Manchmal hilft ein Perspektivwechsel. So wie bei dem britischen Historiker Paul M. Cobb, der in seinem Buch „Der Kampf ums Paradies“ die Geschichte der sieben Kreuzzüge zwischen dem 11. Und 13. Jahrhundert erstmals aus muslimischer Sicht und auf Basis arabischer Quellen beschreibt und uns damit einen ganz anderen Blick auf den Zusammenprall der Kulturen im Mittelalter ermöglicht.
Denn aus der Sicht der damaligen muslimischen Welt – vom Klima begünstigt und wirtschaftlich wie Wissenschaftlich auf höchstem Niveau – war Europa der Rand der Welt, in dessen kalten und unwirtlichen Regionen rückständige Barbaren wohnen. Oder, wie Die Welt-Korrespondent Hannes Stein in seiner lesenswerten Rezension schrieb: „Von Cairo, Bagdad oder Cordoba aus gesehen, lag vor tausend Jahren der Nahe Osten in Europa. Eine ungemütliche Gegend voller stinkender Irrer, von denen man wenig wusst…“.
Paul M. Cobb ist Professor für islamische Geschichte an der University of Pennsylvania. Islamische Sozial- und Kulturgeschichte des Mittelalters, islamische Literatur, die Beziehungen zwischen der islamischen Welt und dem Westen im Mittelalter sowie insbesondere die Geschichte der Kreuzzüge zählen zu seinen besonderen Forschungsinteressen
Verlag Philipp von Zabern
432 Seiten
15 s/w-Abb. u. 10 Karten
geb. mit Schutzumschlag
aus dem Engl. von Michael Sailer;
ISBN 978-3-8053-4884-3
Muhammad Ali - Das Leben einer Legende
Magie im Dritten Reich
Der grandiose Irrtum des berühmten Seuchenarztes
WISSEN!-Sachbuchpreis geht an Mischa Meiers Buch "Geschichte der Völkerwanderung"
NDR Sachbuchpreis 2020: Das sind die drei Finalisten
Sachbuchpreis der wbg für Geisteswissenschaften geht an Thomas Bauer
Die allerschönste Abhängigkeit!
"Geht´s noch, Deutschland?"
Gottlos glücklich erobert die Vorbesteller-Charts
Topnews
Ein Geburtstagskind im März: Christa Wolf
Bertolt Brecht – Geburtstagskind im Februar: Ein literarisches Monument, das bleibt
Wie Banksy die Kunst rettete – Ein überraschender Blick auf die Kunstgeschichte
Ein Geburtstagskind im Januar: Franz Fühmann
Zauberberg 2 von Heinz Strunk
100 Jahre „Der Zauberberg“ - Was Leser heute daraus mitnehmen können
Oschmann: Der Osten: Eine westdeutsche Erfindung“ – Umstrittene russische Übersetzung
Überraschung: Autorin Han Kang hat den Literaturnobelpreis 2024 gewonnen
PEN Berlin: Große Gesprächsreihe vor den Landtagswahlen im Osten
„Freiheitsschock“ von Ilko-Sascha Kowalczuk
Precht: Das Jahrhundert der Toleranz
Jenny Erpenbeck gewinnt Internationalen Booker-Preis 2024
Karl Ove Knausgård: Das dritte Königreich
Romanverfilmung "Sonne und Beton" knackt Besuchermillionen
Asterix - Im Reich der Mitte
Rassismus in Schullektüre: Ulmer Lehrerin schmeißt hin
14 Nominierungen für die Literaturverfilmung "Im Westen nichts Neues"
"Die Chemie des Todes" - Simon Becketts Bestsellerreihe startet bei Paramount+
Michel Houellebecq und die "Aufstachelung zum Hass"
Jahresrückblick 2022: Die besten Bücher
Aktuelles
„Dream Count“ von Chimamanda Ngozi Adichie – Ein tiefgehendes Meisterwerk über Identität, Verlust und Neuanfang
