Ein geheimnisvolles, zartes Zirpen sorgt im Kinderzimmer für Aufregung. Dabei erleben die neunjährige Annabelle und ihr kleiner Bruder Max gerade die beängstigenden Zeiten des Corona-Lockdowns. Doch in Emmi Lou Noors Kinderbuch „Ein Heimchen namens Bruno“ sorgt ein mysteriöses Tierchen für Freude und Abenteuer.
Das Leben der Geschwister Annabelle und Max steht urplötzlich Kopf: Schule und Kindergarten sind infolge der Schutzmaßnahmen gegen die Corona-Pandemie geschlossen, der Vater kann von seiner Neuseeland-Reise nicht zurückkommen. Daher geht auch die Mutter nicht zu ihrer Arbeit, denn die Kinder brauchen sie jetzt dringend zu Hause. Annabelle und der fünfjährige Max haben in ihrem Kinderzimmer eine Grenzlinie gezogen, damit jeder sein eigenes Spiel-Territorium hat. Doch während die Beiden sich nach ihrem Vater sehnen und vom Besuch bei den Großeltern träumen, bei denen es immer so leckeren Apfelstrudel mit Vanilleeis gibt, ertönt plötzlich ein leises Zirpgeräusch.
Ein geheimnisvoller Mitbewohner
Die Kinder sind sofort hellwach und interessiert: Das Geräusch kommt Annabelle und Max bekannt vor, es erinnert an die Grashüpfer, die zur Sommerzeit im Garten der Großeltern herumspringen. Eins dieser Tierchen muss in ihrem Kinderzimmer gelandet sein!
Sofort machen sich die Beiden auf die Suche, doch das kleine Tier hat sich gut versteckt. Am nächsten Tag machen sich die zwei frischgebackenen Naturforscher ans Recherchieren: Nach (recht leichten!) Verhandlungen mit „Chef Mutter“ stellt diese ihren Laptop zur Verfügung, und die beiden Kinder googeln sich auf der Suche nach dem Zimmer-Zirper kreuz und quer durchs Internet.
Diverse Zirpgeräusche
Dabei stoßen sie auf die Tonaufnahmen von diversen Grillen- und Grashüpferarten. Sie hören sich jede dieser tierischen Lautfolgen genau an und erkennen schließlich das Geräusch aus ihrem Zimmer wieder: Bei ihnen singt ein Heimchen seine Lieder! Die beiden Kinder in ihrer Isolation, die sich selber wie kleine Heimchen fühlen, sind entzückt über ihren neuen Mitbewohner, den sie sofort auf den Namen Bruno taufen.
Plötzlich steht auch der schmerzlich vermisste Vater wieder vor der Wohnungstür: Die Geschwister sind außer sich vor Freude. Doch dann beschließt der Herr Papa dem Zirpen auf den Grund zu gehen und verursacht ein Drama...!
Spannender Kinderalltag in unsicheren Zeiten: Doch was wäre ein gutes Kinderbuch ohne ein ordentliches Happyend?
Ein zartes Zirpen, das weit zu hören ist!
Emmi Lou Noor hat mit ihrem vom Zeitgeist inspirierten Kinderbuch ein zeitlos schönes Werk geschaffen, in dem schwere Zeiten kindgerecht geschildert werden und in dem die beiden kleinen Hauptfiguren das Lebensglück in der Geborgenheit der Familie entdecken dürfen. Eine Geschichte über die Kraft der Phantasie, die Macht des Zusammenhalts sowie die Inspiration und Lebensfreude, die in jedes Leben kommen kann: Wenn wir offen sind für Neues!
Fazit: Ein Kinderbuch, das sich mit zartem Stimmchen in die Herzen zirpt!
Die Autorin und Illustratorin
Die frischgebackene, sehr kinderliebe Schriftstellerin Emmi Lou Noor, die sich selbst als „waschechte Berliner Pflanze“ bezeichnet, hat dieses Buch auch gleich noch selbst illustriert. Wie sie auf die Idee zu diesem Bilderbuch kam? Emmi Lou Noor erzählt es uns: „Die Geschichte ist mir quasi „zugeflogen“! Ein Kind hat sie mir mitten im Lockdown erzählt.“ Und Emmi Lou Noor schrieb sie auf, um anderen Kindern Mut zu machen - in diesen außergewöhnlichen Zeiten!
Eltern, Großeltern, Lehrer*innen und Erzieher*innen, die das Buch schon kennen, sind begeistert: Inzwischen gibt es sogar eine englische Version, die auch für den Unterricht genutzt werden kann. Der ideale Zeitpunkt für das Einschreiten eines Buchverlages mit Herz!
Emmi Lou Noor, Ein Heimchen namens Bruno: Meine schönste Coronageschichte, erschienen 2020 bei BoD (Books on Demand), empfohlen für Kinder von 5 bis 8 Jahren, 32 Seiten, 16, 99 Euro (Hardcover, auch als Kindle-Edition oder Paperback erhältlich)