Betrachtet man heute das politische Chaos in den Ländern des Nahen und Mittleren Ostens führt das zwangsläufig zu den Fragen: Wie hat das alles angefangen? Wo liegen die Wurzeln der Konflikte, wer hat das zu verantworten?
Die heutige Situation erklärt sich nur, wenn man einige Jahrzehnte zurück blickt, so wie es der Nahostexperte und langjährige Korrespondent der ZEIT in seinem Buch „Wer den Wind sät. Was westliche Politik im Orient anrichtet“ (C.H.Beck ) überzeugend getan hat. Lüders beschreibt die westlichen Interventionen - sprich Einmischungen - im Nahen und Mittleren Osten seit der Kolonialzeit und analysiert ihre Folgen für die aktuelle politischen Situation.
Im Verlagstext heißt es dazu richtigerweise: „Das iranische Verhältnis zum Westen versteht nur, wer den von CIA und MI6 eingefädelten Sturz des demokratischen Ministerpräsidenten Mossadegh im Jahr 1953 berücksichtigt. Ohne den Irakkrieg von 2003 und die westliche Politik gegenüber Assad in Syrien lässt sich der Erfolg des „Islamischen Staates“ nicht begreifen. Wer wissen will, wie in der Region alles mit allem zusammenhängt, der greife zu diesem Schwarzbuch der westlichen Politik im Orient.“ Dem positiven Medienecho in Print und TV folgten viele zustimmende Kommentare in den sozialen Medien. Am treffendsten formulierte Facebook-User Lothar Giesecke: „Dieses Buch klärt wirklich schonungslos auf. Es besteht aber die Gefahr, dass man unter Umständen seine Meinung ändern muss. Aber Friedrich Nietzsche sagte schon: Der denkende Mensch ändert seine Meinung.“ Bei C.H.Beck sind von Lüders außerdem erschienen: „Tage des Zorns“ (2011) über die arabische Revolution und „Iran – der falsche Krieg“ (2012). Lüders, Michael
Wer den Wind sät
Was westliche Politik im Orient anrichtet
7. Auflage 2015. 175 S.: mit 1 Karte. Klappenbroschur
ISBN 978-3-406-67749-6
14,95 € inkl. MwSt.
Hier bestellen
Topnews
Ein Geburtstagskind im März: Christa Wolf
Bertolt Brecht – Geburtstagskind im Februar: Ein literarisches Monument, das bleibt
Wie Banksy die Kunst rettete – Ein überraschender Blick auf die Kunstgeschichte
Ein Geburtstagskind im Januar: Franz Fühmann
Zauberberg 2 von Heinz Strunk
100 Jahre „Der Zauberberg“ - Was Leser heute daraus mitnehmen können
Oschmann: Der Osten: Eine westdeutsche Erfindung“ – Umstrittene russische Übersetzung
Überraschung: Autorin Han Kang hat den Literaturnobelpreis 2024 gewonnen
PEN Berlin: Große Gesprächsreihe vor den Landtagswahlen im Osten
„Freiheitsschock“ von Ilko-Sascha Kowalczuk
Precht: Das Jahrhundert der Toleranz
Jenny Erpenbeck gewinnt Internationalen Booker-Preis 2024
Karl Ove Knausgård: Das dritte Königreich
Romanverfilmung "Sonne und Beton" knackt Besuchermillionen
Asterix - Im Reich der Mitte
Rassismus in Schullektüre: Ulmer Lehrerin schmeißt hin
14 Nominierungen für die Literaturverfilmung "Im Westen nichts Neues"
"Die Chemie des Todes" - Simon Becketts Bestsellerreihe startet bei Paramount+
Michel Houellebecq und die "Aufstachelung zum Hass"
Eine glänzende Kulisse, ein schmutziger Alltag
SPIEGEL Bestseller Update: Janne Mommsen mit "Ein Fest im kleinen Friesencafé" auf Platz 9
Darknet - unliebsames Kind der US-Geheimdienste
Wirtschaftskrimi von Hartmut Kühne als Live-Hörbuch auf Clubhouse
Die Geschichte einer Verfolgung
Von der Streckbank aus: Neue Kafka Zeichnungen erscheinen im November
Christian Sievers zu seinem Hörbuch "Grauzonen": Aktueller denn je?
