Das Kartell Don Winslow gewinnt 125.000 Euro mit "Das Kartell"

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Trotz zahlreicher Preise wird sich Don Winslow freuen: Der spanische RBA Award ist einer der am höchsten dotierten Literaturpreise weltweit. Zum Vergleich: Der Pulitzerpreis bringt nur rund 7.400 € ein.

Ist jetzt 125.000 € reicher: Thriller-Autor Don Winslow. Foto: Droemer Knaur

Thriller-Autor Don Winslow hat den mit 125.000 € höchstdotierten Krimipreis der Welt mit "Das Kartell" gewonnen. Der Premio RBA de Novela Negra - RBA Preis International ist ein im Jahr 2007 erstmals verliehener internationaler Krimi- und Thriller-Award, der vom spanischen Medienunternehmen RBA gesponsert wird.

"Das Kartell" war ein weltweiter Bestseller und ist die direkte Fortsetzung von Don Winslows monumentalem Drogenkrieg-Epos "Tage der Toten". Für dieses Buch hatte Winslow sechs Jahre lang recherchiert und ein beeindruckend realistisches Bild der mexikanischen Drogenkartelle gezeichnet. In das "Das Kartell" lässt Don Winslow den aus dem Vorgänger bekannten US-Drogenfahnder Art Keller auftreten. Der hatte bereits die mexikanischen Kartelle kräftig aufgemischt, so dass die Drogenbosse zur Jagd auf Keller aufrufen.

"Das Kartell": Ein würdiger Nachfolger zu "Tage der Toten"

In "Das Kartell" will Art Keller nun dem mächtigen Drogenboss Adán Barrera für immer unschädklich zu machen. Das Problem: Keller und Barrera waren mal beste Freunde. Das Duell eskaliert in einen Drogenkrieg, der nicht nur in Mexiko stattfindet, sondern auf die USA und sogar auf Europa übergreift.

"Das Kartell" wird von Star-Regisseur Ridley Scott und 20th Century Fox verfilmt. Für die Rolle des Art Keller soll Leonardo do Caprio angefragt sein. Ridley Scott arbeitet auch an einem Kinofilm zu "Der Marsianer" von Andy Weir. Die Hauptrolle übernimmt Matt Damon.

Don Winslow wurde bereits zuvor vielfach ausgezeichnet; unter anderem hatte er für "Tage der Toten" den Deutschen Krimi Preis (International) 2011 erhalten.

RBA gehört zu den höchstdotierten Literaturpreisen der Welt

Der lukrativste Literaturpreis der Welt ist zweifelsohne der Nobelpreis für Literatur. Die Schwedische Akademie vergibt dabei umgerechnet rund 910.000 Euro dotiert ist. Der spanische Premio Planeta De Novela der Verlagsgruppe Planeta bringt dem Autor etwa 600.000 Euro. Der Astrid-Lindgren-Gedächtnis-Preis mit 570.000 Euro wird dagegen vom Schwedischen Kulturrat für Kinder- und Jugendbücher verliehen. Der Cervantes-Preis als wichtigste spanische Literatur-Auszeichnung liegt mit 125.000 € mit dem RBA Award gleichauf. Der renommierte Pulitzerpreis ist dagegen nur mit rund 7.400 .€ dotiert.

Im Jahr zuvor hatte Lee Child mit "Personal", dem 19. Band der Jack Reacher-Serie gewonnen.


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