Pym Petterson geht in die sechste Klasse. Die eigentliche Geschichte beginnt, als ihre Lehrerin Hilde „eine geniale Idee“ hatte: nämliche eine wahre und reale Geschichte über die eigene Familie zu schreiben. Und diese Aufgabe hat es für Pym in sich, denn sie hat einfach keine Lust, über ihre Familie zu schreiben. Aber warum eigentlich nicht? Ihr Vater ist weder kriminell, noch trinkt er zu viel Bier; ihre Schwester sitzt nicht im Gefängnis und ihre Mutter ist keine Schlägerin. Nein: der wahre Grund ist viel einfacher: Weil ihre Familie so schräg ist, so komplett chaotisch, so was von voll Panne.
Und deswegen wühlt Pym in ihrer Fantasykiste und denkt sich zunächst zwei Geschichten aus: in der ersten ist ihr Urgroßvater der dritte Mann auf dem Mond; in der zweiten hat ihre Schwester ein „Mao-Gen“, denn sie ist aus China-adoptiert. Nachdem Lehrerin Hilde die offensichtlichen Lügen erkennt, soll sich Pym hinsetzen und einen ganz „normalen“ Nachmittag bei ihrer Familie beschreiben. Und das macht sie dann auch: Mit dabei ein verlorenes Handy, das plötzlich im Briefkasten liegt; ein Vater, der in der Schnarchklinik schwindelt; Familien-Fünferknuddeln und jede Menge Tiefkühlpizza. Ihre Klasse ist von der Geschichte begeistert.
Und das ist auch Quintessenz dieses wunderbaren Buches für LeserInnen ab 9 Jahren: Es geht nicht um Perfektion, und das Leben muss auch nicht immer super-spektakulär sein. Auf die kleinen Dinge kommt es an und das ist in Ordnung so.
Glatt gelogen: Die schrägste Familie der Welt
224 Seiten gebunden
14.5 x 21.0 cm
ab 9 Jahren
EUR 12,95 · EUA 13,40
ISBN-13: 978-3-7915-1209-9
EAN: 9783791512099
Erscheinungstermin: 2013