erpenbeck gewinnt Internationalen Booker-Preis 2024
Karl Ove Knausgård: Das dritte Königreich
Romanverfilmung "Sonne und Beton" knackt Besuchermillionen
Asterix - Im Reich der Mitte
Rassismus in Schullektüre: Ulmer Lehrerin schmeißt hin
14 Nominierungen für die Literaturverfilmung "Im Westen nichts Neues"
"Die Chemie des Todes" - Simon Becketts Bestsellerreihe startet bei Paramount+
Michel Houellebecq und die "Aufstachelung zum Hass"
E-Reader: Einmal Schärfen für 20 Euro, bitte!
Kindle: Für wen lohnt sich der E-Reader-Einstieg?
Braucht man einen Zweitreader?
Kindle Oasis: Das bringt der neue Luxus-Reader
Neuer Kindle: Akku soll zwei Jahre halten
Kobo touch 2.0: Neuer Reader zum falschen Preis
Kindle Voyage: Lohnt sich der Umstieg in die Luxus-Klasse?
Kindle Oasis: Amazons neuer E-Book-Reader wird leichter, dünner und heller
Nur noch heute: Amazon macht Kindle E-Reader billiger
tolino vision 3 HD: Der neue E-Reader im Test
Amazon: Kindle kommt ab sofort auch in Weiß
Deutsche kaufen mehr tolino als Kindle
tolino shine 2 HD und tolino vision 3 HD kommen am 26. Oktober
Microsoft schließt E-Book Store. Vielleicht doch wieder zum analogen Buch greifen?
Amazon bringt neuen Einsteiger-Kindle
Aktuelles
Für Martin Suter Fans: „Wut und Liebe“ -Wenn Gefühle nicht reichen und Geld alles verändert
„Rico, Oskar und die Tieferschatten“ – Warum Andreas Steinhöfels Kinderbuchklassiker so klug, witzig und zeitlos ist
Abschied: Peter von Matt ist tot
„Hoffe: Die Autobiografie“ von Papst Franziskus – Was sein Leben über die Welt von heute erzählt
„Hunger und Zorn“ von Alice Renard – Was der stille Debütroman über Einsamkeit und Empathie erzählt
»Gnade Gott dem untergeordneten Organ« – Tucholskys kleine Anatomie der Macht
Ein Haus für Helene

Claudia Dvoracek-Iby: mein Gott

Claudia Dvoracek-Iby: wie seltsam

Marie-Christine Strohbichler: Eine andere Sorte.

Der stürmische Frühlingstag von Pawel Markiewicz
„Der Gesang der Flusskrebse“ – Delia Owens’ poetisches Debüt über Einsamkeit, Natur und das Recht auf Zugehörigkeit
„Der Duft des Wals“ – Paul Rubans präziser Roman über den langsamen Zerfall einer Ehe inmitten von Tropenhitze und Verwesungsgeruch
„Die Richtige“ von Martin Mosebach: Kunst, Kontrolle und die Macht des Blicks
„Das Band, das uns hält“ – Kent Harufs stilles Meisterwerk über Pflicht, Verzicht und stille Größe
Rezensionen
„Die Möglichkeit von Glück“ – Anne Rabes kraftvolles Debüt über Schweigen, Schuld und Aufbruch
Für Polina – Takis Würgers melancholische Rückkehr zu den Ursprüngen
„Nightfall“ von Penelope Douglas – Wenn Dunkelheit Verlangen weckt
„Bound by Flames“ von Liane Mars – Wenn Magie auf Leidenschaft trifft
„Letztes Kapitel: Mord“ von Maxime Girardeau – Ein raffinierter Thriller mit literarischer Note
Good Girl von Aria Aber – eine Geschichte aus dem Off der Gesellschaft
Guadalupe Nettel: Die Tochter
„Größtenteils heldenhaft“ von Anna Burns – Wenn Geschichte leise Helden findet
Ein grünes Licht im Rückspiegel – „Der große Gatsby“ 100 Jahre später
"Neanderthal" von Jens Lubbadeh – Zwischen Wissenschaft, Spannung und ethischen Abgründen