Auf der Suche nach Gerechtigkeit
Bücher gegen den Terror dominieren die Sachbuch-Charts
Aktuelles
„Tschick“ von Wolfgang Herrndorf – Warum dieser Jugendroman längst ein moderner Klassiker ist
„Die Hüter der Sieben Artefakte“ von Christian Dölder – Wie ein Fantasyepos die klassischen Regeln neu schreibt
„Blood of Hercules“ von Jasmine Mas – Dark Romantasy trifft Mythos und Macht
„Nebel und Feuer“ von Katja Riemann – Wie vier Frauen inmitten der Krisen unserer Zeit Gemeinschaft, Mut und Sinn finden
Der Pinguin meines Lebens – von Tom Michell - Buch & Filmstart 2025: Rezension einer besonderen Freundschaft
„Mama, bitte lern Deutsch“ von Tahsim Durgun – TikTok trifft Literatur
"The Loop – Das Ende der Menschlichkeit“ von Ben Oliver: Was passiert, wenn Künstliche Intelligenz den Wert des Lebens bestimmt?
„Déjà-vu“ von Martin Walker – Brunos siebzehnter Fall und die Schatten der Geschichte
„Der Besuch der alten Dame“ – Wie Dürrenmatts Klassiker den Preis der Moral entlarvt
„Der Hundebeschützer“ von Bruno Jelovic – Wie aus einem Fitnessmodel ein Lebensretter für Straßenhunde wurde
Für Martin Suter Fans: „Wut und Liebe“ -Wenn Gefühle nicht reichen und Geld alles verändert
„Rico, Oskar und die Tieferschatten“ – Warum Andreas Steinhöfels Kinderbuchklassiker so klug, witzig und zeitlos ist
Abschied: Peter von Matt ist tot
„Hoffe: Die Autobiografie“ von Papst Franziskus – Was sein Leben über die Welt von heute erzählt
„Hunger und Zorn“ von Alice Renard – Was der stille Debütroman über Einsamkeit und Empathie erzählt
Rezensionen
„Der Gesang der Flusskrebse“ – Delia Owens’ poetisches Debüt über Einsamkeit, Natur und das Recht auf Zugehörigkeit
„Der Duft des Wals“ – Paul Rubans präziser Roman über den langsamen Zerfall einer Ehe inmitten von Tropenhitze und Verwesungsgeruch
„Die Richtige“ von Martin Mosebach: Kunst, Kontrolle und die Macht des Blicks
„Das Band, das uns hält“ – Kent Harufs stilles Meisterwerk über Pflicht, Verzicht und stille Größe
„Die Möglichkeit von Glück“ – Anne Rabes kraftvolles Debüt über Schweigen, Schuld und Aufbruch
Für Polina – Takis Würgers melancholische Rückkehr zu den Ursprüngen
„Nightfall“ von Penelope Douglas – Wenn Dunkelheit Verlangen weckt
„Bound by Flames“ von Liane Mars – Wenn Magie auf Leidenschaft trifft
„Letztes Kapitel: Mord“ von Maxime Girardeau – Ein raffinierter Thriller mit literarischer Note
Good Girl von Aria Aber – eine Geschichte aus dem Off der Gesellschaft
Guadalupe Nettel: Die Tochter
„Größtenteils heldenhaft“ von Anna Burns – Wenn Geschichte leise Helden findet
Ein grünes Licht im Rückspiegel – „Der große Gatsby“ 100 Jahre später
"Neanderthal" von Jens Lubbadeh – Zwischen Wissenschaft, Spannung und ethischen Abgründen
